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Aktualisiert: 28. Juni 2025
Dostojewskis Kunstwerk ist urirdisch bei aller Ewigkeit, ein zweispältiges, wissendes, erregt leidenschaftliches Nervenwesen, immer gegorenes Fleisch und Hirn, nie ehernes Metall, reines ausgeglühtes Element. Es ist unberechenbar und unergründbar, wie die Seele es in den Grenzen ihrer Körperlichkeit ist, und unvergleichbar innerhalb der Formen der Kunst.
Ich träume, daß ich Ihre Hand halte. Daß ich sie nur mit meinen Fingerspitzen streife. Sie vergessen, daß Sie Mutter, Gattin, Dame, Herrin sind, alle diese verruchten Würden einer überlebten Welt. Sie sind Hand, nichts als Hand. Darin eingeschlossen, daran geklammert meine, mit Blut, Hirn, Trieb, Seele. Was können Sie dagegen tun?
Er hat ja doch auf deinem Schoß gesessen; einmal doch, er selbst hat es mir erzählet." Möge keines Menschen Brust ein solches Weh zerfleischen! "Und du, du und mein Kind, ihr solltet mir verloren sein!" Sie sah mich an, sie weinte nicht, sie war nur gänzlich todtenbleich. "Ich will das nicht!" schrie ich; "ich will ..." Und eine wilde Gedankenjagd rasete mir durchs Hirn.
Mit dem Worte in Herz und Hirn nachklingend stand ich wieder in dem Hofe, fand meinen Weg durch die alte Stadt in den schönen Sommerabend hinein und aus dem Tore der Stadt. Da suchte ich den Garten, den Gertrud Tofote geerbt hatte, und fand ihn nicht mehr.
In dem wirren Hirn der Tante Pauline lebten nur noch ihre Träume; man sah sie ständig mit ihren Deutbüchern in der Hand; es war ein seltsames, ruheloses und geheimnisvolles Dasein, das sie führte. Auch Klempt war noch stiller geworden. Der Sarg für sein Kind war seine letzte Arbeit gewesen; er rührte die Hand nicht mehr.
Kohlhaas, der, beim Eintritt in den Saal, einen Junker Hans von Tronka, der ihm entgegen kam, bei der Brust fasste, und in den Winkel des Saals schleuderte, dass er sein Hirn an den Steinen verspruetzte, fragte, waehrend die Knechte die anderen Ritter, die zu den Waffen gegriffen hatten, ueberwaeltigten, und zerstreuten: wo der Junker Wenzel von Tronka sei?
Der Nagel ging ihm auch jetzt mitten durchs Hirn; das Schwert aber hatte er in die Scheide gesteckt; hinter ihm trat noch ein anderer herein, weniger kostbar gekleidet; auch ihn hatte ich oben liegen sehen. Der Kapitano, denn dies war er unverkennbar, hatte ein bleiches Gesicht, einen großen, schwarzen Bart, wildrollende Augen, mit denen er sich im ganzen Gemach umsah.
Die schlafgebundene Bewegung verriet vieles: Füße, die geflüchtet waren; zur einzigen Zuflucht geeilt waren; langes Wachen und Warten und endlich, sei es in vorgesetzter List, sei es in hinschmelzendem Vertrauen, das Aufsuchen des fremden Bettes und Sichbergen darin. Dietrich hielt noch den Vorhang, und wie er erzittert war, als er sie erblickt, so zitterte er jetzt noch, in Mark und Hirn hinein.
Fifis Augen strahlten, bettelten, wurden groß und erzählten alles, was sie wußte noch von der dumpfen Dämmerung einer Wiese, die irgendwo in ihrem Hirn aus der Kinderzeit brütete bis zu der Liebe zu ihm, dem Gütigen. Sie riefen um Verzeihung, wurden stolz in seinem Verstehen, das sie deutlich erstrahlen zu sehen glaubte, und dankten ihm. Aber er verstand sie nicht.
Er mußte an den lieben Gott denken, ohne zu wissen warum. »Der liebe Gott springt über den Weg, der liebe Gott springt über den Weg.« Er wiederholte diesen Satz mehrmals, gleichsam um auf etwas zu kommen, das damit zusammenhing. Er unterbrach sich, ein Lichtschein fiel in sein Hirn, »aber mein Gott, das ist ja Wahnsinn.« Er vergaß alles und wandte sich gegen diesen neuen Feind.
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