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Aktualisiert: 14. Juni 2025
»Und die Franken sind sieben wider Einen gegen uns,« sagte Hildebrand. »Aber wacker meinst du’s, Hildebad. Sage, was rätst du, Witichis?« »Ich rate einen Bund, mit Schwüren beschwert, mit Geiseln gesichert aller Nordstämme gegen die Griechen.« »Du glaubst an Treue, weil du selber treu. Mein Freund, nur die Goten können den Goten helfen. Man muß sie nur wieder daran erinnern, daß sie Goten sind.
Totilas Reiter waren zuerst eingetroffen: ihm hatte sich Teja, zu Pferd, vor Kampfbegier fiebernd, angeschlossen: – sein beiltragendes Fußvolk war noch weit zurück: – er hatte sich ausgebeten, ohne Befehlführung, überall, wo es ihn reizte, ins Handgemenge zu greifen. Darauf war Hildebrand eingetroffen und hierauf der König mit der Hauptmacht gefolgt.
Thu’ mir den Gefallen, Freund – ich schenke dir dafür diese purpurne Binde – und geh zu dem Alten. Sag ihm: ich wisse, daß ich sterben muß. Aber er möge doch mir – und mehr noch meinem Geschlecht – hörst du? – meinem Geschlecht – die Schande des Galgens ersparen. Er möge mir heimlich eine Waffe senden.« Der Gote, Gunthamund, ging, Hildebrand zu suchen, der das Gericht bereits eröffnet hatte.
So saß er unbeweglich und richtete fest die Augen auf den König, der, in höchster Aufregung, mit hastigen Schritten, auf und nieder ging und im Sturm seiner Gefühle die Eintretenden gar nicht bemerkte: »Nein! nein! niemals!« rief er, »das ist grausam! frevelhaft! unmöglich!« »Es muß sein,« sagte Hildebrand, ohne sich zu rühren. »Nein, sag’ ich,« rief der König und wandte sich.
Nach einer ernsten Pause löste Hildebrand die Kette der Hände und sprach: »Und auf daß ihr’s wißt, welche Weihe diese Stätte hat für mich, – jetzt auch für euch, – warum ich euch zu solchem Thun gerade hierher beschieden und zu dieser Nacht – kommt und sehet.« Und also sprechend erhob er die Fackel und schritt voran hinter den mächtigen Stamm der Eiche, vor der sie geschworen.
Darauf versank das Lager der Rebellen in die Ruhe der Ratlosigkeit. Folgenreicher war das Erscheinen der ravennatischen Gesandten in dem Lager gegenüber. Die erste Antwort, die König Witichis auf die Botschaft erließ, war der Befehl zu einem allgemeinen Sturm auf die Stadt. Überrascht vernahmen Hildebrand und Teja, vernahm das ganze Heer diesen Auftrag.
»Wohlan,« fuhr der alte Hildebrand fort, »wir sind versammelt, zu richten zweierlei Klage: Mordklage wider Gothelindis, die Königin, und schwere Rüge wegen Feigheit und Saumsal in dieser Zeit hoher Gefahr wider Theodahad, unsern König. Ich frage ... –« Da ward seine Rede unterbrochen durch lauten, schallenden Hornruf, der von Westen her näher und näher drang. Dreizehntes Kapitel.
Allein er beschloß, auf der ganzen Linie vorzurücken, eine Lücke lassend, um den Rest der fliehenden Reiter aufzunehmen. Jedoch scharf bemerkten dies die Goten und drängten, Witichis voran, Totila und Hildebrand, welche die Umzingelten vernichtet hatten, folgend, den Flüchtlingen jetzt so ungestüm nach, daß sie mit ihnen zugleich die Linie Belisars zu erreichen und zu durchdringen drohten.
"Auch nähm ich eh den Frieden," sprach Hagen entgegen, 2458 "Eh ich mit Schimpf und Schande so vor einem Degen Flöhe, Meister Hildebrand, als ihr hier habt gethan: Ich wähnt auf meine Treue, ihr stündet beßer euerm Mann."
»Mir deucht, er will erst recht hoch steigen,« rief Totila ungeduldig. »Laßt uns vor den König treten, sprich du, Hildebrand, zu ihm wie du zu uns gesprochen. Er ist weise: er wird Rat finden.« Der Alte schüttelte den Kopf: »Zwanzigmal hab ich zu ihm gesprochen. Er hört mich nicht mehr.
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