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Aktualisiert: 14. Juni 2025


Und ich kannHildebrand mußte gehorchen: rüstig erhob sich mit seiner Hilfe der Kranke von dem Lager, schlug einen weiten Purpurmantel um die Schultern, gürtete sich mit dem Schwert, setzte den niedern Helm mit der Zackenkrone auf das Haupt und stützte sich auf den Schaft der schweren Lanze, den Rücken gegen die breite dorische Mittelsäule des Gemaches gelehnt. »So, jetzt rufe meine Tochter.

Der Kranke sprach nun mit Anstrengung und zuckte einen Augenblick. »Wessen Bild? Wen meinst dufragte der Alte leise, sich vorbeugend. »Odovakarflüsterte der König. Hildebrand senkte das Haupt. Ein banges Schweigen unterbrach endlich Theoderich: »Ja, Alter, diese Rechte, – du weißt es, – hat den gewaltigen Helden durchstoßen, beim Mahl, meinen Gast.

In wenigen Tagen kann Belisar von jenen Hügeln steigen und nacheinander mich, Herzog Guntharis und die Stadt bezwingen: dann ist’s dahin, das Reich und Volk der Goten. Es giebt nur zwei Wege: Sturm –« »Unmöglichsprach Hildebrand. »Oder nachgeben. Geh, Teja, nimm die Krone. Ich sehe keinen AuswegDie beiden jungen Männer zauderten.

Er sprach zu Hilbranden: "So sagt den Meinen an, 2432 Daß sie alsbald sich waffnen, so geh ich selbst hinan. Und befehlt, daß sie mir bringen mein lichtes Streitgewand: Ich selber will nun fragen die Helden aus Burgundenland." Da sprach Meister Hildebrand: "Wer soll mit euch gehn? 2433 Die euch am Leben blieben, die seht ihr vor euch stehn: Das bin ich ganz alleine; die Andern die sind todt."

»Kehr dich nicht dran, mein Sohnrief der alte Hildebrand vortretend, »laß mich ihn fassen.« – »Laßsprach der König, »Recht soll ihm werden, strenges Recht, doch nicht Gewalt. Laß ab von ihm. Auch hat ihn die Klage überrascht. Er soll Zeit haben sich zu verteidigen. Morgen um diese Stunde treffen wir uns wieder hier. Ich löse die Versammlung

Da sprach mit einem ernsten, trauervollen Blick der Liebe auf den König der alte Hildebrand: »Ich sehe den Ausweg, den schmerzvollen, den einzigen. Du mußt ihn gehen, mein Witichis, und bricht dir siebenmal das HerzWitichis sah ihn fragend an: auch Teja und Hildebad staunten ob der Weichheit des felsharten Alten. »Geht ihr hinausfuhr dieser fort, »ich muß allein sprechen mit dem König

Als ich in dies Gemach trat, und die Röte in deinen Wangen aufflammen sah, – lieber hätt’ ich im ödesten Berggeklüft dieses müde Haupt auf harten Fels zur Ruhe gelegt. Es ging nicht: Hildebrand und Graf Grippa und Herzog Guntharis hüten diese Schwelle. Sonst ist kein Ausgang aus diesem Gemach. Wollt’ ich dich verlassen, es gäbe Lärm und Spott und Streit: und neuen Zwist vielleicht.

Da sprang der alte Hildebrand empor auf den höchsten Stein seines Stuhles: weit überragte er die ganze Menge: er riß dem Träger, der die Lanze mit des Königs kleiner Marmorbüste auf der Querstange trug, den Schaft aus der Hand und hielt ihn vor sich in der Linken: in der Rechten hob er sein Steinbeil: »Verkauft, verraten sein Volk für gelbes Gold?

Die gotischen Patrioten, obwohl durch den plötzlichen Untergang ihres jugendlichen Königs schwer betrübt und für den Augenblick überwunden, wurden doch von ihren unermüdlichen Führern bald wieder aufgerafft. Das hohe Ansehen des alten Hildebrand, die ruhige Kraft des zurückberufenen Witichis und Tejas wachsamer Eifer wirkten unablässig.

In tiefer Stille hatte das Volk die Worte vernommen, die Cassiodor mit zitternder Stimme gesprochen und die jetzt wie aus dem Jenseits herüberzutönen schienen. Auch als er geendet, wirkte noch der Eindruck des Mitleids und der Trauer fort in feierlichem Schweigen. Endlich erhob sich der alte Hildebrand und sprach: »Sie hat gefehlt: sie hat gebüßt.

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