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Aktualisiert: 14. Juni 2025
»Wie?« rief Hildebad noch atemlos, »ihr sitzt hier und haltet Gericht, wie im tiefsten Frieden: und der Feind, Belisar, ist gelandet!« »Wir wissen es,« sprach Hildebrand ruhig, »und wollten mit dem König beraten, wie ihm zu wehren sei.« »Mit dem König!« lachte Hildebad bitter. »Er ist nicht hier,« sagte Witichis umblickend, »das verstärkt unsern Verdacht.
"Wißt, in drei schönen Rohren, die hohl von innen sind, 1800 Schwefel und Kohlen mischten sie falsch gesinnt: Das wird angezündet, wenn sie zu Tische gehn. Davor sollt ihr euch hüten ihr stolzen Degen ausersehn." Des erschrak der König, die Rede war ihm leid. 1801 "Nun lohne Gott dir, Hildebrand, daß du uns gabst Bescheid Und daß du hast gewarnet manch heimatlosen Mann.
König Theoderich, mein teurer Herre und mein lieber Sohn, was der wert ist, wie groß er ist, – das weiß am besten Hildebrand, Hildungs Sohn. Ich hab’ ihn vor mehr als fünfzig Jahren auf diesen Armen seinem Vater als ein zappelnd Knäblein gebracht und gesagt: »Das ist starke Zucht: – Du wirst Freude dran haben.«
Er bedeckte das Antlitz mit beiden Händen, teilnehmend traten Teja und Hildebad näher. Nur Hildebrand blieb unbeweglich und sah starr auf die Gruppe. Wachis ertrug die lange Pause des Schmerzes nicht. Er suchte die Hände seines Herrn zu fassen. Da senkte sie dieser von selbst. Zwei große Thränen standen auf den braunen Wangen des Helden: er schämte sich ihrer nicht.
»Wir müssen stürmen,« sagte Witichis, »gebt den Befehl.« Teja wollte das Zelt verlassen. Hildebrand hielt ihn. »Bleib,« sagte er, »wir dürfen ihm nichts verschweigen. König! die Goten murren: sie würden dir heut’ nicht folgen: der Sturm ist unmöglich.« »Steht es so?« sagte Witichis bitter. »Der Sturm ist unmöglich?
Nach einer neuen Pause begann diesmal Hildebrand, trotzig aufblickend: »König, was quälst du dich wie ein Weib? Hast du nicht Hunderte erschlagen mit eigner Hand und dein Volk Tausende auf dein Gebot? Sind wir nicht von den Bergen in dies Land herabgestiegen in mehr als dreißig Schlachten, im Blute watend knöcheltief? Was ist dagegen das Blut des einen Mannes! Und denk’: wie es stand.
»Und bleiben dein,« sagte Teja leise, »wenn auch eine andre seine Königin heißt! Sie teilt nur seine Krone, nicht sein Herz.« Das schlug tief in Rauthgundis Seele. Sie sah, ergriffen von diesem Wort, mit großen Augen auf Teja. Hildebrand erkannte es wohl und sann darauf, jetzt seinen Hauptschlag zu führen.
Unschlüssig stand der König in der Thür. »Du kennst der Goten Brauch,« sprach Hildebrand laut, »so thu’ danach.« Da wandte sich Witichis rasch, ergriff die zitternde Linke Mataswinthens, führte sie schnell einen Schritt vorwärts und berührte mit den Lippen ihre Stirn. Mataswintha zuckte. »Heil euch!« rief Hildebrand. »Wir haben gesehen den bräutlichen Kuß. Wir bezeugen hinfort den ehelichen Bund!
Du aber, Hildebrand,« – er rief’s mit erhobener Stimme, – »reit’ an die Thore von Ravenna und künde laut: sie sollen sie öffnen. Erfüllt ist ihr Begehr, und noch vor Abend ziehen wir ein: der König Witichis und die Königin Mataswintha.« So gewaltig und ernst sprach er diese Worte, daß das Heer sie mit lautloser Ehrfurcht vernahm.
"Ich mahne dich der Treue," sprach sie, "Hildebrand, 1792 Hast du je Gab empfangen aus meiner milden Hand, So räche mich an Hagen: ich gebe dir mein Gold Und bin mit guten Treuen bis an mein Ende dir hold."
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