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Aktualisiert: 19. Juli 2025
Unter den Widersachern Preußens verstand doch keiner eine so urwüchsig grobe Sprache zu führen wie der Herzog Ferdinand von Köthen, ein eitler, nichtiger Mensch, der im Jahre 1806 wegen erwiesener Unfähigkeit den preußischen Kriegsdienst hatte verlassen müssen und jetzt persönlich an die Donau eilte, um »die Mediatisierung des uralten Hauses Anhalt« abzuwenden. Die wirkliche Herrin seines Ländchens war seine Gemahlin Julia, eine geborene Gräfin Brandenburg, Halbschwester des Königs von Preußen, eine Dame von Geist und Bildung, unermeßlich stolz auf ihre fürstliche Würde, den katholisierenden Lehren der romantischen Schule eifrig zugetan. Da Metternich den Wert einer solchen Bundesgenossin wohl zu würdigen wußte, so hatte er Adam Müller beauftragt, neben dem Leipziger Konsulate auch das Amt des österreichischen Geschäftsträgers an den anhaltischen Höfen zu bekleiden, und der gefeierte Publizist der ultramontanen Partei wurde der romantischen Herzogin bald ein unentbehrlicher Ratgeber. Müller haßte seine preußische Heimat mit dem ganzen Ingrimm des Konvertiten. Seinem erfinderischen Kopfe entsprang der Plan zu einem großen Gaunerstücke kleinfürstlicher Staatskunst, das die preußische Zollgesetzgebung von innen heraus durchlöchern und mindestens für die Provinz Sachsen unmöglich machen sollte. Das Köthensche Land wurde einige Stunden weit von der Elbe durchflossen, und die Elbe zählte zu den konventionellen Flüssen, denen der Wiener Kongreß die »vollkommene Freiheit der Schiffahrt« zugesagt hatte. Welch eine glänzende Aussicht eröffnete sich also für die Machtstellung Köthens, wenn die Konferenz sich bewegen ließ, die Freiheit der Elbe sofort und unbedingt von Bundes wegen einzuführen! Dann konnte der Herzog, obgleich sein Land von preußischem Gebiete umschlossen war, eine selbständige europäische Handelspolitik beginnen, er konnte die Freiheit der Elbschiffahrt mißbrauchen, um im Herzen des preußischen Staates dem Schleichhandel eine große Freistätte zu eröffnen, den gehaßten Nachbarstaat mit geschmuggelten Waren zu überschwemmen und ihn vielleicht zur
Die hohe Belohnung verlockte ihn, und er gelobte dem Herzog, ihm das Kasperle zu bringen, wenn er es erst hätte. Der Herzog aber sagte, er würde Kasperle in einen goldenen Käfig stecken, er dürfe ihm nicht mehr ausreißen, wenn er ihn erst hätte. Und die Landjäger sprengten davon.
Es war eine Laufbahn, die ihn seinem Ziel, um Marie würdig freien zu können, bald nahebringen konnte. Zwar zog ihn sein Herz weder zu der einen noch zu der anderen Partei. Vom Herzog sprach man im Land schlecht, des Bundes Absichten schienen nicht die reinsten.
Nur weil er gerade sehr müde war, flüsterte er: »Aber erst morgen hauen.« »Ja, morgen soll er Haue bekommen, jetzt wird er in den Keller gesperrt,« rief der Graf streng. Die Sache stand schlimm für das Kasperle, arg schlimm. Es war wohl am besten, er bettelte gleich recht eindringlich um Gnade, vielleicht verzieh ihm der Herzog doch.
Die verehrte, nah verwandte, Nur erst verstorbne? Herzog. War die Mutter! Lass, O lass mich nur von diesem Kinde reden, Das, seiner Eltern wert und immer werter, Mit edlem Sinne sich des Lebens freut. Begraben sei das übrige mit ihr, Der hoch begabten, hoch gesinnten Frauen.
Kasperle fuhr erschrocken zurück, verlor dabei das Gleichgewicht und purzelte mit ungeheurem Getöse von der Kiste herab. O jemine, gab das wieder einen Aufstand! »Es ist nebenan,« rief der Herzog, »in dem Saal, schnell, schnell, man muß nachsehen!« Da rannte und lief alles, was Beine hatte, in den großen Speisesaal, der an des Herzogs Zimmer grenzte.
Er vergaß seinen Ring und eilte davon und der Hofjägermeister blieb am Bach sitzen. Der wußte, der Herzog hatte es nicht gern, wenn er mit ging, weil er viel, viel besser schießen konnte. Und unser Herzog mag's nicht leiden, wenn einer etwas besser kann als er.
In Prag hat sich der Poebel, Glaubenspoebel Erfrecht was nimmermehr zu dulden ziemt. Wer Christ und Edelmann ist aufgefordert Zu ziehn mit uns fuer Gott und fuer das Recht. Einige. Seht uns bereit! Andere. Mit Gut und Blut und Leben! Ferdinand. Besendet Tilly, schreibt an Baierns Herzog, Dass uns ihr Beistand sicher, wenn er not.
Allein hier muß ich die Geschichte meines Lebens enden, und der Tod würde mir willkommen seyn, wenn ich von allen meinen Reisen nur soviel erhalten hätte, daß ich von ihrem Leben versichert wäre. Herzog.
Der senkte den Kopf, seufzte tief und sagte, er sei nur ein bißchen zum Fenster hinausgeklettert und in das verkehrte hinein. Na, und da war er eben dem Oberhofmeister wie ein dicker kleiner Feldstein auf den Magen gefallen! »Kasperle,« rief der Herzog zornig, »über solche Dummheiten sind Wir sehr böse, das tut man nicht bei Hofe.
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