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Aktualisiert: 11. Mai 2025


Aber auch der greisenhafte Zustand der Zeit, das Fehlen jeder erfinderischen Kraft für die neuen künstlerischen Aufgaben, welche durch das Christentum und die christliche Staatskirche erwuchsen, machte ein Zurückgehen auf antike Vorbilder und teilweise selbst auf antike Motive, ja eine knechtische Entlehnung derselben notwendig.

Daß sie aber auch nur auf kurze Dauer rechnen kann, halte ich bei einer Gemeinschaft, die nicht ausschließlich aus Ackerbauern, Fischern, Jägern und Viehzüchtern besteht, für undenkbar. Und auch hier würden sich die Schlauen, die Tätigen, die Erfinderischen bald absondern, und Herren würden Sklaven finden. Eine Binsenweisheit im übrigen.

Gelino erzählte seinem jungen Freunde: wie kunstreich-mühevoll denkende Regierungen bewirkt hätten, daß Seeschiffe die Donau stromauf hätten befahren können, was in alten Zeiten, bei allem erfinderischen Fleiß, nicht einmal mit kleinen Kähnen sei thunlich gewesen. Eine Uebereinkunft mit Griechenland, große Summen und das Ausharren bei vieljähriger Arbeit, hätten dennoch allen Widerstand besiegt.

Er hatte wenig Energie und durchaus keinen erfinderischen Geist, so daß ihn die im pfälzischen Kriege erlernte regelmäßige Taktik nicht vor dem Schimpfe bewahrte, sich von einem Anführer wie Ruprecht, der keinen höhern Ruhm als den eines kühnen Parteigängers beanspruchen konnte, überrumpeln und zersprengen zu lassen.

Hannibal versuchte noch einen Ausweg, den letzten, der seinem erfinderischen Geist sich darbot, um die wichtige Stadt zu retten. Er brach mit dem Entsatzheer, nachdem er den Kampanern von seinem Vorhaben Nachricht gegeben und sie zum Ausharren ermahnt hatte, von Capua auf und schlug die Strasse nach Rom ein.

Dieser Zustand zeige eine schmerzlich empfundene Stagnation; das Genie fühle sich ermüdet von seiner Unfruchtbarkeit wie ein Gefangener, und arbeite sich vergeblich ab, um irgend eine neue Idee zu erzeugen. Mangels des erfinderischen Genies zögere aber der fiskalische Geist nicht, die Mittel zu entdecken, um die vierte Phase zu organisiren, die zwar ein Fortschritt aber nicht zum Guten sei.

Die Franzosen sind nur die Affen und Schauspieler dieser Ideen gewesen, auch ihre besten Soldaten, insgleichen leider ihre ersten und gründlichsten Opfer: denn an der verdammlichen Anglomanie der "modernen Ideen" ist zuletzt die âme française so dünn geworden und abgemagert, dass man sich ihres sechszehnten und siebzehnten Jahrhunderts, ihrer tiefen leidenschaftlichen Kraft, ihrer erfinderischen Vornehmheit heute fast mit Unglauben erinnert.

Wo die Belohnung jenes erfinderischen oder organisatorischen Genies, welches unter Umständen die alleinige Seele des ganzen Geschäfts ist? Soll z.

Alles andere: seine großen industriellen Unternehmungen, die er mit ungewöhnlicher Kraft und Tüchtigkeit schuf, seine Erfindungen, die ihm Reichtum einbrachten alles, alles ging zugrunde durch das Unglück und die Schuld anderer oder notgedrungen in andere Hände über. Und fremde Menschen ernteten nun die Früchte seines erfinderischen Geistes.

Unter den Widersachern Preußens verstand doch keiner eine so urwüchsig grobe Sprache zu führen wie der Herzog Ferdinand von Köthen, ein eitler, nichtiger Mensch, der im Jahre 1806 wegen erwiesener Unfähigkeit den preußischen Kriegsdienst hatte verlassen müssen und jetzt persönlich an die Donau eilte, um »die Mediatisierung des uralten Hauses Anhalt« abzuwenden. Die wirkliche Herrin seines Ländchens war seine Gemahlin Julia, eine geborene Gräfin Brandenburg, Halbschwester des Königs von Preußen, eine Dame von Geist und Bildung, unermeßlich stolz auf ihre fürstliche Würde, den katholisierenden Lehren der romantischen Schule eifrig zugetan. Da Metternich den Wert einer solchen Bundesgenossin wohl zu würdigen wußte, so hatte er Adam Müller beauftragt, neben dem Leipziger Konsulate auch das Amt des österreichischen Geschäftsträgers an den anhaltischen Höfen zu bekleiden, und der gefeierte Publizist der ultramontanen Partei wurde der romantischen Herzogin bald ein unentbehrlicher Ratgeber. Müller haßte seine preußische Heimat mit dem ganzen Ingrimm des Konvertiten. Seinem erfinderischen Kopfe entsprang der Plan zu einem großen Gaunerstücke kleinfürstlicher Staatskunst, das die preußische Zollgesetzgebung von innen heraus durchlöchern und mindestens für die Provinz Sachsen unmöglich machen sollte. Das Köthensche Land wurde einige Stunden weit von der Elbe durchflossen, und die Elbe zählte zu den konventionellen Flüssen, denen der Wiener Kongreß die »vollkommene Freiheit der Schiffahrt« zugesagt hatte. Welch eine glänzende Aussicht eröffnete sich also für die Machtstellung Köthens, wenn die Konferenz sich bewegen ließ, die Freiheit der Elbe sofort und unbedingt von Bundes wegen einzuführen! Dann konnte der Herzog, obgleich sein Land von preußischem Gebiete umschlossen war, eine selbständige europäische Handelspolitik beginnen, er konnte die Freiheit der Elbschiffahrt mißbrauchen, um im Herzen des preußischen Staates dem Schleichhandel eine große Freistätte zu eröffnen, den gehaßten Nachbarstaat mit geschmuggelten Waren zu überschwemmen und ihn vielleicht zur

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