Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 3. Mai 2025


Recht ein Liebling Kellers ist Frau Marianne in derselben Geschichte, die »seltsamste Käuzin von der Welt«, eine »Person« durch und durch, urwüchsig, echt, großherzig und darum unwiderstehlich.

So ist denn auch Asamor eine vollkommen marokkanische Stadt, der ganze Handel, die Industrie hat etwas urwüchsig Marokkanisches an sich. In dieser schönen Flussmündung, welche meilenweit nach oben hin noch salziges Meerwasser hinauftreibt, sieht man nie europäische Schiffe. Der ganze Handel von Asamor mit dem Binnenlande beruht auf eigner Production und Manufactur.

Dazu kam noch, dass die Kenja mir durch ihren urwüchsig grossen Appetit auf die Dauer ein kostspieliger Besuch wurden. Ihr Vorschlag, mit meinen Long-Glat nach Long-Tepai reisen und dort durch Rotangsuchen etwas verdienen zu wollen, fand daher sogleich meinen Beifall.

Er war in Steirertracht; auf dem Lodenhut stak ein reichbuschiger Gemsbart. Er glich nicht einem verkleideten Städter, sondern sah ganz urwüchsig aus, sehnig, robust, sonnegebräunt. Er nannte ihr die welsch klingenden Namen der Gipfel und Gletscher, die gegen Süden lagen, und erzählte ihr von den Touren, die er gemacht.

Möchte deinen Leib Keinen Garten nennen, Wo sich Blum' und Mensch Nur vom Sehen kennen. Möchte deinen Leib Nennen meine Wiesen, Wo Heilwurzeln würzig Und Labkräutlein sprießen. Winzig kleine Blüten, Kaum sichtbar wie Sterne, Hausen dort urwüchsig, Wirken stark zur Ferne. Darf mich dort zum Schlummer In den Glücksklee legen, Er vertreibt den Kummer.

Unter den Widersachern Preußens verstand doch keiner eine so urwüchsig grobe Sprache zu führen wie der Herzog Ferdinand von Köthen, ein eitler, nichtiger Mensch, der im Jahre 1806 wegen erwiesener Unfähigkeit den preußischen Kriegsdienst hatte verlassen müssen und jetzt persönlich an die Donau eilte, um »die Mediatisierung des uralten Hauses Anhalt« abzuwenden. Die wirkliche Herrin seines Ländchens war seine Gemahlin Julia, eine geborene Gräfin Brandenburg, Halbschwester des Königs von Preußen, eine Dame von Geist und Bildung, unermeßlich stolz auf ihre fürstliche Würde, den katholisierenden Lehren der romantischen Schule eifrig zugetan. Da Metternich den Wert einer solchen Bundesgenossin wohl zu würdigen wußte, so hatte er Adam Müller beauftragt, neben dem Leipziger Konsulate auch das Amt des österreichischen Geschäftsträgers an den anhaltischen Höfen zu bekleiden, und der gefeierte Publizist der ultramontanen Partei wurde der romantischen Herzogin bald ein unentbehrlicher Ratgeber. Müller haßte seine preußische Heimat mit dem ganzen Ingrimm des Konvertiten. Seinem erfinderischen Kopfe entsprang der Plan zu einem großen Gaunerstücke kleinfürstlicher Staatskunst, das die preußische Zollgesetzgebung von innen heraus durchlöchern und mindestens für die Provinz Sachsen unmöglich machen sollte. Das Köthensche Land wurde einige Stunden weit von der Elbe durchflossen, und die Elbe zählte zu den konventionellen Flüssen, denen der Wiener Kongreß die »vollkommene Freiheit der Schiffahrt« zugesagt hatte. Welch eine glänzende Aussicht eröffnete sich also für die Machtstellung Köthens, wenn die Konferenz sich bewegen ließ, die Freiheit der Elbe sofort und unbedingt von Bundes wegen einzuführen! Dann konnte der Herzog, obgleich sein Land von preußischem Gebiete umschlossen war, eine selbständige europäische Handelspolitik beginnen, er konnte die Freiheit der Elbschiffahrt mißbrauchen, um im Herzen des preußischen Staates dem Schleichhandel eine große Freistätte zu eröffnen, den gehaßten Nachbarstaat mit geschmuggelten Waren zu überschwemmen und ihn vielleicht zur

Andere suchen