Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 24. Juni 2025


Das Unglück wollte es, daß meine Nachbarin Hertha darunter war, derentwegen ich schon seit jenem Abend, da ich sie hatte warten lassen, ein schlechtes Gewissen in mir herumtrug.

Effi, als sie seiner ansichtig wurde, kam in ein nervöses Zittern; aber nicht auf lange, denn im selben Augenblick fast, wo sich Innstetten unter freundlicher Verneigung ihr näherte, wurden an dem mittleren der weit offenstehenden und von wildem Wein halb überwachsenen Fenster die rotblonden Köpfe der Zwillinge sichtbar, und Hertha, die Ausgelassenste, rief in den Saal hinein: »Effi, komm

Jahnke, getreu seiner Fritz-Reuter-Passion, hatte sich's als etwas besonders »Sinniges« ausgedacht, Bertha und Hertha als Lining und Mining auftreten zu lassen, natürlich plattdeutsch, während Hulda das Käthchen von Heilbronn in der Holunderbaumszene darstellen sollte, Leutnant Engelbrecht von den Husaren als Wetter vom Strahl.

Von Pastors ging Effi natürlich auch zu Kantor Jahnkes; die Zwillinge hatten schon nach ihr ausgeschaut und empfingen sie im Vorgarten. »Nun, Effi«, sagte Hertha, während alle drei zwischen den rechts und links blühenden Studentenblumen auf und ab schritten, »nun, Effi, wie ist dir eigentlich?« »Wie mir ist? Oh, ganz gut. Wir nennen uns auch schon du und bei Vornamen.

Er ging mit einem kurzen Gruß vorüber, kehrte aber noch einmal um, da ihm, wie er sagte, noch rechtzeitig eingefallen sei, daß dies die Meinigen sein werden, von deren baldiger Ankunft ich ihm schon erzählt hatte. Denn jener abendliche Besuch mit Hertha war nicht der einzige geblieben, den ich ihm machte inmitten seiner stillen Gesellschaft.

Wir machten Besuche und nachher noch Besorgungen und standen auf einmal in einem Blumenladen in der Nähe des Friedhofs meiner alten Freundin Hertha gegenüber. Sie hatte, wie ich schon erfahren hatte, einen Gärtner geheiratet und also ihren Vorsatz ausgeführt, was ja auch bei ihr nicht zu bezweifeln gewesen war.

Wir sahen ihn beide fragend an, weil er das Fräulein beim Vornamen nannte und weil er über ihr Inneres Bescheid zu wissen und sie überhaupt zu kennen schien. »Er ist bei Hagenaussagte Hertha und deutete mit dem Kopf nach mir hin.

»Kann schon sein«, unterbrach hierauf Hertha. »Aber nun endlich die Geschichte.« »Nun, gib dich zufrieden, ich fange schon an ... Also Baron Innstetten! Als er noch keine zwanzig war, stand er drüben bei den Rathenowern und verkehrte viel auf den Gütern hier herum, und am liebsten war er in Schwantikow drüben bei meinem Großvater Belling.

Hertha sagte, als sie meine Schwester gesehen hatte: »Jetzt weiß ich erst, was mir fehlt von klein auf. Ich möchte von deiner Mutter träumen heute nacht. Sie müßte mich zum Kind annehmen und Luise müßte meine Schwester sein. Wenn ich mir's nur getraut hätte, ich hätte ihr einen Kuß gegeben oder einen Blumenstrauß.

Denn es war ja, wenn ich mich nüchtern besann, ohnehin ein Unsinn, was sie ausheckten. »Ich verstehe nichts von Büchernhörte ich Hertha sagen, »man müßte mir's grad sagen, was darin steht, daß ich's nicht selber lesen muß

Wort des Tages

pfingstlappen

Andere suchen