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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Er heißt nämlich Geert, was ich euch, wie mir einfällt, auch schon gesagt habe.« »Ja, das hast du. Mir ist aber doch so bange dabei. Ist es denn auch der Richtige?« »Gewiß ist es der Richtige. Das verstehst du nicht, Hertha. Jeder ist der Richtige. Natürlich muß er von Adel sein und eine Stellung haben und gut aussehen.« »Gott, Effi, wie du nur sprichst. Sonst sprachst du doch ganz anders.«
Ich war wieder mit dem Blumenmädchen Hertha zusammengekommen, was sich bei unserer nahen Nachbarschaft fast von selber machte und was ich auch wünschte, denn so unbekümmerlich ich auch für gewöhnlich meines Weges ging, so ertrug ich doch nicht leicht das Gefühl, daß irgend jemand mir böse oder von mir beleidigt sei, ich wollte nirgends einen schlechten Eindruck machen.
Denken Sie sich, Arkona mit einem großen Wendenlagerplatz, der noch sichtbar sein soll; denn ich bin nicht hingekommen; aber nicht allzuweit davon ist der Herthasee mit weißen und gelben Mummeln. Ich habe da viel an Ihre Hertha denken müssen ...« »Nun, ja, ja, Hertha ... Aber Sie wollten von dem Herthasee sprechen ...«
»Hertha, nun ist deine Schuld versenkt«, sagte Effi, »wobei mir übrigens einfällt, so vom Boot aus sollen früher auch arme, unglückliche Frauen versenkt worden sein, natürlich wegen Untreue.« »Aber doch nicht hier.« »Nein, nicht hier«, lachte Effi, »hier kommt sowas nicht vor.
»Sehen Sie,« sagte Hertha vorstellend, als müsse sie mir die Bekanntschaft der Ruhenden vermitteln, »hier liegt ein alter Junggeselle oder doch wahrscheinlich ein Junggeselle. Es hat niemand um ihn geweint, als er gestorben ist, das hat mich schon schwer erbarmt. Ich habe ihm schon einmal einen Syringenstrauß gebracht, aber freilich, es hilft ihm nichts mehr.
Die dicke Dame mit dem Schnurrbärtchen rief: »Hertha!« mit ihrer tiefen Stimme, und das Mädchen enteilte, aber es nickte mir vorher noch gut und freundlich zu, und ich ging nachdenklich und aufgeregt zu meinen Büchern zurück, denn es ging allerlei in mir um. Ich war kaum fünf Minuten draußen gewesen. Auf dem Ladentisch lag ein Stoß Landkarten, denen ich Etiketten aufzukleben hatte.
Ich dachte, so lange Eleonore in ihrer kurzen und sachlichen Weise Anweisungen gab, wählte und verwarf, an einen Tag, da Hertha gesagt hatte, daß sie einmal meiner Braut den Hochzeitskranz machen wolle, wenn es eine sei, die gut zu mir passe, und ich besann mich, ob sie ihr wohl so erscheine, und warf einen heimlichen Blick nach den ungleichen Frauen hinüber.
Im Nu waren die Docken in den Korb gepackt, und als alle wieder saßen, sagte Hulda: »Nun aber, Effi, nun ist es Zeit, nun die Liebesgeschichte mit Entsagung. Oder ist es nicht so schlimm?« »Eine Geschichte mit Entsagung ist nie schlimm. Aber ehe Hertha nicht von den Stachelbeeren genommen, eher kann ich nicht anfangen sie läßt ja kein Auge davon.
Da fing ich einen von Hertha auf, der schien mir spöttisch und traurig zugleich zu sein, auch glitt er nur an mir vorüber und endigte in einem Kopfnicken, als gebe sich die Gärtnersfrau selber Antwort auf eine Frage, da ich ihr keine gab.
Es reute mich die Zeit, die mir verloren gegangen war, die Umwege, die ich gemacht hatte. Mein Stolz bäumte sich auf, wenn ich daran dachte, wie Eleonore und der Doktor über mich gesprochen hatten. Olbrich fiel mir ein, und Hertha, und der Zeitler. Ich war überall unten durch; sie hatten alle recht, wenn sie auf mich heruntersahen, und ich wünschte, nie mehr aufzustehen.
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