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Aktualisiert: 20. Juni 2025
Allein George Lemmy war verliebt in das Glotterthal und wandte nun seine Aufmerksamkeit den heligen Wassern zu. Ihretwegen war er ja eigentlich ins Thal gewandert. Er war von Bräggen im Oberland nach Hospel gekommen und hatte dort zufällig ein überraschendes Volksbild erlebt.
Doch sie geht wieder vorwärts. Alle ihre Regungen sind aber fast nur Traum und die Stimmen sonniger Vergangenheit reden lauter in ihr als die Gegenwart. Zu viel hat sie gelitten und leidet sie noch. Da erreicht sie die Stelle, wo die heligen Wasser vom Geröll auf die Weißen Bretter übergehen. Ein seltsamer Gedanke kommt ihr: In ihrem Schutz kann mir und Josi nichts geschehen!
Die Männer hatten die Hüte gezogen und standen in Gruppen, einzelne auch mit Weib und Kind an den Gräbern Eigener, über welchen die Blumen wogten. Wie war allen wohl, die im heiligen Boden ruhten. Aber auch in ihr Leben hatte die Wildleutlawine die bangen Tage gebracht. War eine Familie im Dorf, die in der Folge der Geschlechter nie ein Opfer der heligen Wasser zu beweinen gehabt? Kaum eine!
Sie führten eine an Gott und Menschen irre Familie in ihrer Mitte, und im Schimmer der Mitternachtssterne kam ein zweiter dunkler Zug, dem Kaplan Johannes mit einem Kienspanfeuer, das auf einer Pfanne brannte, den Weg erleuchtete. Dieser Zug trug die Leiche Seppi Blatters, des Helden der heligen Wasser. Die Wasser rauschten und die Merkhämmer schlugen.
Ich bin in der Fremde Felsensprenger gewesen, und wenn ihr es zugebt und mir die nötige Hilfe leistet, so will ich von jetzt an bis zum Allerheiligentag für die heligen Wasser eine Leitung durch die Felsen der Weißen Bretter führen, daß alle Kännel überflüssig sind, und die Blutfron von St. Peter lösen.
Als Seppi und Fränzi Blatter ihm das Geleit unter die Hausthüre gaben, blies der Senn auf der Fenkenalp durch seinen Milchtrichter den Heligen-Wasser-Segen: »Die heligen Wasser behüte uns, Gott, Behütet sie, ihr lieben Heiligen!
Ein Donnerwetter geht durch die Felsen, als ob das ganze Gebirge stürzen müsse jauchzend reicht Josi Binia die Hand: »Gott segne den neuen Lauf der heligen Wasser die Blutfron ist gelöst!« Ueber das Nebelmeer unter ihnen rollt der Hall und rollt zurück. Der Rauch zieht an ihnen vorbei und durch das Thor herein, das sich geöffnet hat, glänzt ein Schein des Abendrotes, das über Tremis steht.
Statt der richtigen Inschrift aber lautete der Spruch auf dem Täfelchen des Scheites: »Was für die heligen Wasser verbrochen worden ist, wird an den heligen Wassern gesühnt.« Und unter dem Schlag des Scheites blutete Binia. Das war der Traum! Er wollte rufen: »Thut Binia nichts!
Nein, wenn er sein herrliches Kind sich anschaut, wie es mutig und geduldig seine Leiden trägt, wie es auf Josi wie auf einen Felsen baut, glaubt und harrt, dann ist auch ihm, der Held der heligen Wasser sei so stark, daß er selbst das Ereignis in der Glotterschlucht besiege.
Sankt Peter nimm den Schlüssel zur Hand, Thu' auf dem Seppi Blatter die Wand, Führ' den Seppi auf dem bösen Weg, Schließ' seinen Fuß fest an den Steg, Du hast den Schlüssel und Gottes Gewalt, Sorg', daß der Seppi Blatter nit fallt! Die heligen Wasser behüte uns Gott, Und ihr liebe Heilige alle!«
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