Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 23. Mai 2025
Peter von der Blutfron an den heligen Wassern erlösen, aber eine Jungfrau müsse darüber sterben. Wann? Ja, wohl erst, wenn sich die andere Sage erfüllte, daß auf den Bergen, auf denen jetzt die großen Gletscher liegen, Rosengärten blühen, der kreisende Adler sich des fallenden Zickleins erbarmt und es der Mutter bringt. Heute ist Wassertröstung Losgemeinde.
Binia steht sinnend in ihrer Kammer. Zwei Jahre noch dann kommt Josi er kommt wie ein Held er tritt mit einer That vor das Volk, so gewaltig, wie noch keine im Bergland geschehen ist er erlöst St. Peter von der Blutfron an den Weißen Brettern und alle jubeln: »Josi Blatter ist größer als Matthys Jul.« Und er besiegt den Vater.
Es hat manchmal Zeiten gegeben, wo ich mir den Kopf zerbrach, wozu denn die ungestüme, thörichte Bini auf der Welt sei? Jetzt aber weiß ich es. Um den herrlichsten Mann im Bergland ein wenig glücklich zu machen. Wenn es kein Mensch weiß, so zerspringt mein Herz doch schier vor Stolz, daß du wegen der tollen, unnützen Bini die Blutfron von St. Peter nimmst.
Umsonst ruft der letzköpfige Kaplan sein »Wehe wehe wehe!« durchs Dorf, ihm antwortet der jubelnde Ruf: »Ab mit der Blutfron ab ab! es lebe Josi Blatter, der Felsensprenger! Das Werk ist für uns, unsere Kinder und Kindeskinder.« Eine gute That! Sie ist selbst heiliges Wasser, das befruchtet.
Es rieselte weiß in den Wildleutfurren und knatterte in einem fort. »Gerade wie damals,« dachte er, »als ich mit Vroni Mehl holen ging. Aber so früh im Jahre!« Er dachte an den Vater er dachte an seinen eigenen großen Plan, als ein zweiter und stärkerer Matthys Jul und für Binia die heligen Wasser den sicheren Weg durch die Felsen zu führen und St. Peter aus der Blutfron zu lösen.
Sieh, nur ein festes Vertrauen braucht es, dann werden zuletzt alle Träume und Wunder wahr auch das unserer Liebe und unseres Glücks. Gewiß ist mein Vater der erste, der dich mit Freuden empfängt, wenn du die Blutfron von St. Peter nimmst. Er hat Sinn für alles Große.«
Aber dann freilich ist noch eine That nötig, die fast schwerer als die Befreiung St. Peters von der Blutfron ist, die Selbsterlösung aus einem Schein der Schuld, den ein übermächtiges Verhängnis auf sie geladen hat. Nur wie ein ferner Stern, der blinkt, steht jenseits der großen Dinge vor ihnen das Glück. Einen Herzschlag lang atmen sie auf, sie hoffen und ihre Augen glänzen ineinander.
Wer ist der größere, Josi, der die Blutfron von St. Peter genommen hat, oder der Presi, der Vater, der bis in den Tod für sein Kind gekämpft hat? Ja, ja, arme Bini, ruhige Jahre werden dir nun wohl thun, denn zuletzt verliert auch der Stahl seine Biegsamkeit und bricht.
Ich plane es anders! Kein Mensch weiß es, was ich thun will, dir aber, liebes Bineli, will ich es verraten. In drei Jahren komme ich wieder heim, dann will ich St. Peter aus der Blutfron an den Weißen Brettern befreien. Um zu lernen, wie ich's angreifen muß, gehe ich mit George Lemmy nach Indien.« »Josi! Du willst St.
Peter aus der Blutfron befreien.« Ein überirdischer Glanz lag in ihren Augen und das Wort tönte wie ein Schrei. Sie schaute ihn staunend an, sie preßte seine Hände. »Josi, kannst du das? Josi, ich glaube, das hat dir Gott eingegeben. Ich halte dich nicht zurück nein, lieber Josi, thu's thu's! Meine Gedanken sind mit dir, wenn du an den Brettern schaffen wirst.«
Wort des Tages
Andere suchen