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Aktualisiert: 10. Mai 2025


Am 31. August abends traf folgende telegraphische Weisung der Obersten Heeresleitung ein: „XI. Armeekorps, Garde-Reserve-Korps, 8. Kavalleriedivision werden zur Verfügung gestellt. Transport hat begonnen. Zunächst wird Aufgabe der 8. Armee sein, Ostgrenze von Armee Rennenkampf zu säubern.

Die Tatsache bestand, daß unsere Oberste Heeresleitung sich genötigt geglaubt hatte, vom Westen, wo sie die rasche Entscheidung suchen wollte, vorzeitig starke Kräfte nach dem Osten zu werfen. Ob bei diesem Entschluß nicht auch eine Überschätzung der damals im Westen erreichten Erfolge eine große Rolle spielte, möchte ich dahingestellt sein lassen.

Zu diesen zähle ich: Verwässerung des Grundgedankens, mit einem starken rechten Flügel aufzumarschieren, Festrennen des überstark gemachten linken Heeresflügels durch falsche Selbsttätigkeit der unteren Führung, Verkennen der aus dem starkbefestigten, großen Eisenbahnknotenpunkt Paris zu erwartenden Gefahr, ungenügendes Eingreifen der Obersten Heeresleitung in die Bewegungen der Armeen und vielleicht auch mangelhaftes Herausfühlen der an sich nicht ungünstigen Lage an dieser und jener Kommandostelle im entscheidenden Augenblick der Schlacht.

Ihre aktive Kriegführung überraschte Freunde wie Feinde; sie fesselte starke gegnerische Kräfte auf allen asiatischen Kriegsschauplätzen. Man hat in Deutschland späterhin oftmals den Vorwurf gegen die Oberste Heeresleitung erhoben, daß sie zur Stärkung der Kampfkraft der Türkei ihre eigenen Mittel zersplittert hätte.

Bei einer der ersten politischen Fragen, die an mich kurz nach Übernahme der Obersten Heeresleitung herantraten, handelte es sich um die Zukunft Polens. Angesichts der großen Bedeutung dieser Frage während des Krieges und nach diesem glaube ich auf den Verlauf ihrer Behandlung eingehen zu müssen.

Aus dieser Beurteilung der Verhältnisse heraus trat ich auf die Seite des Generals von Conrad, als er bei der deutschen Obersten Heeresleitung entscheidende Operationen auf dem östlichen Kriegsschauplatz anregte. Die von mir für eine solche Entscheidung nötig befundenen Truppenstärken glaubte unsere Oberste Heeresleitung nicht zur Verfügung stellen zu können.

Zu diesem Angriff begab ich mich persönlich auf das Schlachtfeld, nicht um in die mir als meisterhaft bekannte Tätigkeit des Armee-Oberkommandos irgendwelche taktischen Eingriffe zu machen, sondern nur deswegen, weil ich wußte, welch eine ausschlaggebende Bedeutung unsere Oberste Heeresleitung dem Gelingen des hier befohlenen Durchbruches beilegte.

Man hat der Obersten Heeresleitung vorgeworfen, daß sie durch das Gesetz über denVaterländischen Hilfsdienstund durch die Forderungen des sogenanntenHindenburg-Programmsin sozialer wie in finanzieller und wirtschaftlicher Beziehung zu überstürzenden Maßnahmen Anlaß gegeben hätte, deren Folgen sich bis zu unserem staatlichen Umsturz, ja sogar darüber hinaus noch deutlich verfolgen ließen.

Damit entfiel für Seine Majestät unseren Kaiser und für die Oberste Heeresleitung jeder Grund, weiterhin in Pleß zu bleiben. Wir verlegten im Februar das Hauptquartier nach Kreuznach.

Rumänien wäre daher vielleicht schon dann zur Ruhe veranlaßt worden, wenn starke bulgarische Kräfte nach einem Siege über Sarrail für beliebige andere Verwendung freigeworden wären. Die deutsche Oberste Heeresleitung geriet freilich gerade durch diesen Angriff der Bulgaren zunächst in einen gewissen militärischen Widerspruch hinein.

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