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Aktualisiert: 19. Mai 2025
Harri weigerte sich. »Sie waren in Ihrer Unbeweglichkeit mein reizvollstes Experiment da drüben«, sagte giftig Shanvady am Schluß, »was habe ich Ihnen nicht entgegengeführt? Dies Land ist pleite drüben, denn selbst Sie vermochte ich nicht zu fesseln, obgleich gerade Ihre Kühle mich reizte, Ihnen alle Raffinements entgegenzustellen.« Er ging allein von Bord.
Sie empfanden, daß die nach außen gekehrte Reserve eines jeden von ihnen kein Manko, sondern der gehärtete Widerhall einer feurigen Seele sei. Harri lernte, daß die Welt als flache Scheibe zurückfiel, wenn er das Steuerrad zurückriß, und wenn er dann nach hinten sich warf, daß blaue Luft die Erde tiefer zurückstieß. Er fühlte das Grausen der Vertikalböen als Musik im Blut.
Jedesmal kam aus der Landschaft ihr erster Dialog. »Chéri . . . mon ami.« »Wie lange bist du da?« Pause. »Wie lange bleibst du da?« »Fragen Sie Maman.« Dreimal warf entsetzt Juju die Arme um Harris Hals: »Mon ource . . . mon rigolot . . . mon grand bébé.« Aber sie zitterte nur wegen dem Wort »Maman«. Harri lag im Wagen.
Wolkowski lehrte ihn auf der Fahrt noch, daß er unter allen Umständen keine Mutter habe und brachte ihn nach Gerolsheim in ein Pensionat. Er behielt seinen Namen, nur wurde ihm der Vorname Wolkowskis, Harion, hinzugefügt, man nannte ihn Harri.
Er vermochte nichts mehr zu sagen als den Namen seiner Schwester, die verschwunden war, er sagte ihn bis an sein Lebensende. Das Komitee ward verhaftet und zurückbehalten. Shanvady rettete sie, indem er plötzlich mit dem grauen Torpedoauto der Botschaft vorfuhr. Am anderen Morgen traf Harri, aus dem Metro steigend, Mirei. »Wir sind im selben Wagen gefahren und haben uns nicht gesehen.« Er nickte.
Entweder kein Sou oder zwanzigtausend Francs in der Tasche hielt ich stets als Prinzip.« Harri lachte: »Sie waren nicht so bestimmt«. Petrova lächelte mit dem Mundwinkel: »Das ist der Vorteil des Besitzes. Für einen Hungerleider ziemte die unbestimmte, abenteuerlichere Haltung.« Allein seine Sicherheit war nicht so groß wie sein Auftreten. Er deponierte bei Harri fünfzigtausend Francs.
Der kannte ihn nicht und begann erschreckt, als der Kavalier über den Horizont seines in elf Unteroffiziersjahren erreichten und umschlossenen Weltgefühls sich ihm zärtlich nahte, Hilfe bei seiner vorgesetzten Autorität zu suchen und knarrte verzweifelt die Namen und Jahreszahlen der badischen Dynastie herunter. Entsetzt fuhr Harri durch die fabelhaften Alleen.
Harri öffnete die Luken, ließ die Windsegel hinaus. Die Kuppel strahlte von Glas mit feuriger Steigerung. Die Straße unten lag noch voll Schatten. Vom Auto, das sie rasch den Boulmich hinunter entführte, sahen sie zurück. Mit blauen, gelben, roten Ballonen und Segeln gehißt, vom Morgenwind immer wieder festlich gefüllt, schwamm die Kuppel ihnen weg in die Sonne. Sie fuhren nach Holland.
Das sagte Harri zu dem Grafen Shanvady, als er mit ihm vor dem Café d'Harcourt saß, und damit trat Shanvady in sein Leben, in das er tief wie niemand einschnitt. Shanvady frug, ob er ihm das Arrangement überlasse, Harri nickte; Gallow verschwand. Am gleichen Tag fuhr Harri ohne Shanvady mit Mirei nach Fontainebleau.
Im gleichen Augenblick mußte Harri zurück, sich am Ufergebüsch verstecken, denn aus dem Rondell trat eine Schar Menschen, die teils sehr elegant, teils aber auch in Ponyfrisuren und offenen Brüsten und Indianerhaaren die Zeichen der deutschen geistigen Freiheit trugen, und einer baltischen Weisheitsschule Couleur in Form eines Fürsten bei sich führten, der unablässig an einem violetten Seidenkissen stickte.
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