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Ich sehe, ihr kennt ihn schon; er erscheint euch als ein harmloser Schwarmgeist, dessen Idealismus von etwas schulmeisterlichem Zuschnitt und dessen Berserkerwut gegen Fürsten und Pfaffen je unschädlicher ist, je geräuschvoller sie sich gebärdet; aber damals waren auch die Fantasten, die aus wohlbewußter Ferne ihre Pfeile gegen Thron und Altar abschossen, gefürchtet und verfemt.

An einem der ersten Abende fand in Heilemanns Wohnung ein Gelage statt, und um die Lustbarkeit zu vermehren, beschlossen alle Teilnehmer, bei Heilemann zu nächtigen. Neun Personen schliefen in zwei kleinen Zimmern. Engelhart lag auf einem Teppich und konnte kein Auge zutun. Als er alle andern schnarchen hörte, erhob er sich und floh aus dem Wein- und Atemdunst hinaus auf einen kleinen Balkon, an dessen Gitter blühende Glyzinien hingen. Nach kurzer Weile sah er Schildknecht hinter sich stehen, der, wie er selbst, im Hemde war. Engelhart freute sich und dachte, nun könnten sie wieder einmal ein bißchen reden, aber Schildknecht machte ihm Vorwürfe über sein schweigsames und unfrohes Wesen, das in einer Gesellschaft von so harmloser Art übel vermerkt werden müsse. Engelhart nickte zu allem und gab dem Freunde recht. Doch hatte er in keiner Stunde des Lebens seine Armut tiefer bedauert als jetzt.

Auch das nahm man nicht übel ... Man war von einer zu biderben Skepsis, um ernstlich moralische Entrüstung an den Tag zu legen. Christian Buddenbrook und etwa Konsul Peter Döhlmann, den sein gänzlich darniederliegendes Geschäft veranlaßte, in ähnlich harmloser Weise zu Werke zu gehen, waren als Amüseurs beliebt und in Herrengesellschaft geradezu unentbehrlich.

Allzu umfassendere Vorbereitungen bedürfen wir nicht,“ sagte Raoul Rigault. „Wir haben von diesen kleinen Maschinen,“ fuhr er fort auf die auf dem Tische liegenden Bomben deutend, „einen Vorrath von tausend Stück, welche ein Herr Lepet, ein harmloser Mann, in dem Gedanken gegossen hat, daß es Theile eines neu erfundenen Vélocipédes wären.

Ein Stück harmloser Kindheit war mir inzwischen verloren gegangen. Gierig stürzte ich mich über alle Bücher, deren ich habhaft werden konnte, und wenn jemand mich zu ertappen drohte, steckte ich sie rasch unter Puckchens Kissen, der fast immer auf dem alten braunen Sofa neben mir lag.

Dies Mädchen war ihr in letzter Zeit verhaßt geworden, obwohl sie sich zwang, freundlich zu sein, wenn sie mit ihr sprach. Ein ganz harmloser Vorfall war die Ursache und der Anfang dieses Hasses gewesen. Eines Abends, als Mely noch im Wohnzimmer war, hörte man draußen an der Treppe ein Geflüster. Frau Bender vermutete, daß die Magd von ihrem Kammerfenster aus sich mit einem Mann unterhielte.

Der Richter warf nun in harmloser Weise ein. „Ja, ja, ganz recht, Weirather! Aber ich mein', der Amareller wird selles Geld nicht gutwillig hergegeben haben?“ „Ich hab' den Tropf auch nimmer g'fragt. Wo er 's Geld verwahrt, hab' ich ja gewußt, und so bin ich halt es holen 'gangen!“ „Ganz richtig! Du bischt es holen gegangen. Wahrscheinlich in der Nacht?“ „Freilich!“

»Den Affen lob ich mir, das ist ein Affe nach meinem Herzen, so einen Affen möcht ich habensagte Cajetan, indem er sich die Hände rieb, »der macht einen doch ordentlich gruseln, ist nicht so harmloser Philister wie gewisse Quäcolas

Graf Erdmann ward davon anders getroffen als ein gewöhnlicher und harmloser Beschauer. Zunächst schämte er sich vor der unanständigen Nacktheit der beiden Personagen derart, daß ihm der Schweiß bei den Haarwurzeln herausbrach. Nachdem sich sein Auge daran gewöhnt hatte, kam es wie eine Erleuchtung über ihn.