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Aktualisiert: 28. Mai 2025


Ich stellte mich davor und schrie: »MontezEine herausgeschleuderte Handgranate war die Antwort. Sie explodierte in Höhe meines Kopfes an der gegenüberliegenden Wand, zerfetzte meine seidene Mütze, verwundete meine linke Hand mehrfach und schlug mir die Kuppe des kleinen Fingers weg. Dem neben mir stehenden Pionier-Unteroffizier wurde die Nase durchbohrt.

Die Frage: »Wo mögen nur die Leute zu diesen vielen Gewehren seinstieg immer unheimlicher in uns empor, doch hasteten wir entschlossen mit fertiger Handgranate und vorgehaltener Pistole weiter durch die öden, pulverdampfverhangenen Gräben. Unser Weg von da an ist mir erst bei späterem Nachdenken klar geworden.

Wir schlängelten uns aneinander heran und führten im Hauchton eine hastige Unterhaltung: »Jetzt 'ne Handgranate dazwischen und dann auf ihn!« »Mensch, das sind vier Mann!« »Hei hett de Böx all wedder gestrichen vull!« »Quatsch doch nich!« »Leise, leiseMeine Warnung kam zu spät; als ich hochsah, krochen die Engländer gerade wie die Eidechsen unter ihren Draht und verschwanden im Graben.

Der bösen Erfahrungen der vorigen Patrouille eingedenk, hauchte ich fast unhörbar: »Wohlgemut, Handgranate dazwischen!« »Herr Leutnant, ich glaube, wir lassen sie noch etwas arbeiten!« »Direkter Befehl, FähnrichDer Geist des preußischen Kasernenhofes verfehlte auch in dieser Einöde nicht seine mächtige Wirkung.

Mit dem fatalen Gefühl eines Mannes, der sich in ein sehr ungewisses Abenteuer eingelassen hat, hörte ich neben mir das trockene Knistern der herausgerissenen Zündschnur und sah, wie Wohlgemut, um sich möglichst wenig zu zeigen, die Handgranate ganz flach über den Boden rollen ließ. Sie blieb im Gestrüpp, beinahe zwischen den Engländern, liegen, die nichts bemerkt zu haben schienen.

Die Zähne knirschen auf der Zündschnur der Handgranate. Der Zusammenprall muß kurz und mörderisch werden. Man zittert unter zwei gewaltigen Sensationen: der gesteigerten Aufregung des Jägers und der Angst des Wildes. Man ist eine Welt für sich, vollgesogen von der dunklen, entsetzlichen Stimmung, die über dem wüsten Gelände lastet.

Bei der Einmündung in die dritte Linie fiel vor mir ein glimmendes Zigarettenende zu Boden. Ich gab meinen Leuten ein Zeichen, faßte die Handgranate fester und schlich vorsichtig durch den gut ausgebauten Graben vor, an dessen Wänden zahlreiche verlassene Gewehre lehnten. In solchen Situationen registriert das Gedächtnis unbewußt auch das Nebensächlichste.

Da ich mir sein Benehmen nicht erklären konnte, ging ich einige Schritt zurück und stand plötzlich einem athletisch gebauten Engländer in dem Augenblick, als er dem fliehenden Unteroffizier eine Handgranate nachschleuderte, gegenüber. Gleichzeitig ertönte von allen Seiten das Angriffsgeschrei anderer, die über Deckung heranstürmten, um uns abzuschneiden.

Mit der Uhr in der Hand zählten wir die Minuten. Punkt 5.05 Uhr ging es aus dem Stollen heraus und auf den vorbereiteten Wegen durchs Hindernis. Ich rannte, eine Handgranate hochhebend, voran und sah auch die rechte Patrouille in der ersten Dämmerung vorstürmen.

Daß das Erlebnis an die Nerven gegangen war, merkte ich erst, als ich im Unterstande zähneklappernd auf einer Pritsche lag und trotz der Erschöpfung keinen Schlaf finden konnte. Am nächsten Morgen konnte ich kaum gehen, da sich über mein eines Knie ein langer Drahtriß zog und in dem anderen ein Splitterchen der von Bartels geschleuderten Handgranate steckte.

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