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Aktualisiert: 22. Mai 2025
Daß ich als Junge nicht davonlief, war Feigheit; daß ich auf den Vater mehr hörte als auf die Mutter, war Feigheit; daß ich ihm die häßlichen Lieder vorsang, war Feigheit. Ich fing das Viehhüten an; aus Feigheit; und das Lesen nun ja, auch aus Feigheit: ich wollte mich nur vor mir selber verstecken.
Ei, was hat er doch für eine lange Nase, und wie ihm der Kopf in den Schultern steckt, und die braunen, häßlichen Hände!" Zu einer andern Zeit wäre er wohl auch nachgelaufen, denn er sah für sein Leben gern Riesen oder Zwerge oder seltsame fremde Trachten, aber so mußte er sich sputen, um zur Mutter zu kommen. Es war ihm ganz ängstlich zumute, als er auf den Markt kam.
Freilich, die Ohren standen mächtig ab, das Gesicht war klein und unregelmäßig und der Gesamteindruck des Kopfes erinnerte an den einer Fledermaus. Dennoch, das fühlte Törleß, indem er die Einzelnheiten gegeneinander abwog, ganz deutlich, waren es nicht die häßlichen, sondern gerade die vorzüglicheren derselben, die ihn so eigentümlich beunruhigten.
Jetzt meldeten sich Männer, Frauen und Kinder durcheinander, um zu bezeugen, daß das von der Frau Bürgermeisterin bezeichnete Huhn den vorgefallenen Hahnenkraht wirklich begangen habe. Auf den Befehl Tönepöhls wurde das Huhn ergriffen und auf den Tisch gesetzt, wo es verzweifelt herumstolperte, um zu entkommen, als ob es sich seiner häßlichen Erscheinung schäme.
Candida, die ihr ganzes Riechfläschchen auf die ohnmächtige Dame ausgegossen, sprach leise zu Balthasar: "Aber was richten Sie auch für Unheil an mit Ihrem häßlichen gellenden Miau, lieber Herr Balthasar!" Dieser wußte gar nicht, wie ihm geschah.
Auch Nathanael sprach lebhaft und froh von lustigen Dingen wie sonst, so, daß Clara sagte: »Nun erst habe ich dich ganz wieder, siehst du es wohl, wie wir den häßlichen Coppelius vertrieben haben?« Da fiel dem Nathanael erst ein, daß er ja die Dichtung in der Tasche trage, die er habe vorlesen wollen.
Da war er so bleich wie die weißen Wände des Sternwartensaales und seine Augen glühten beinahe so rot wie der Komet. Auf dieser Platte stand ein furchtbarer Roman, mit blutiger Tinte geschrieben, mit häßlichen Wahrheiten durchsetzt. Er bemerkte nicht, daß Frau Fabia leise und unhörbar, das weiße Gewand gerafft, daß es nicht rauschen konnte, in die Sternwarte getreten war.
Darum hatte er weiter diese häßlichen Jahre ertragen müssen, den Ekel ertragen, die Leere, die Sinnlosigkeit eines öden und verlorenen Lebens, bis zum Ende, bis zur bittern Verzweiflung, bis auch der Lüstling Siddhartha, der Habgierige Siddhartha sterben konnte. Er war gestorben, ein neuer Siddhartha war aus dem Schlaf erwacht.
War er denn nicht dazu da, sie zu empfinden? Nannte sich Dichter als einer, der schaut, mit tiefen Augen? Die Elenden schauen, ihren Krampf, ihre Not, ihre zum Häßlichen entstellte Sehnsucht, ihre Schreie von unten auf hören, ihr unterirdisches Dasein wissen?
O gieb ihn geschwind, geschwind zurück, ich höre den Vater schon in der Laube gähnen.""O mir ist schon ganz fröhlich", sagte der Alte, "bald werde ich noch lustiger seyn!" Nun gab er ihr den Ring zurück und wünschte ihr mit einem häßlichen Gelächter viel Glück zu der schönen Kunstfigur, worauf er sich in das Gebüsch verlor.
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