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Aktualisiert: 20. Juli 2025


Da rang es sich los aus Guste. „Haben Sie ’ne Ahnung! Das ist es ja, das kann und kann ich ihm nicht verzeihen, daß ihm immer alles wurscht war, sogar mein Geld!“ Diederich war erschüttert. „Mit so einem soll man sich nicht einlassen“, stellte er fest. „Die haben keinen Halt und laufen einem durch die Finger.“ Er nickte gewichtig. „Wem das Geld wurscht ist, der versteht das Leben nicht.“

Die Stimmen überschlugen sich. „Falsche Humanität!“ „Vaterlandslose Feinde der göttlichen Weltordnung!“ „Müssen ausgerottet werden bis auf den letzten Stumpf!“ Eine Flasche flog gegen die Wand. „Zerschmettere ich!“ „Deutschen Staub!... Pantoffeln!... Herrliche Tage!“ Hier glitt durch die Zuschauer ein Wesen mit verbundenen Augen: Guste Daimchen, die sich auf diese Weise einen Herrn suchen sollte.

Warum sind Sie überhaupt gekommen heute? Sie haben wohl gemerkt, daß ich doch nicht so ohne bin? Freilich Ihr Wolfgang –. Jeder kann sich nicht so blamieren wie er, neulich vor Gericht.“ Darauf sagte Guste entrüstet: „Seien Sie nur ganz still, Sie werden doch nie so ein feiner Mann wie er.“ Aber ihre Augen sagten etwas anderes.

Wer sagt euch denn, daß ich mir nicht auch ganz gern einmal einen kaufen würdeeinen herausgreifen, ohne besondere Auswahl, weil doch alle so ziemlich gleich dumm und gemein sind?“ Dabei kniff er die Augen zu. Guste hob die nackten Schultern.

Guste lächelte blaß. „Dann verstehen Sie es glänzend.“ „Das wollen wir hoffen“, sagte er. Sie kam näher zu ihm, durch ihre letzten Tränen blinzelte sie ihn an. „Recht haben Sie ja nun behalten. Was meinen Sie wohl, das ich mir daraus mache?“ Sie verzog den Mund. „Ich hab’ ihn doch überhaupt nicht geliebt. Bloß auf die Gelegenheit hab’ ich gewartet, daß ich ihn loswerde.

Aber dafür solider.“ – „Fangen Sie schon wieder an?“ rief Guste, aber ohne Feindlichkeit. Sie streifte sogar Diederichs Blick und seufzte dabei leicht. „Meiner ist ja immer Gott weiß wo. Man kommt sich vor wir die reine Witwe.“ Gedankenvoll sah sie Magda nach, die an Kienasts Arm hing. Diederich gab zu bedenken: „Wer tot ist, kann es auch bleiben.

Magda sagte spitz: „Er hat wohl viel verdient mit der Verteidigung. Kienast und ich, wir sind für Sparsamkeit.“ Aber Guste hatte ihre Genugtuung gehabt. „Dann will ich auch nicht länger stören“, sagte sie. Diederich begleitete sie hinunter. „Ich bringe Sie nach Haus, wenn Sie artig sind,“ sagte er, „aber vorher muß ich noch einen Blick in die Fabrik tun.

Überall können Fehltritte vorkommen. Aber über die Meinung seiner Mitmenschen setzt niemand sich ungestraft hinweg.“ Guste bemerkte: „Er glaubt immer, er ist zu gut für diese Welt.“ Und Diederich: „Dies ist eine harte Zeit. Wer sich nicht wehrt, muß dran glauben.“ Da rief Guste voll schmerzlicher Begeisterung: „Doktor Heßling ist nicht wie du! Er hat mich verteidigt!

So stürzten sie denn zum Lunch mit hochroten Köpfen. An der Tür machten sie halt und schnauften unter den Blicken der Gäste, Diederich im Smoking, Guste aber mit einem Hut, der Bänder, Federn und Schnalle, alles auf einmal, hatte und der unzweifelhaft in die Beletage gehörte. Ihr Bekannter, der Oberkellner, führte sie im Triumph zu ihren Plätzen.

Er suchte und sagte schließlich, er habe sie in dem schwarzen in dem schwarzen Gewand noch hübscher gefunden. »Sie kleines Ferkelsagte die Künstlerin Fröhlich. Das Korsett war in Ordnung ... Auch Guste hatte Erfolg, gemeinsam mit Kiepert. »Nu komm' aber ichsagte die Künstlerin Fröhlich wieder. »Bloß 's Gesicht mach' ich mir noch zurecht

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