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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Hastig längs des Rheines Ufern Schreitet sie hinab die Landstraß, Die nach Holland fährt, und hastig Fragt sie jeden, der vorbeikommt: »Habt ihr nicht gesehn Apollo? Einen roten Mantel trägt er, Lieblich singt er, spielt die Leier, Und er ist mein holder Abgott.« Keiner will ihr Rede stehen, Mancher dreht ihr stumm den Rücken, Mancher glotzt sie an und lächelt, Mancher seufzet: Armes Kind!
Ein altes buckliges Weib aus dem Meiler, der stundenweit, jenseits der Moorheide tief unten im Tale liegt, humpelt mühsam durch den Wald herauf und zieht einen Handschlitten mit dürrem Holz; erschreckt glotzt sie in den blendenden Lichtschein und begreift nicht.
Das tun die Millionen entseelten Soldaten, die dann gewohnheitsmäßig weiterschießen, weiter ihre Gewehrkolben in feuchte Menschengehirne hineinschlagen, weiter das leise zischende Bajonett in weiche Unterleiber hineinstoßen und nicht erschüttert werden, weil der sich Krümmende genau so glotzt wie der, der sich gestern krümmte und fiel. Es gibt, sehr geehrter Herr, noch ein Mittel. Den Wahnsinn.
Im kleinen Raum der eiserne Ofen raucht. Ihr kleiner Kopf von gelben Haaren strotzt. Mit glänzenden Augen sie zum Kreuze glotzt, Das in die bittere Umwelt goldig taucht, Und während rings die kühle Dämmerung haucht Hat sie den Klumpen brüllend ausgekotzt. Deutschland Ein Gymnasialdirektor stelzt im Grunewalde. Ein Weib spaziert im Dunkel, grünlich und zernagt.
Wir fahren auf, ganz Schweiß, mit Schlafgeschrei. Die Katzen schreien aus der Höfe Fluchten, Naß unterm Tore glotzt des Heiligen Bild. Wir atmen heiß nach ewiger Liebe Frucht . . . Du nahest wieder als die Mutter mild, Mit Hängebrust und gelbem Suppennapf. Gekreisch der ausgedörrten Kehlen quillt. Die Windeln steigen aus dem Wasserschaff. Du legst den Bruder noch im Bett zurecht.
Die Mutter preßt die Hand aufs Herz, deutet entsetzt mit der Rechten nach Paris zum Fenster, wo die französische Mutter sitzt, eben den amtlichen Brief öffnet und liest: »Ist gefallen.« Sieht, wie die französische Mutter aufschreit, gläsern glotzt.
Die Stiege, die ich nächtlich schwank, knarrt düster. Wir krümmen uns im Schweiß der Kavaliere. Der Sonne Tag blitzt falb, voll Blut und Gräuel. Wer mag an einer rauhen Brust leis wimmern? Ein Kleines rutscht in den Abort. Es platscht. Ein Mörder Die Straße, die ich finster schreit, glotzt feindlich. Bin ich der Feind? Das Dunkel schwillt zum Loch. Die schlanke Brücke soll mich heute bergen.
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