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Aktualisiert: 14. Mai 2025
Und doch musste es versucht werden, auf alle Gefahr, denn das Getuemmel draussen erhitzte sich mit jeder Minute. Er hoerte jetzt auch, wie sein alter Geselle, der Koebele, sich ins Mittel zu legen und den Franz wegzudraengen versuchte.
Der Senat versammelte sich im Tempel der Treue, hart bei dem Jupitertempel; die erbittertsten Gegner des Gracchus fuehrten in der Sitzung das Wort; als Tiberius die Hand nach der Stirn bewegte, um in dem wilden Getuemmel dem Volke zu erkennen zu geben, dass sein Leben bedroht sei, hiess es, er fordere schon die Leute auf, sein Haupt mit der koeniglichen Binde zu schmuecken.
Die Angriffe, die an geeigneten Stellen von den Kelten auf die marschierende Armee gemacht wurden, waren weniger an sich als durch das in Folge derselben entstehende Getuemmel sehr unbequem; und als Hannibal sich mit seinen leichten Truppen von oben herab auf die Allobrogen warf, wurden diese zwar ohne Muehe und mit starkem Verlust den Berg hinuntergejagt, allein die Verwirrung, besonders in dem Train, ward noch erhoeht durch den Laerm des Gefechts.
Niemand wollte bei dem Aufbruch der letzte sein; Vornehme und Geringe liefen durcheinander wie gescheuchtes Wild; keine Autoritaet, nicht einmal die des Koenigs, ward noch beachtet und der Koenig selbst fortgerissen in dem wilden Getuemmel. Die Verwirrung gewahrend, griff Lucullus an, und fast ohne Widerstand zu leisten liessen die pontischen Scharen sich niedermetzeln.
Es entstand ein furchtbarer Laerm. Gracchus suchte vergeblich zum Volk zu sprechen und die Urheberschaft der gotteslaesterlichen Mordtat von sich abzulehnen; er lieferte den Gegnern nur einen formalen Anklagegrund mehr, indem er, ohne dessen in dem Getuemmel gewahr zu werden, einem eben zum Volk sprechenden Tribun in die Rede fiel, worauf ein verschollenes Statut aus der Zeit des alten Staendehaders die schwerste Strafe gesetzt hatte.
Die Zahl der Gefallenen war nach dem griechischen Berichte auf roemischer Seite 6000, auf griechischer 3505 ^3; unter den Verwundeten war der Koenig selbst, dem ein Wurfspiess den Arm durchbohrt hatte, waehrend er wie immer im dichtesten Getuemmel kaempfte.
Unter allen in der verwandten caesarischen Zeit einem zarten und poetisch organisierten Gemuet moeglichen Weltanschauungen war diese die edelste und die veredelndste, dass es eine Wohltat fuer den Menschen ist, erloest zu werden von dem Glauben an die Unsterblichkeit der Seele und damit von der boesen die Menschen, gleichwie die Kinder die Angst im dunkeln Gemach, tueckisch beschleichenden Furcht vor dem Tode und vor den Goettern; dass, wie der Schlaf der Nacht erquicklicher ist als die Plage des Tages, so auch der Tod, das ewige Ausruhen von allem Hoffen und Fuerchten, besser ist als das Leben, wie denn auch die Goetter des Dichters selber nichts sind noch haben als die ewige selige Ruhe; dass die Hoellenstrafen nicht nach dem Leben den Menschen peinigen, sondern waehrend desselben in den wilden und rastlosen Leidenschaften des klopfenden Herzens; dass die Aufgabe des Menschen ist, seine Seele zum ruhigen Gleichmass zu stimmen, den Purpur nicht hoeher zu schaetzen als das warme Hauskleid, lieber unter den Gehorchenden zu verharren, als in das Getuemmel der Bewerber um das Herrenamt sich zu draengen, lieber am Bach im Grase zu liegen, als unter dem goldenen Plafond des Reichen dessen zahllose Schuesseln leeren zu helfen.
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