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Unter allen in der verwandten caesarischen Zeit einem zarten und poetisch organisierten Gemuet moeglichen Weltanschauungen war diese die edelste und die veredelndste, dass es eine Wohltat fuer den Menschen ist, erloest zu werden von dem Glauben an die Unsterblichkeit der Seele und damit von der boesen die Menschen, gleichwie die Kinder die Angst im dunkeln Gemach, tueckisch beschleichenden Furcht vor dem Tode und vor den Goettern; dass, wie der Schlaf der Nacht erquicklicher ist als die Plage des Tages, so auch der Tod, das ewige Ausruhen von allem Hoffen und Fuerchten, besser ist als das Leben, wie denn auch die Goetter des Dichters selber nichts sind noch haben als die ewige selige Ruhe; dass die Hoellenstrafen nicht nach dem Leben den Menschen peinigen, sondern waehrend desselben in den wilden und rastlosen Leidenschaften des klopfenden Herzens; dass die Aufgabe des Menschen ist, seine Seele zum ruhigen Gleichmass zu stimmen, den Purpur nicht hoeher zu schaetzen als das warme Hauskleid, lieber unter den Gehorchenden zu verharren, als in das Getuemmel der Bewerber um das Herrenamt sich zu draengen, lieber am Bach im Grase zu liegen, als unter dem goldenen Plafond des Reichen dessen zahllose Schuesseln leeren zu helfen.