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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Die Studenten sprangen hinunter, einer nach dem anderen, und alle wollten nun den Geiger sehen, denn sie hatten ihn nicht recht sehen können von ihrem Sitze aus, und als sie nun das schmächtige Männlein sahen, da ging die Verwunderung und die Heiterkeit erst recht wieder an; sie hätten der guten Stimme nach einen größeren Menschen erwartet, nun war der Spaß doppelt groß.
Das glaubte auch Herr Peter und reiste plötzlich weg; und der polnische Prinz war zuerst weggereist, und alle Könige und Prinzen reisten weg. Und das Schloß des Königs in Bergen stand wüst und leer da, und alle Freude war mit weggezogen und alle Geiger und Pfeifer und alles Saitenspiel, die sich auf Turniere und Feste gerüstet hatten.
»Schön! wirklich schön!« sagte der Graf, »nur hie und da bedarf es der Erläuterung. So zum Beispiel, >der keinen untätigen Bogen führet< hieße natürlich schlechtweg: der allezeit einer der fleißigsten Geiger gewesen. Doch, was ich sagen wollte: Bester Mozart, Sie säen Unkraut zwischen zwei zärtliche Herzen.« »Ich will nicht hoffen wieso?«
Es waren Mann und Frau, eine Tochter von sechzehn und ein Sohn von sechs Jahren, dazu zwei Dienstmädchen. Der Herr war Geiger der Hofkapelle, lebte in guten Verhältnissen, war ein Mann des Friedens, stand am Eingang der Vierziger.
Drei Striche dann verstummte die Musik. Die drei Töne hatten Frieder wehgetan, er wußte nicht warum. Der kleine Geiger hatte früher noch nie mit traurigem Herzen nach seinem Instrument gegriffen, darum hatte er auch keine Ahnung davon, wie schmerzlich die Musik das Menschenherz bewegen kann. Nach einer Weile begann er noch einmal zu spielen, aber wieder brach er mitten darin ab.
Der Tag der Hochzeit brach an. Von weither kamen die Leute gelaufen, um Rosemarie, die liebliche Braut, zu sehen. Und alle freuten sich, daß sie nicht den alten Grafen von Singerlingen, sondern den schönen jungen Geiger Michael zum Manne bekam. In aller Morgenfrühe, als der Herzog gerade frühstückte, spielte das Michele auf der Wiese vor dem Schloß auf seiner Geige. Das klang wundersam.
Jetzt klagte und weinte die Geige nicht mehr, sondern sie jauchzte, und manch einer, der zuhörte, meinte, ihm müsse das Herz springen vor Freude, so jubelte die Geige. Die schöne Rosemarie stand still in ihrem weißen Kleide mit dem grünen Kränzlein im Haar neben dem Geiger, und jeder, der die beiden sah, erzählte noch sein Lebenlang, ein schöneres Paar habe er nie wieder gesehen.
Ihr, der Dörthe, konnte kein Mensch etwas nachsagen, und bei aller sonstigen Naivität ihrer sittlichen Anschauung war sie doch stolz darauf. Das Zimmer war schon voll, aber der alte Vietz mit seinem Geiger hatte sich verspätet. Man schimpfte auf ihn; sicher lag er wieder irgendwo betrunken im Graben.
Einige Herren in modischem Anzug saßen vorne am Büfett auf den hohen Stühlen und saugten an den Strohhalmen, die in schlanken gefüllten Gläsern mit glitzerndem Eis staken. In der einen Ecke spielte ein Befrackter Klavier und ein hagerer Geiger begleitete ihn.
Kasperle war von dem eiligen Lauf arg müde, und er sagte zu Michele, als sie sich nun beide dem Schlosse näherten: »Ich schlage Purzelbäume, da geht's schneller.« »Tu's nicht!« riet der Geiger. Aber da tat es Kasperle schon: eins, zwei, drei und noch einen, und auf einmal lagen Herzog und Kasperle im Brunnenbecken, denn Kasperle hatte den Herzog einfach umgerannt.
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