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Aktualisiert: 9. Mai 2025
Kaum hatte Sturreganz den Gefängnisraum betreten, als Beckchen in seinen Armen entschlief; er wollte sie nicht auf die Pritsche legen, sondern behielt sie die ganze Nacht über im Arm, sich kaum getrauend eine Bewegung zu machen, und als das erste Frühlicht durch das vergitterte Fenster schien, erquickte er sich an dem sorglos süßen Lächeln auf ihrem Mund.
Ich habe im Kriege manches Abenteuer bestanden, doch keins war unheimlicher. Noch immer gerate ich in eine beklommene Stimmung, wenn ich an unseren Irrweg durch die unbekannten, vom kalten Frühlicht erhellten Gräben denke. Einige Tage darauf sprangen die Leutnants Domeyer und Zürn mit mehreren Begleitern nach einigen Schrapnellschüssen in die erste französische Linie.
Verwirrt sah ich auf: da war er ja wieder, vom ersten Frühlicht beleuchtet, der »bel homme«, der Mann mit dem liebevoll gepflegten Bart, den großen Händen und den runden fleischigen Fingern daran. Seltsam, wie fremd, wie störend er wirkte. War er es wirklich gewesen, der mir eben mein Schicksal gedeutet hatte? Zwei Stunden schlief ich den unruhigen Schlaf der Erschöpfung.
Ordnungsliebe ist meine geheimste und eigentlichste Eigenschaft, daran zweifle man nicht, bitte. Aber jahrelang habe ich leider keinen Ausweg für sie gefunden, keinen andern Ausweg als schäbige Pedanterien ohne Erfolg, peinvolle Anstrengungen. Deshalb eben freue ich mich heute so, seit dem Frühlicht, da ich über die Steinbrücke ging. Denn nun weiß ich, wohin ich strebe, was ich mir wünschen soll
Han ist die Hausgenossin eines Fischers am Meer, am Meer, an dem ich weile, aus diesem oder jenem Grund des Weltwillens, der in meinem Ich waltet. »Geh, Han, und schlaf.« Sie faltete die Hände und rang sie, gebeugt, über ihren Knieen. »Es wird schon Morgen, kleine Han. Man sieht das Frühlicht auf deinem Scheitel, der hell schimmert.«
Die Fensterscheiben röteten sich im ersten Frühlicht, als sie endlich in seinen Armen einschlummerte.
»Feigling!« knurrte der Ingenieur Erwin Vallotti und ging mit starren Blicken in das fahle Frühlicht. Am nächsten Morgen waren nur zehn Knappen von der ganzen Belegschaft gekommen, die sich zur Einfahrt meldeten. Man wies sie zurück und hing doppelte Schlösser vor die Tore.
In der Verwirrung vergaßen sie sogar die Klosterregel des Schweigens und erzählten sich wispernd die unglaublichsten Geschichten, die im Frühlicht dieses Tages sich im "vergessenen Turme" ereignet und die hochwürdige Mutter dem Tode nahegebracht haben sollten. Der verlarvte Prinz, der dort seit Jahren sein Wesen treibe, sei in der vergangenen Nacht entführt, andre sagten erdrosselt worden.
Halb heb ich mich aus der eiskalten Welle, Und einen glatten Kieselstein ins Land Weit schleudernd steh ich in der Mondeshelle. Und auf das mondbeglänzte Sommerland Fällt weit ein Schatten: dieser, der so traurig Hier nickt, hier hinterm Kissen an der Wand? So trüb und traurig, der halb aufrecht kauert Vor Tag und böse in das Frühlicht starrt Und weiß, daß auf uns beide etwas lauert?
Als im goldigen Frühlicht die sechzehn-, siebzehn-, neunzehnjährigen nackten Leiber sich geschmeidig durcheinander bewegten, hatten sie mit den Kleidern das eitel Unterschiedene abgestreift und waren sorglos spielende Fische geworden.
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