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Aktualisiert: 9. Juni 2025


Das mußte eine Zeit nach Felders Herzen gewesen sein, und er wünschte, in ihr gelebt zu haben: den ganzen Tag im Bade und den halben im Wasser was konnte es Schöneres geben!

Das war nicht mehr das weiche, runde, gutmütige Gesicht Franz Felders, wie man es kannte von früheren Zeiten her und so vielen Bildern, das unbekümmerte Gesicht des Knaben und des glückstrahlenden Jünglings; das war nicht mehr der vertrauende, freundliche Blick, der diesen Zügen auch dann noch geblieben war, als die letzten Jahre schon die Linie der Entschlossenheit bis zur Härte vertieft hatten: das war das frühalte, herbe Gesicht eines Mannes, in dem die Leidenschaften ihre Spuren hinterlassen haben; und in diesen Augen, die über alles hinweg in eine weite Ferne blickten, brannte nur noch das Feuer eines düsteren Willens, der entschlossen war, sich durchzusetzen, und sei es über Leichen... Und wie sein Gesicht, so hatte auch Felders Gestalt alle Weichheit verloren; jetzt sah man deutlich, welche Kraft in dieser hageren Sehnigkeit und in diesen straffen, eisernen Muskeln lag.

Sie wurden alle kommen, mit Ausnahme der Engländer wieder. Nun, mit denen würde er ja bei der nächsten Gelegenheit noch ein Wort reden... Sie waren alle da, und Felders innere Freude kannte keine Grenzen. Jetzt erst war er wieder ganz ruhig. Was für ein Schwimmen sollte das werden! Langsam, viel zu langsam kam endlich der Tag für den Einsamen heran. Felder lag im Bett bis gegen Mittag.

Da fiel die Unruhe von Felders Brust, und hocherhobenen Hauptes, das Badetuch lässig um die Schultern geschlagen, stieg er langsam und ohne sich umzusehen, durch die Reihen der Zuschauer hernieder und schritt auf die Bahn zu.

Aber als wir neulich Ihren Namen im "Morgenblatt" lasen, meinte Vater, ob das wohl dieselben Felders sind, die dazumal in der Fruchtstraße bei uns gewohnt haben; und da er doch alles kennt, ist er denn gleich zu dem Herrn Faßbender, was doch der Vorsitzende von Ihrem Verein ist, gegangen, und der hat ihm gesagt, wenn wir uns überzeugen wollten, brauchten wir nur heute nach Grünau zu machen, da würden wir Sie schon in Ihrem Glänze sehen.

Er erkannte natürlich bald die ungeheure Einseitigkeit Felders, und daß man mit ihm eigentlich nur über eine Sache ernstlich reden konnte. Für alles andere taub und blind, existierte es einfach nicht für ihn, setzte er jeder anderen Unterhaltung das Schweigen absoluter Interesselosigkeit und eines geradezu krassen Unverständnisses entgegen, und war erst wieder zugänglich, wenn die Rede wieder auf jenes eine zurückkam, oder er selbst sie naiv oder brüsk dahin zurückgezwungen hatte. Das hätte den so vielseitigen

Indem ich Ihnen, Herr Franz Felder, daher hiermit den großen Preis Ihres Sieges, den von allen deutschen Schwimmern am heißesten begehrten, überreiche, kann ich keinem anderen Wunsche Ausdruck geben als dem: Möchten alle Ihre künftigen Siege, mein junger Meister von Deutschland, so rein und schön sein wie dieser heutige..." als diese Worte an Felders Ohr klangen und ihn dann wieder der ungezügelte Jubel des ganzen Saales umtoste, da hatte er alles, alles in der Welt vergessen, bis auf seinen geliebten Sport, und nur ein Wunsch, eine Sehnsucht hielt ihn wieder gefangen: sich immer würdig zu zeigen der hohen und großen Ehre dieses Tages.

Einer nach dem anderen neigte sich gegen ihn und fiel nieder in seine jungen, hoch emporgestreckten Hände Sieg um Sieg! Die Meisterschaff der kurzen Strecke für Berlin hatte Franz Felders Namen mit einem Schlage bekanntgemacht.

Er wartete, bis die Partie zu Ende war, ohne auf irgendwelche Fragen Antwort zu geben. Dann gingen er und sein alter Schwimmwart in das noch leere Klubzimmer, und hier, in dem Räume, der die Spuren jeder Etappe in Felders Laufbahn in irgendeinem Preisstück, von dem einfachsten bis zu dem kostbarsten, aufwies, hier erfolgte die Auseinandersetzung zwischen den alten Freunden.

Und während die Richter auf jede Wertung mit dem Niederlegen ihrer Bleistifte überhaupt verzichteten, während sich auf den Gesichtern der Umstehenden erst starres Erstaunen ob solcher, nie gesehener Leistungen malte, das allmählich in offene Fröhlichkeit überging, während Felders Freunde überlegten, ob sie ihn nicht lieber an dem letzten der Sprünge hindern und der Blamage ein Ende machen sollten, begann das Publikum, gereizt durch das Verbot des Beifalls, zu lachen.

Wort des Tages

zähneklappernd

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