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Aktualisiert: 7. Juli 2025
Dann aber womit endete es? Ich gewöhnte mich schließlich an alles, und als ich die Pension verlassen mußte, weinte ich gar beim Abschied von den Freundinnen. Nein, es ist nicht gut, daß ich Ihnen und Fedora hier zur Last bin. Der Gedanke ist mir eine Qual. Ich sage Ihnen alles ganz offen, weil ich gewohnt bin, Ihnen nichts zu verhehlen.
Was soll ich denn sonst von der Zukunft erwarten, was noch vom Schicksal verlangen? Fedora sagt, daß man sein Glück nicht verscherzen dürfe, nur fragte sie gleich darauf seufzend, was man denn in diesem Falle Glück nennen solle. Ich jedenfalls finde keinen anderen Ausweg für mich, mein guter Freund. Was soll ich tun? Mit der Arbeit habe ich ohnehin schon meine ganze Gesundheit untergraben.
Darauf hat er erwidert, wenn man keinen Kopeken habe, müsse man allerdings unglücklich sein! Fedora sagt, sie habe ihm darauf erklärt, daß ich mich sehr wohl mit meiner Hände Arbeit ernähren, daß ich heiraten oder schlimmstenfalls eine Stelle hätte annehmen können, jetzt aber sei mein Glück für immer vernichtet: ich sei außerdem krank und werde wohl bald sterben.
Und bei Ihrem Gehalt könnten Sie doch viel besser wohnen. Fedora sagt, daß Sie früher unvergleichlich besser gelebt hätten als jetzt. Haben Sie wirklich Ihr ganzes Leben so verbracht, immer einsam, immer mit Entbehrungen, ohne Freude, ohne ein gutes, liebes Wort zu hören, immer in einem bei fremden Menschen gemieteten Winkel? Ach Sie, mein guter Freund, wie Sie mir leid tun!
Sie haben Ihrer Wirtin zwei Rubel gegeben, das ist gut: jetzt wird sie hoffentlich eine Weile schweigen. Versuchen Sie doch, Ihre Kleider irgendwie ein wenig auszubessern. Leben Sie wohl, ich bin so müde. Ich begreife nicht, wovon ich so schwach geworden bin. Die geringste Beschäftigung ermüdet mich. Wenn Fedora mir eine Arbeit verschafft wie soll ich dann arbeiten?
Er nahm meine Hand und hielt sie fest, obschon ich sie ihm zu entziehen suchte, tätschelte meine Wange, sagte mir, ich sei gar zu reizend, und ganz besonders gefalle es ihm, daß ich in den Wangen Grübchen habe. Gott weiß, was er da noch sprach! und zu guter Letzt wollte er mich auch noch küssen: er sei ja schon ein Greis, wie er sagte. Er war so ekelhaft! Da trat Fedora ins Zimmer.
Und nun, sehen Sie mein Engelchen, diesem Ansturm von Unglück in allen seinen Arten war ich eben nicht gewachsen. Und da hörte ich nun plötzlich von Fedora, daß ein Nichtswürdiger zu Ihnen gekommen sei und Sie mit unverschämten Anträgen beleidigt habe. Daß er Sie tief und grausam beleidigt haben mußte, das konnte ich schon nach mir selbst beurteilen, mein Kind, denn auch ich fühlte mich dadurch tief beleidigt. Ja und da, mein Engelchen, da verlor ich eben den Verstand, verlor den Kopf und verlor mich selbst vollständig dazu. Ich lief in einer solchen Wut fort, Warinka, wie ich sie mein Lebtag noch nicht empfunden. Ich wollte sogleich zu ihm, zu diesem Verführer, dem nichts mehr heilig war! Doch ich weiß selbst nicht, was ich wollte. Ich wollte jedenfalls, mein Engelchen, daß man Sie nicht beleidigte! Nun, traurig war es! Regen und Schmutz draußen und Weh und Kummer im Herzen!... Ich gedachte schon zurückzukehren ... Aber da kam das Verhängnis, mein Kind. Ich begegnete dem Jemeljä, dem Jemeljan Iljitsch, er ist ein Beamter, d.
Ich fühle mich heute ganz krank. Schüttelfrost und Fieber wechseln ununterbrochen. Fedora beunruhigt sich sehr. Es ist übrigens ganz grundlos, was Sie da schreiben und weswegen Sie sich fürchten, uns zu besuchen. Was geht das die Leute an? Sie sind mit uns bekannt und damit Basta! Leben Sie wohl, Makar Alexejewitsch.
Sehe ich denn nicht, wie Fedora jeden Morgen schon in aller Frühe aufsteht und sich ans Waschen macht, und dann bis in die späte Nacht hinein arbeitet? Alte Knochen aber bedürfen der Ruhe. Und sehe ich denn nicht, wie Sie alles für mich opfern, wie Sie sich selbst das Notwendigste versagen, um Ihr ganzes Geld nur für mich auszugeben? Ich weiß doch, daß das über Ihre Verhältnisse geht, mein Freund.
Was reden Sie da von den vier Hemdchen, die ich Ihnen geschickt habe! Sie hatten sie doch nötig Fedora sagte es mir. Und mich, liebes Kind, mich macht es doch glücklich, für Sie sorgen zu können: das ist nun einmal mein größtes Vergnügen also lassen Sie mich nur gewähren, Kind, und widersprechen Sie mir nicht! Noch niemals habe ich so etwas erlebt, Herzchen. Jetzt lebe ich doch ein ganz anderes Leben. Erstens gewissermaßen zu zweien, wenn man so sagen darf, denn Sie leben doch jetzt in meiner nächsten Nähe, was mir ein großer Trost und eine große Freude ist. Und zweitens hat mich heute mein Zimmernachbar, Ratasäjeff jener Beamte, wissen Sie, bei dem literarische Abende stattfinden
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