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Aktualisiert: 18. Juli 2025


Und in einer Anwandlung von Abscheu und Verzweiflung warf Romulus Futurus die kostbare Platte zu Boden, zertrat sie mit den Füßen und zerriß die Photographie in tausend Fetzen, so daß er nicht mehr die Gedanken der Fürstin Angelika lesen konnte, nicht mehr das, was der Student dachte, während Frau Fabia im letzten Augenblick noch deutlich von den Lippen Happy Head-Divina den Gedanken abgeschaut hatte: »Ich muß versuchen, alles von dem General zu erfahren, denn die englische Regierung verlangt die Pläne des Kriegshafens von Kiel

Auch ihre Gedanken waren mit unverkennbarer Deutlichkeit photographiert, und Frau Fabia las, las mit blutendem Herzen die Gedanken der Fürstin: »Romulus Futurus, ich liebe dich in EwigkeitUnd neben der Fürstin saß Dr. Diabel und starrte sie an und dachte: »Ich werde dich zu Tode martern, wenn du mich nicht erhörst

Die Miene, welche John Crofton zur Schau trug, war eine ganz andere, als bei Romulus Futurus. Auf seinem Gesicht spielte ein heimliches, sinnliches Lächeln, als er sich Frau Fabia näherte, ihre weiße, kühle Hand an seine Lippen zog und sagte: »Wie befinden Sie sich, gnädigste FrauSie entgegnete lachend, das große, schöne Auge zu dem Besucher erhebend: »Gut, wie immer, mein Freund

Wie gesagt, die Entdeckung, welche Frau Fabia gemacht hatte, kannte Romulus Futurus nicht. Ihn beherrschte nicht nur die Erkenntnis, daß Ralph Jonathan Wieland in dieser Nacht seinen Freund John Crofton töten wollte; und während er darüber nachsann, wie er den Freund retten könnte, kam er auf eine bizarre Idee.

Mit diesen Worten deutete Romulus Futurus halb auf den Leichnam seiner Gattin Fabia, halb hob er beschwörend die Hände und beschrieb die magischen Zeichen über der seltsamen Gestalt. Sie gehorchte nicht sofort. Es war wie ein stummer Widerstand, den sie dem gigantischen Willen des Gelehrten gegenübersetzte. Aber der ließ nicht nach.

Die Wünsche der beiden Männer trafen sich zunächst nur in dem rasenden Verlangen, Frau Fabia zu besitzen. Wie ein Trunkener ging John Crofton nach Hause, auf neue Mittel sinnend, dieses Weib zu gewinnen, das er in der vergangenen Nacht mit eigenen Händen getötet hatte. Der Taumel, in dem Berlin seit Monaten dahingelebt, hatte seinen Höhepunkt erreicht.

Crofton, in dieser Weise von meinem Gatten, von mir und unseren eigenen Angelegenheiten zu sprechenZwischen seine Brauen grub sich eine Falte. Fast heftig entgegnete er: »Doch, Frau Fabia! Ich weiß, daß Sie vorübergehend eine Neigung für mich besaßen, daß Sie hofften, bei mir Trost zu findenSie wurde tiefrot und entgegnete: »Es ist wahr.

Sein Wunsch stand auf etwas anderes, auf ein Wesen, auf ein Idol gerichtet, das er nicht nennen konnte, das ihm nur vorschwebte, auf die schemenhafte Erscheinung, die er unter seinem Bilde kennen gelernt und die nun doch das stand außer Zweifel im Körper seiner Gattin Fabia wohnte. Sie ließ sich von dem Hause nicht fortbringen.

»Der Komet ist wieder um viele Tausend Kilometer näher gekommenmurmelte Romulus Futurus und sah auf die Uhr. In dem prachtvollen Flugcoupé, das der Astronom besaß, fuhr er mit seiner Gattin Fabia, die den ganzen Abend über schweigsam gewesen war, nach Hause. Eine Viertelstunde später saß er wieder in dem großen, kühlen Raume der astronomischen Sternwarte.

Es war unmöglich, sich noch länger auf der Straße zu halten, und Romulus Futurus, seine Gattin Fabia und John Crofton flüchteten sich in den Palast der Fürstin Angelika, der ihnen am nächsten lag, um dem Glutregen zu entkommen. Große Lufthydranten füllten den Palast der Fürstin Angelika mit Sauerstoff.

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