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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Ehe Unrat es sich versah, stand auch er drinnen. Er erblickte eine rote Gardine und hinter ihr hervorragend einen Arm. Er wollte darauf zu; da geschah ein Sprung. Wie er hinausspähte, lief Kieselack im kurzen Trab über die Diele. Vorne im Torgang sah Unrat ganz deutlich einen zweiten verschwinden; er hatte ihn grade noch erkannt: Graf Ertzum.

Beruhigen Sie ihn liebermeinte Lohmann. Da fielen Ertzum und Kiepert über zwei krachende Stühle hinweg, dem umschlungenen Paar in den Rücken und warfen es mit den Nasen auf den Tisch. Aus dem ziemlich stillen Winkel hinter Rosa Fröhlichs Toilettentisch ertönte Kieselacks heller Jubel. Er tröstete sich ungestört mit Frau Kiepert.

»Dochentgegnete Ertzum, stolz und bescheiden. Der Vorsitzende forderte ihn und Lohmann zur Nennung der übrigen auf. »Sie müssen wohl eine größere vergnügte Gesellschaft gewesen seinvermutete er wohlwollend. »Sagen Sie uns nur die Teilnehmer, Sie tun sich und uns einen Gefallen damitDie Angeklagten schwiegen. Die Verteidigung gab zu bedenken, welche vornehme Gesinnung hieraus spreche.

Lohmann musterte ihn von der Seite. Ertzum mußte in einem unerhörten Zustand sein, um von gefallenen Würfeln zu sprechen. »

Während er am Büffett bestellte, ging sie schon ins Nebenzimmer. Da ward an die Scheibe geklopft. Sie hütete sich, hinzusehn; sie wußte auch so, das waren wieder Ertzum und Lohmann. Noch am Abend war Unrat nicht beruhigt.

Ertzum sagte »sozusagen«, weil das Wort Seele ihm Scham machte. »Und dann ihr Taschentuchergänzte Lohmann. »So eins hat keine PüggelkrookErtzum begriff langsam die Anspielung. Er trachtete die dumpfen Instinkte, die ihm vorhin einen so sonderbaren Auftritt bereitet hatten, mühselig ans Licht zu ziehen. »Du mußt nicht denkensagte er, »daß ich so was ohne Absicht tue.

Ein Schüler war ein mausgraues, unterworfenes und heimtückisches Wesen, ohne anderes Leben als das der Klasse und immer im unterirdischen Krieg gegen den Tyrannen: so war Kieselack; oder ein dummer, starker Kerl, den der Tyrann durch seine geistige Vorherrschaft in fortwährender Verstörtheit erhielt wie von Ertzum.

Zusammengeplatzt sind wir hier schon oft mit ihm. Er hat uns schon nach Haus geschleppt, damit wir ihm bei der Fröhlich nicht gefährlich würden. Hielt er es übrigens für ausgeschlossen, daß ihm inzwischen irgend ein anderer bei ihr gefährlich wardErtzum stöhnte verwundet auf. »Denn es wäre ungesund für dich, Ertzum, wenn man dir hierüber noch Illusionen ließe. Sei ein Mann

Er durfte die Klatschsucht solcher tiefstehenden, in den humanistischen Wissenschaften unerfahrenen Bürger nicht außer Acht lassen. Bei der Entlarvung des Schülers Lohmann mußte Unrat geheim und geschickt zu Werke gehn ... Er bog in die Allee nach der Stadt. Gelang es ihm, dann zog Lohmann im Sturz auch von Ertzum und Kieselack nach sich.

Er hatte sich gewissermaßen zum moralischen Schutzherrn des kräftigen jungen Edelmanns aufgeworfen und betrachtete es als ein Gebot der eigenen Ehre, die geistige Schwäche des Freundes, wo es ging, mit seinem so hoch entwickelten Hirn zu decken. Im Augenblick, wo von Ertzum eine unerhörte Dummheit sagen wollte, räusperte Lohmann sich lärmend und soufflierte ihm darauf das Richtige.

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