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Da es infolge seiner Frage, wer die Aufsicht und Verpflegung der Gefangenen im Turme besorgt hätte, herauskam, daß sie nicht nur am laufenden, sondern auch am vorigen Tage ohne Nahrung geblieben waren, erklärte der Erzbischof, nun nicht bis zum Untergange der Sonne warten zu wollen, bis er hinüberginge, besonders weil es sich um ein kleines Kind handle, das einer solchen Entbehrung leicht erliegen könne.

»O meine Brüderrief er, »kommt, reicht mir die Hand, denn ich habe eure Freundschaft nötig. Mir und unserer Zunft ist heute eine tiefe Schmach widerfahrenMeister und Gesellen drängten sich um Breydels Sessel. Nie hatten sie eine so tiefe Bestürzung und Betrübnis an ihm bemerkt; er schien unsagbaren Folterqualen zu erliegen.

Doch täglich nimmt er zu, denn Übung macht den Meister; Und fühlt er dann und wann sich dem Erliegen nah, So wehet der Gedank', es ist für Rezia, Sein Feuer wieder an, und stärkt die matten Geister. 43 Indessen Hüon sich im Wald ermüdet, pflegt Der edle Greis, der mit noch festem Tritte Die schwere Last von achtzig Jahren trägt, Der Ruhe nicht; nur daß er von der Hütte Sich selten weit entfernt.

TALBOT. Wären wir als Tapfre Durch andre Tapfere besiegt, wir könnten Uns trösten mit dem allgemeinen Schicksal, Das immer wechselnd seine Kugel dreht Doch solchem groben Gaukelspiel erliegen! War unser ernstes arbeitvolles Leben Keines ernsthaftem Ausgangs wert? Mylord, fahrt wohl! Der Tränen schuldgen Zoll Will ich Euch redlich nach der Schlacht entrichten, Wenn ich alsdann noch übrig bin.

Aus Furcht vor dem Affen wurden die Fenster verhängt und die Türen verriegelt, so daß in den ungelüfteten Stuben die Seuche doppelt leichtes Spiel hatte. Nach der Schwester sah Franz den Bruder erliegen, und am Dreifaltigkeitssonntag spürte der Vater den ersten Frost. Als die Sonne untergegangen war, pochte es ans Fenster, die Mutter schlug vor Grausen die Hände zusammen und kreischte: »Das Tier!

Es vergingen die Monate, und er ertrug ungeduldiger als jemals die gleichmäßige Fesselung durch ehern eingeteilte Stunden, oft wurde seine Ruhelosigkeit so groß, daß ihn kein noch so geliebtes Buch zu halten vermochte, und er spürte es: wenn er diesen Sommer die Freiheit nicht bekam, und das, was er, geheimnisvoll vorauserlebend, in ihm ahnte, dann mußte er den feindseligen Gewalten erliegen, denen er keinen Namen geben konnte.

Was den Gedanken erliegen macht, und das Fallen desselben und den Schwindel hervorbringt, ist nichts anderes, als die Langeweile der Wiederholung, welche eine Grenze verschwinden und wieder auftreten und wieder verschwinden, so immer das eine um das andere, und eins im andern, in dem Jenseits das Diesseits, in dem Diesseits das Jenseits perennierend entstehen und vergehen läßt, und nur das Gefühl der Ohnmacht dieses Unendlichen oder dieses Sollens giebt, das über das Endliche Meister werden will und nicht kann.

Dennoch aber bedurfte Wieland des rastlosen Fleißes, den er seiner Uebersetzung der Briefe Cicero's widmete, um nicht der Gewalt schmerzlicher Eindrücke zu erliegen. Der Herzog von Weimar hatte ihm das freundliche Belvedere zu seinem Sommeraufenthalt angewiesen.

»Und an keinem schwersten Opferseufzte der König. »Und wenn nun doch, wie wir alle sagen, ein Gott im Himmel waltet, gerecht und gut und allgewaltig, warum läßt er all’ dies ungeheure, unverdiente Elend zu? Warum müssen wir erliegen vor Byzanz?« »Wir dürfen aber nicht erliegenschrie Hildebad. »Ich habe nie viel gegrübelt über unsern Herrgott.

Wäre dies ihr Leben dem menschlichen Organismus zuträglicher, so würden sie auch manches feindliche Schicksal, welchem sie so erliegen oder erlegen sind, überwunden haben. Charakter der Naturvölker.