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Ich erfülle für dieses Leben meine Pflicht, und wenn Du mich fragst, ~warum?~, so ist die Antwort leicht: eben ~weil~ es meine Pflicht ist. Ich schränke mich daher mit meiner Tätigkeit ganz für dies Erdenleben ein.

Auf den schrägen Ufern des Teiches, im grünsten Gras, lachte ein Blumenflor, als ob alle Edelsteine der Erde hier in Blumengestalt wiedergeboren wären, ihren Glanz und ihr durchleuchtetes Farbenspiel beibehaltend, aber den harten Panzer, den sie in ihrem Erdenleben getragen, gegen die Weiche, schmiegsame, lebendige Pflanzenhülle eintauschend.

"Aber wenn wir uns hier nicht mehr sehen sollten, so wollen wir uns doch treu bleiben, und wenn dies kurze und leidenvolle Erdenleben vorüber ist, wollen wir uns im Paradiese wiederfinden und dort vereinigt auf immer himmlische Wonne genießen.... O, Kamanita! Versprich mir das wie viel stärker wird das mich aufrichten als alle tröstenden Worte!

War am andern Morgen ein Doctor oder Schriftgelehrter durch Trunkenheit oder Katzenjammer unfähig, sich irgend wie vernünftig mit Almosen bringenden Leuten aus dem Gebirge und der fernen Umgegend zu unterhalten, so wuchs sein Ruf, man glaubte, er habe sich durch Nachtwachen derart in einen überreizten und heiligen Zustand versetzt, dass er dem gewöhnlichen Erdenleben entrückt sei.

Der Prinz tritt offener hervor mit seiner Liebe, die Prinzessin, vor Gott längst seine Gemahlin, wird es gewiß auch noch vor der Welt, und jene liebliche süße Frucht dieser Liebe, aus einer Zeit, wo noch das allertiefste Geheimniß sie umschleiern mußte, darf hoffen, einst an der Hand erhabener Eltern auf sanftgebahnten Wegen durch das Erdenleben zu wallen.

»Aber Herr Tobler, das war doch alles die Trunkenheit, nicht ich selber.« »Ach was Trunkenheit und nicht Sie selber! Das ist es ja gerade. Ich habe zu fünf oder sechs oder mehr Malen gedacht: Das ist nicht er selber! Freilich sind Sie das alles selber gewesen. Der Mensch besteht nicht aus zweierlei Dingen, sonst wäre wahrhaftig das ganze Erdenleben eine zu bequemliche Sache.

»O, gefangen und gefesseltrief das Gespenst, »nicht zu wissen, daß Zeitalter von unaufhörlicher Arbeit sterblicher Geschöpfe vergehen, ehe das Gute, dessen die Erde fähig ist, sich entwickeln kann; nicht zu wissen, daß ein christlicher Geist, und wenn er auch in einem noch so kleinen Kreise von Liebe wirkt, in diesem Erdenleben sich selbst belohnende Arbeit genug finden kann!

Da ging das beste Erdenleben an. Sie hatte wenig und ich gar nichts; aber der liebe Gott hatte ungezählte Schätze für uns und gab eine kurze, kurze Zeit alles mit vollen Händen.

Eben drum, geliebter Knabe, Bleibe jung und bleibe klug! Dichten zwar ist Himmelsgabe, Doch im Erdenleben Trug. Erst sich im Geheimnis wiegen, Dann verplaudern früh und spat! Dichter ist umsonst verschwiegen, Dichten selbst ist schon Verrat. Sommernacht Dichter Niedergangen ist die Sonne, Doch im Westen glänzt es immer; Wissen möcht ich wohl, wie lange Dauert noch der goldne Schimmer? Schenke

Was allen, ward auch dir gegeben, Ein Erdenleben, irdisch es zu leben. Im Innern quillt euch allen treu ein Geist, Der diesem Chaos toter Sachen Beziehung einzuhauchen heißt, Und euren Garten draus zu machen Für Wirksamkeit, Beglückung und Verdruß. Weh dir, wenn ich dir das erst sagen muß!