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Aktualisiert: 20. Juni 2025
Doch mitten in der größten Pein Sieht Chloris ihren Freund geputzt ins Zimmer treten, Und plötzlich hört sie auf zu beten, Und wünscht nicht mehr entseelt zu sein. Er sagt ihr tausend Schmeicheleien, Er seufzt, er fleht, er schwört, er küßt.
Und als dies eine Weile gedauert hatte, schlang sie den Arm um seinen Hals und zog ihn zu sich nieder. »Einmal,« flüsterte sie erstickt, »einmal und zum letzten Mal.« Und er lag neben ihr, und sie umarmte ihn, hingerissen, entseelt fast, von kalt und heißer Welle überschwemmt, innerlich bebend, innerlich weinend. »Einmal,« flüsterte sie, »zum letzten Mal.« Es war noch wie Schlummer fast, eine geisterhafte, traumgehobene Art davon.
Flammen sprühte sein Aug’, und aus seiner erhobenen Rechten Zuckte der Blitz gen Waldram hin; doch als er ihm nahte, Wandte sich dieser, und rief: „Ha, du, Verhaßter vor Allen; Jetzo nur muthig heran: euch all’ entsend’ ich zur Hölle!“ Flog, so rufend, ergrimmt, dem Feind’ entgegen, und strebte, Stöhnend vor Hast, das Schwert in die tapfere Brust ihm zu stoßen; Aber er schlug, vorschauenden Blicks, den nahenden Mordstahl Seitwärts; führte den Todesstreich; zerschmetterte Waldrams Helmdach tief in die Stirne hinab, und warf ihn entseelt hin.
Festen Schrittes, den verklärten Blick gen Himmel gerichtet, trat Julia vor den Hochaltar zwischen Ferdinand und Isabellen, das Amt singend und die heiligen Gebräuche mit inbrünstiger Andacht übend. Bei den letzten Lauten des: »Dona nobis pacem«, sank Julia entseelt der Königin in die Arme. Alle Mohren, die ihr gefolgt, empfingen, zum Glauben bekehrt, selbigen Tages die heilige Taufe.
Sehr mit Grund ist bei alten Menschen der März als Todbringer verrufen. Eines Morgens im Mittmärz betrat Hans Kosmisch die Stube seines Herrn und fand ihn entseelt im Bette liegen. Auf dem Tische aber, gleichwie der ganzen Welt zur Schau, war das endlich vollendete Werk ausgebreitet.
Freilich waren auch unter ihnen große Männer, deren Arbeit Gutes schuf und ohne ihr Wissen Künftiges bereitete, doch die Welt war entseelt, der Glauben erstorben bis auf seine Wurzeln des schöpferischen Zweifels, und die äußerlich glänzendste Epoche, die je der Erde beschieden war, die dicht an das künstliche Paradies der Schmerz- und Sorglosigkeit, der technischen Schrankenlosigkeit und des ewigen Wohlstandes rührte, erstarb im Geiste.
Es war ein Herbsttag ohne Sonnenschein, wie wenn das Wetter umschlagen will. Gewölk zog sich zusammen und zerteilte sich wieder. Bisweilen lösten sich aus einer großen Ansammlung von Wolken wohl zwanzig kleinere und jagten mit dem Befehl zum Unwetter dahin; aber unten auf der Erde war es noch still; die Blätter hingen entseelt an den Bäumen und regten sich nicht; die Luft war etwas schwül; die Leute hatten Mäntel mit, aber sie brauchten sie gar nicht. Ungewöhnlich viel Menschen sammelten sich vor der freistehenden Kirche an; die Konfirmationskinder aber gingen gleich in die Kirche hinein, weil sie aufgestellt werden sollten, bis der Gottesdienst begann. Da kam der Schulmeister an im blauen Anzug, mit Frack und Kniehosen, Stulpstiefeln und steifer Halsbinde, und seine Pfeife guckte hinten aus der Rocktasche; er nickte und lachte, schlug diesem auf die Schulter und ermahnte jenen, recht laut und deutlich zu antworten, und kam mittlerweile bis an die Armenbüchse, wo
Und jetzt liegst du, dem Staube vermählt, Von des Brudermords Händen entseelt, In dem Busen die gräßliche Wunde! Was sind Hoffnungen, was sind Entwürfe, Die der Mensch, der flüchtige Sohn der Stunde, Aufbaut auf dem betrüglichen Grunde? Chor.
Wilms Seelenzustand wurde immer trübsinniger. Oft, wenn Hedwig unvermutet zur Tür hereintrat, dann traf sie ihn, wie er starr auf die Schwelle hinblickte, auf der einst Else entseelt dahingesunken, und wenn sie dann auf ihn zuflog, um ihn durch ihre Liebe zu ermuntern, dann kam ein Ausdruck von Furcht in seine Augen, als wenn ihn ihre Zärtlichkeit quäle.
Nun preßte er ihn mit starken Armen an sich und schleuderte ihn mit dem Kopf so unbarmherzig gegen den Baumstamm, daß der Unglückliche entseelt zu Boden sank. Ein gellender Todesschrei hallte durch den Wald, und die Augen des Franzosen schlossen sich für immer. Ein triumphierendes Lachen entrang sich der Brust des Vlaemen.
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