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Aktualisiert: 7. Juni 2025


Von diesem Tage an lebte Else so glücklich wie ein verwöhntes deutsches Kind, das in goldener Wiege geschaukelt worden; sie hatte weder Sorge noch Mühe; das Lernen wurde ihr von Tag zu Tage leichter und das vorige harte Leben im Dorfe erschien ihr nur noch wie ein böser Traum. Aber je tiefer sie das Glück dieses Lebens empfand, desto wunderbarer erschien ihr auch Alles.

Gedankenlos pflückte das Mädchen einen Strauß, vielleicht für die eigene Brust bestimmt, vielleicht für Else, da hörte sie unvermutet hoch über sich Stimmen laut werden und einen Wortwechsel sich entspinnen. Und jetzt erkannte sie auch, wer dort sprach. Es war Wilms, den seine Tagelöhner um eine rückständige Schuld zu mahnen schienen. Vier bis fünf Männer redeten dort oben durcheinander.

Er freute sich darüber, die beiden Frauen an der liebgewordenen Stätte zu finden, und erzählte Else, wie oft sie hier schon gemütlich gespeist hätten. Zum Schluß bat er, daß auch heute an dieser Gewohnheit festgehalten werde. Else sah erstaunt zu dem vor ihr Stehenden auf. »Hierfragte sie verwundert. »Aber hier wird es doch bald zu kühl

»Ja wahrscheinlich, und sie bringen Pastors gleich mit.« »So? Das kleine Pastorenfräulein hat sich gut entwickelt, seit ich es nicht mehr gesehen habe. Sehr nett. Ein bißchen blaß, englisch Teegesicht, aber man muß auch damit vorlieb nehmenElse rückte in ihrem Stuhl hin und her. Ein unbestimmtes Gefühl sagte ihr, daß ihr Gast einen Ton gegen sie anschlug, der sich nicht paßte.

Wer könnte das Staunen, aber auch die Freude der guten Else beschreiben! Sie kaufte nun fröhlich ein, und ein junger Landmann, den sein Weg an Elses Hütte vorüberführte, nahm diese samt dem Federbett mit auf seinen Wagen nach Hause.

In den ersten Stunden konnte Hedwig ihr Herz klopfen hören, so hell und erwartungsvoll pochte es. »Was nun wohl folgen würdedachte sie. – Der Weg war frei, die Last abgeschüttelt, versunken, endlich gab es nichts Trennendes mehr zwischen ihnen, und mit verzehrender Gewalt verlangte es sie danach, daß der starke Mann sie nun in die Arme nehmen und sie küssen und wiegen sollte, noch zärtlicher und glühender, als vor wenig Tagen, da Else darüber gestorben war.

Weiter nachzufragen, des begab er nun sich gern. Dem unmuthsvollen Recken rief noch die Eine nach: 1604 "Nun wartet, Herr Hagen, euch ist auch gar zu jach; Vernehmt noch erst die Kunde, wie ihr kommt durchs Land. Der Herr dieser Marke der ist Else genannt.

Die Trennung von dir wird mir nicht leicht, aber es muß sein, und deßhalb mußt du dich ruhig darein fügenDann strich sie mit ihrem goldenen Kamme durch Elsens Haar und hieß sie zu Bette gehen; aber wo sollte die arme Else in dieser Nacht den Schlaf hernehmen? Das Leben kam ihr vor wie ein dunkler sternenloser Nachthimmel.

Da die Frau die Hosen anhatte, so konnte die Tochter sich auf ihren Vater nicht stützen: der Hansdampf mußte ja selbst nach des Weibes Pfeife tanzen. Länger als zwei Jahre hatte Else dieses schwere Leben ertragen und hatte viele Thränen vergossen. Da ging sie eines Sonntags mit andern Dorfkindern aus, um Beeren zu pflücken.

Wie gern möchte ich das Fest mit Dir feiern, denn mir ist so sehr bange nach Dir, aber bald, bald, wenn es Gott so fügt, bin ich wieder bei Dir. Mit tausend innigen Küssen Deine arme ElseWilms griff nach dem Bilde. Auf einem Polsterstuhl saß die Kranke, das schmale Gesicht mit den großen Augen ein wenig vornüber geneigt.

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