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»Nun, Elisa?« fragte der Herr, als sie zaudernd still stand und ihn anblickte. »Ich suchte Harry,« erwiderte sie, während der Knabe in großen Sätzen auf sie zugesprungen kam, ihr seine Beute zeigend, die er im Schooße seines Kleides trug. »Wohl, so nimm' ihn hinweg,« sagte Mr. Shelby, worauf sie sich eiligst, den Knaben auf den Arm nehmend, mit ihm entfernte.
»Armes Kind! armes Wesen!« sagte Elisa, »sie haben Dich verkauft! aber Deine Mutter will Dich dennoch retten!« Keine Thräne fiel auf das Kissen; in solchen Momenten hat das Herz keine Thränen; es tröpfelt nur Blut, bis es sich still und schweigend ausgeblutet hat.
Da Mistreß Shelby von den finanziellen Verlegenheiten ihres Ehemannes durchaus keine Ahnung hatte, und die gewöhnliche Gutmüthigkeit seines Herzens kannte, so war sie in dem Ausdrucke ihrer Ungläubigkeit rücksichtlich des von Elisa geäußerten Verdachtes ganz aufrichtig gewesen.
Inzwischen hatte es sich zugetragen, daß Elisa, als sie sich der Thür nahte, genug von obiger Unterhaltung hörte, um zu erfahren, daß der Händler ihrem Herrn Anerbietungen für irgend Jemanden mache. Sie hätte gern an der Thür gehorcht, als sie das Zimmer wieder verließ, allein ihre Herrin rief gerade nach ihr und zwang sie davon zu eilen.
Ich habe ihm gewissenhaft jeden Cent von meinem Lohne ausgeliefert, und Alle sagten, daß ich ein guter Arbeiter wäre.« »Ja, es ist schrecklich,« sagte Elisa, »aber Du weißt, er ist doch nun einmal Dein Herr!« »Mein Herr? und wer machte ihn zu meinem Herrn? Das ist es gerade, was mir durch den Kopf geht, welches Recht hat er auf mich?
»Nach Canada,« sagte er, sich hoch aufrichtend, »und wenn ich dort bin, will ich Dich kaufen; das ist die einzige Hoffnung, die uns bleibt. Ich will Dich und den Knaben kaufen, so Gott mir helfe!« »O schrecklich! wenn Du gefangen werden solltest!« »Ich werde nicht gefangen werden, Elisa; eher will ich =sterben=! Ich will frei sein, oder sterben!« »Du wirst Dich doch nicht selbst umbringen?«
Elisa erkannte die Stimme und das Gesicht eines Mannes, welcher nicht weit von ihrer alten Heimath eine Farm besaß. »O Mr. Symmes! retten Sie mich bitte, retten Sie mich, verbergen Sie mich!« rief Elisa flehend. »Wie, was ist das?« sagte der Mann. »Ist denn das nicht Shelby's Dirne?« »Mein Kind! dieses Kind! er hat es verkauft!
In Folge aller dieser verschiedenen Verzögerungen war es ungefähr drei Viertelstunden später, nachdem Elisa ihr Kind in der Dorfschenke zur Ruhe niedergelegt hatte, als die Gesellschaft auf dasselbe Gebäude zugeritten kam. Elisa stand am Fenster, nach einer andern Richtung blickend, als Sam's scharfes Auge ihrer gewahr wurde. Haley und Andy waren einige Schritte weit hinter ihm zurück.
Anfangs sagte er diese Dinge nur, wenn er brummte und schalt, aber gestern befahl er mir, Mina als Weib zu mir zu nehmen und mit ihr in eine Hütte zu ziehen, oder er wolle mich den Fluß hinunter schicken und verkaufen lassen.« »Wie? Du bist ja aber mit =mir= verheirathet worden, durch den Geistlichen, gerade so, als wenn Du ein Weißer wärest!« sagte Elisa einfach.
Shelby, wieder auf seinen Brief blickend, der einige Augenblicke lang seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch zu nehmen schien, obgleich er nicht bemerkte, daß er ihn verkehrt in der Hand hielt. »Es muß heraus, jetzt oder später,« sagte er im Geiste zu sich. »Ich sagte Elisa,« bemerkte Mrs.