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Aktualisiert: 24. Juni 2025
»Wohl,« sagte Elisa traurig, »ich dachte immer, daß ich meinem Herrn und meiner Herrin gehorchen müsse, oder ich könne keine Christin sein.« »In Deinem Falle hat es Etwas für sich. Sie haben Dich auferzogen wie ein Kind, haben Dich genährt, gekleidet und unterrichtet, so daß Du eine gute Erziehung bekommen hast. Hier ist wenigstens einiger Grund, weshalb sie auf Dich Anspruch haben.
Ein oder zwei Jahre lang sah Elisa ihren Gatten häufig, und nichts störte ihr Glück, als der Verlust zweier Kinder im ersten Alter, an denen sie mit leidenschaftlicher Liebe hing, und um die sie mit so verzehrendem Kummer trauerte, daß ihre Herrin sich veranlaßt fühlte, ihr sanfte Vorwürfe zu machen, und sich bemühte, ihre von Natur leidenschaftlichen Empfindungen durch den Einfluß der Vernunft und Religion zu mäßigen.
Denn, Herr, er war ein Mann, und Du bist auch nur einer; und, Weib, wenn gleich mit Seide und Juwelen bedeckt, bist Du doch nur ein Weib, und in des Lebens schweren Stunden fühlt Ihr beide denselben Schmerz! »Und nun noch,« sagte Elisa, während sie in der Thür stand, »ich sah und sprach noch diesen Nachmittag meinen Mann, als ich keine Ahnung von dem hatte, was kommen würde.
Elisa, wie wir sie geschildert haben, ist kein Phantasiebild, sondern der Erinnerung entnommen, wie wir sie vor Jahren in Kentucky gesehen haben. Sicher unter der schützenden Sorge ihrer Herrin hatte sie ihre körperliche Reife ohne jene Versuchungen erlangt, welche die Schönheit einer Sklavin so häufig zu einer so unheilvollen Erbschaft machen.
Elisa stand einen Augenblick still, diesen unglücklichen Zustand der Dinge betrachtend, welcher, wie sie sogleich erkannte, das Ueberfahren der gewöhnlichen Fähre verhindern mußte, und begab sich sodann in ein kleines Wirthshaus am Ufer, um Erkundigungen einzuziehen.
»O nichts, nur, Elisa kam heut nach Tische weinend und in größter Verzweiflung zu mir und sagte, Du sprächest mit einem Händler und sie habe ihn gehört Dir ein Gebot für ihren Jungen machen, das alberne Gänschen!« »So?« sagte Mr.
»Elisa, Mädchen, was ist heut mit Dir?« fragte ihre Herrin, als Elisa das Waschbecken ausgeschüttet, die Wasserkaravine umgestoßen hatte, und endlich ihrer Herrin in voller Gedankenlosigkeit ein langes Nachthemde an Stelle des seidenen Kleides brachte, welches sie ihr aufgetragen hatte, aus der Garderobe zu holen.
Sie rief jedoch freundlich seinen Namen, worauf das Thier, ihr alter Spielgefährte, augenblicklich zu wedeln und ihr zu folgen begann, obgleich er in seinem schlichten Kopfe mit großem Bedenken zu erwägen schien, was diese nächtliche Promenade zu bedeuten haben möge; denn mehrmals stand er still, und blickte außerordentlich ernsthaft erst nach Elisa und dann nach dem Hause, bis er endlich, wie durch Nachdenken beruhigt, ihr weiter nachtrabte.
Wenige Minuten brachten sie an das Fenster von Onkel Tom's Hütte, wo Elisa still stand und leise an die Scheibe klopfte.
Aber ich bin gestoßen und gepeitscht und verflucht worden, und im glücklichsten Falle mir allein überlassen worden; und was schulde ich? Ich habe meine Erhaltung mehr als hundertmal bezahlt. Ich =will= es nicht länger tragen! Nein, ich =will= nicht!« sagte er, seine Faust mit einem wilden Blicke ballend. Elisa zitterte und schwieg.
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