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Er duldete alle Religionsparteien, nur die Jesuiten waren ihm zuwider, »die Vögels, die dem Satan Raum geben und sein Reich vermehren wollen«. Schon im Anfang seiner Regierung erließ er ein Edikt, worin er den lutherischen und reformierten Religionsverwandten gebot, aller Schmähungen sich zu enthalten und friedlich miteinander zu verkehren.

Wenn Caesar schon als Feldherr die Leibwache tatsaechlich fallen liess, so duldete er um so weniger als Koenig eine Garde um sich.

Alaeddin, der diesen Augenblick voll Ungeduld erwartet hatte, duldete nicht, daß der Sohn des Großveziers bei der Prinzessin liegen blieb. »Nimm diesen jungen Ehemannsagte er zu dem Geist, »sperre ihn ins heimliche Gemach, und komm morgen früh etwas vor Tagesanbruch wiederSogleich nahm der Geist den Sohn des Großveziers im bloßen Hemd aus dem Bett, brachte ihn an den bezeichneten Ort und ließ ihn daselbst, nachdem er einen Dunst auf ihn gehaucht hatte, den er vom Wirbel bis zur Zehe spürte, und der ihn hinderte, sich von der Stelle zu rühren.

Die Kammerfrau, welche die Schwester des Haushofmeisters war, trug der Gräfin, die auf bequemem Armstuhl an ihrem großen Schreibtisch saß, an welchen wieder andere Tische gerückt waren, den Kaffee auf und entfernte sich in geräuschloser Stille. Diese Stille liebte die Gräfin so sehr, daß sie in ihrem Zimmer weder Hunde noch Vögel duldete.

Sie warf kleine, flatternde Versprechungen auf den Blicken hinüber, gab sich in Worten und Bewegungen schon hin, duldete sogar sein Heranrücken, die Nähe seiner Stimme, deren Atem sie manchmal warm und zuckend an den Schultern spürte.

Wortkarg gingen sie nebeneinander her; beiden stockte die Sprache. Als sie zum zweitenmal den Weg maßen, schlug der Ruf eines der Kinder an ihr Ohr. „Mama Ange! Mama Ange! Wo bist du?“ Nun ergriff er hastig ihre Hand, legte seinen Arm um ihren Leib, und indem sie es duldete, fühlte er, daß eine Sekunde ihr Haupt an seiner Brust ruhte. „Dank, Dank für alles, Teut!

Wie neckend schoß es mir durch den Kopf, daß ich am Nachmittag auf einen Sommervogel ausgegangen war. "Nun bist doch gefangen!" sagte ich, und durch die Dunkelheit ermutigt, ergriff ich ihre herabhängende Hand und hielt sie fest. Sie duldete es; aber ich fühlte, wie sie zitterte, und auch mir schlug mein Knabenherz bis in den Hals hinauf. So gingen wir langsam weiter.

In der guten alten Zeit duldete man noch nicht das Gegacker der Henne, wie in unseren Tagen, wo der Hahn wohl selber rühmt, wie hübsch sein Schätzchen schon gesungen, als es erst drei Spannen hoch war, weshalb er das sangreiche junge Huhn selbst auf den Markt trägt und ruft: »Kommt und hört, wie hübsch mein Hühnchen singt

Dazwischen fielen mir in bunter Reihe Bücher in die Hände von Strindberg, von Garborg, von Przybyszewski , die mit demselben brutalen Wahrheitsfanatismus blutende Herzen und zuckende Sinne bloßlegten. Und in diesem grellen Licht, das nur tiefe Schatten und blendende Helle schuf und milde, zart verschwimmende Dämmerung nicht duldete, enthüllte sich nun auch die Welt in mir.

Vater hielt das für gut, und keiner meiner Lehrer widersprach ihm da, auch der Pfarrer nicht. Er duldete nicht, daß ich, wenn auch nur scheinbar, müßig stand. Und er war gegen alle Beteiligung an den "Unarten" anderer Knaben. Er erzog mich, wie man Muster herausarbeitet, um sie andern anzupreisen.