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Aktualisiert: 30. April 2025


Bei der Militäraushebung wurde ich wegen allgemeiner Körperschwäche um ein Jahr zurückgestellt. Dasselbe passierte mir die nächsten Jahre bei der Gestellung in Halle a.S., so daß ich schließlich als militäruntauglich entlassen wurde. Einstweilen trat ich, da eine Arbeitsstelle in Wetzlar nicht zu haben war, bei einem jüdischen Drechslermeister in Butzbach, zwei Meilen von Wetzlar, in Arbeit.

Es war, als habe der Alte ihm gegenüber ein schlechtes Gewissen, als fürchte er, das Gespräch könne auf ein Thema kommen, über das er nicht reden wollte oder durfte. Der ehedem so geschwätzige Drechslermeister wurde immer stiller, die Schnapsflasche war seine einzige Ansprache.

Schon weil es wenig bekannt ist, verdient hervorgehoben zu werden, daß der junge Drechslermeister von Leipzig sich, obgleich er völlig allein steht, und seine weitgehenden Ansichten fast einstimmig verdammt und bedauert werden, im Reichstag eine ganz exzeptionelle Stellung, und bei der Mehrzahl, namentlich auch bei den Hochkonservativen, achtungsvolle Anerkennung erworben hat, welche dadurch, daß er seine Mußestunden in Berlin dazu benutzt, durch Arbeit bei einem Handwerksgenossen den Unterhalt für seine Familie zu verdienen, nur vermehrt und durch die teilweise ungerechten Angriffe Laskers nicht beeinträchtigt werden konnte.

»Die Lieb'!« erklärte der Drechslermeister als weltweiser Mann. »Glaawe Se, die Mensche gewwe #scheenere# Tön' von sich, wann se verlibbt sin? Die Lieb is halt so musikalischAdolf, der ja die Liebe nicht aus eigener Erfahrung kennen gelernt hatte, gab sich mit dieser Erklärung zufrieden. Aber schon wurden die Saiten gestimmt, um auch ihn musikalisch zu machen.

Es fiel ihm durchaus nicht auf, daß sein Gast nur hie und da eine kurze verlegene Zwischenbemerkung machte, denn der Drechslermeister gab sich die meisten Antworten selbst und fand daher diese Antworten sehr treffend. Sein Zimmerherr ward ihm von Viertelstunde zu Viertelstunde sympathischer, er beschloß, ihn öfters einzuladen.

Ich bin jetzt nicht aufgelegt!«, sondern sie lächelt dich, verführerisch wie immer, an: »Trinke merr noch e TröppcheHerr Drechslermeister Bindegerst war nicht der Joseph, einer solchen Verführungskunst zu widerstehen.

Drechsler wurde ich aus dem einfachen Grunde, weil ich annehmen durfte, daß der Mann einer Freundin meiner Mutter, der Drechslermeister war, und der in der Stadt den Ruf eines tüchtigen Mannes genoß, bereit sein werde, mich in die Lehre zu nehmen. Dies geschah auch. Die Begründung, mit der er meine Anfrage bejahte, war wunderlich genug.

Der Drechslermeister Hans Rudolf Keller aus Glattfelden, 1791 geboren und schon 1822 dreiunddreißigjährig gestorben, und Elisabeth Scheuchzer, ebendaher, 1787-1864, also vier Jahre älter als ihr Mann und ihn um zweiundvierzig Jahre überlebend, waren beide tüchtige und rechtliche Menschen, er schwungvoll, das Neue, Poetische, über den Alltag Hinausgehende suchend, sie fleißig, ausdauernd, pflichtbewußt, nach außen trocken, mit einem sehr guten, gesunden Verstande und einer Neigung zu gutmütiger Ironie begabt.

Der Druck der betreffenden Nummer wurde unterbrochen und der Satz geändert. Einige Wochen später, als ich wieder zu Hause war, traten eines Tages zwei aristokratisch aussehende Herren in meine Werkstatt, in der ich eben am Schraubstock stand und Büffelhörner zersägte. Der eine der Herren fragte nach dem Drechslermeister Bebel. Der bin ich, gab ich zur Antwort.

Diesen Drehorgler hatte der hohe Schutzgeist der Junggesellen eigens in den Hof gestellt, um Adolf eine letzte Warnung zukommen zu lassen. Da aber Adolf niemals einen Tanzboden besucht hatte und daher diesen Rheinländer nicht kannte, und da er andrerseits nicht wissen konnte, daß der Drechslermeister eine Tochter Katharina besaß, fruchtete die Warnung leider nichts.

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