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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Man sage ferner, das Dogma von der Unfehlbarkeit sei staatsgefährlich. Das könnte ich nicht einsehen. Schließlich ständen alle Dogmen mit der Wissenschaft und der gesunden Vernunft in Widerspruch und seien von diesem Gesichtspunkt aus ebenfalls staatsgefährlich. Man behaupte auch, der Jesuitismus sei unmoralisch.
Aber diese Wilden wies er ihr ohne Philosophie mit handfesten Begriffen, ohne Kunst bildnerisch, fromm ohne Dogmen.
Ein paar Minuten später war er auf dem Weg zu Doktor Kent, der zuerst gefragt werden mußte. Eine klare, kalte Nacht, der Weg vom Tag aufgeweicht, in der Nacht gefroren, so daß Tuft aufpassen mußte dazu die Gedanken, die ihn hetzten es war schwierig genug. Was wurde aus den Dogmen der Bibel, von Schöpfung, Sündenfall und all dem andern was war es wert, wenn der Tod anklopfte?
Starrer als je beharrten sie dabei auf ihren Dogmen und Artikeln; auch die kleinsten Vergehen gegen ihre eingeführten Gebräuche und Ceremonien ihrer Kirche, ja selbst die als heidnisch ausgeschrienen oft selbst unschuldigen Vergnügungen der Insulaner, wurden zum Verbrechen, und mit eiserner Hand wollten sie die Schaar der Gläubigen, die ihnen noch unverführt und treu anhing, von dem Abgrund zurückhalten, der gierig ihre Seelen zu verschlingen drohte.
Die Naturwissenschaft, noch in der Kindheit begriffen, ward bei jedem Schritt von der Kirche und deren Dogmen behindert. Ueberhaupt war das Gefühl für die Natur und die Hingebung an sie durch den supranaturalen Wunderglauben erstickt; der Standpunkt, sie zu betrachten, war der mechanische und der teleologische.
Als der »Alleszermalmer« mochte Kant der älteren Generation, der Generation Mendelssohns erscheinen, die sich nach und nach daran gewöhnt hatte, in den Lehrsätzen des herrschenden Wolffischen Schulsystems und in den Dogmen der rationalistischen Metaphysik, nicht nur Wahrheit, sondern ~die~ Wahrheit schlechthin zu sehen.
Aber auch in unserem Jahrhundert bewies Schopenhauer's Metaphysik, dass auch jetzt der wissenschaftliche Geist noch nicht kräftig genug ist: so konnte die ganze mittelalterliche christliche Weltbetrachtung und Mensch-Empfindung noch einmal in Schopenhauer's Lehre, trotz der längst errungenen Vernichtung aller christlichen Dogmen, eine Auferstehung feiern.
Es scheine, daß im neuen Deutschen Reich die religiösen Debatten alles andere verdrängen sollten. Jemanden, der wie ich in den zwei Sitzungen, denen ich bis jetzt beigewohnt, außer Religion kaum etwas anderes zu hören bekommen und mit den religiösen Dogmen vollständig gebrochen habe, koste es eine gewisse Selbstüberwindung, diesen Verhandlungen länger zuzuhören.
Wären die Missionaire dabei stehen geblieben, hätten sie diesen noch uncivilisirten, aber jedem Guten empfänglichen Stämmen unser Christenthum gebracht wie es Christus lehrte, sie wären ein Segen dem Lande geworden und in ihrer Hand lag damals das Glück von Millionen, denn kein Stamm der Erde trug den Saamen des Edlen und Guten mehr und kräftiger in sich als gerade die Bewohner dieser schönen Inseln, aber statt dem wirklichen Kern unseres Glaubens brachten sie ihre Dogmen und Streitigkeiten, nichtssagende Formeln und Gebräuche, und die nächste Zeit schon sollte lehren wie sehr falsch sie gehandelt und wie ihr Ehrgeiz und Stolz der eigenen Gemeinde nur, nicht dem wirklichen Christenthum Anhänger zu gewinnen, das arme Volk das hier zum Opfer ausersehen worden, ehe es nur begreifen konnte um was es sich überhaupt handele, in die Gräuel eines Religionskrieges verwickelte.
Und in einem ihrer letzten Briefe schrieb sie: "Am Schlusse meines Lebens ist das innere Drängen, Stürmen, Fragen, das Hin- und Hergeworfensein zwischen Glauben und Zweifeln beseitigt; mit den Dogmen habe ich abgeschlossen ... Das Unglück der Schuldlosen, Kinderqualen, Leiden, die vor unseren Augen nicht zur Besserung, sondern zum Verderben zu führen scheinen, die geringe Zahl der Namenchristen und die noch geringere der Christen im Geiste und in der Wahrheit, die Millionen in Irrthum und Grausamkeit hereingeborener Menschen Rätsel, die mich mein Leben lang quälten und meine Freuden vergällten, sind mir zu Mysterien geworden, Folgen oder Beziehungen von Vor- und Nachexistenzen.
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