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Ich glaube an den Geist Gottes, der sich in allem Schönen und Großen offenbart, der nach dem Tode des Körpers in andern fortlebt, sei es auf oder über der Erde. Die Kirche und ihre Dogmen halte ich für menschliche Einrichtungen, denen ein freier Geist sich nicht zu beugen braucht. Sollte dennoch die mir gelehrte christliche Religion die wahre sein, so hoffe ich das mit der Zeit zu erkennen.

Aber niemals wieder soll das Wort mir das Vornehmste sein, ebensowenig die Zeichen; nein, das Größte soll mir sein die ewige Offenbarung des Lebens. Niemals wieder will ich festfrieren in einer Lehre; die Lebenswärme soll meinen Willen lösen. Niemals wieder will ich Menschen richten nach Dogmen und nach der Gerechtigkeit vergangener Zeiten, wenn sie nicht den Maßstab der Liebe unserer Zeit tragen.

Auch da gab es Mode und Saisongeltung, und die Götter von gestern wurden gestürzt, wenn die Götter von heute auf den Altar gehoben wurden. Immer war eines nicht bloß das Beste, sondern das allein Gute, und der Herr Kommerzienrat ging willig von Manet zu Cezanne, von Cezanne zu Picasso über, nach den Dogmen, die von Kunsthändlern und Kunsthistorikern aufgestellt wurden.

Gleichwie ihr Vater in ungeheuerlicher 'Naivität nie an den Dogmen und Wundern einer Kirche gezweifelt hatte, deren Haupt und Schande er war, hatte sich auch Lukrezia in einer geistig heidnischen Welt niemals von den kirchlichen Formen und Vorstellungen entfernt.

Brrr ..... Da hast Du was für Dein glühendes Herz! Achim von Wustrow an Herbert Gröndahl. Nun denkst Du, Du hast ins Schwarze getroffen mit Deinem Gift-Pfeil. Fehlgeschossen, alter Seelenvergifter! Ich flüchte mich einfach zu Mathilde. Wenn man die Thatsache vor sich sieht, schwinden die Zweifel. Der Gläubige, dem die Madonna leibhaftig erschienen ist, braucht weder Dogmen noch Logik.

Auch Egidy, der inzwischen heimgekehrt war, erblickte nicht mehr in der Überwindung der Dogmen den Ausgangspunkt allen Heils, sondern im Kampf gegen Not und Unterdrückung. »Es ist eine Lust, zu leben, wo alles sich rührt, und alles wächst, dem gleichen Himmel zu, ob auch die Wurzeln im verschiedensten Erdboden stehenpflegte Glyzcinski zu sagen.

Zum ersten Mal fühlte der junge Priester Francesco Vela eine klare und ganz große Empfindung von Dasein durch sich hinbrausen, die ihn augenblicklang vergessen ließ, daß er ein Priester und weshalb er gekommen war. Alle seine Begriffe von Frömmigkeit, die mit einer Menge von kirchlichen Regeln und Dogmen verflochten waren, hatte diese Empfindung nicht nur verdrängt, sondern ausgelöscht.

Wanda Orbin vor allem, die immer wieder erklärte, daß die Reinheit der Partei ihr höher stünde als ihre numerische Stärke, wurde zur fanatischen Gegnerin aller derer, die sich nicht unverbrüchlich auf die alten Dogmen einschwuren.