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Aktualisiert: 30. April 2025
Wenn Kant in seiner "Kritik der Urteilskraft" der ästhetischen Urteilskraft die teleologische zur Seite stellt, so ergibt sich daraus, dass er andeuten wolle: ein Kunstwerk solle wie ein Naturwerk, ein Naturwerk wie ein Kunstwerk behandelt und der Wert eines jeden aus sich selbst entwickelt, an sich selbst betrachtet werden.
Wenn wir die eine Prämisse, die unmittelbare Beziehung des subjektiven Zwecks auf das Objekt, welches dadurch zum Mittel wird, betrachten, so kann jener sich nicht unmittelbar auf dieses beziehen; denn dieses ist ein ebenso Unmittelbares, als das des andern Extrems, in welchem der Zweck durch Vermittelung ausgeführt werden soll. Insofern sie so als Verschiedene gesetzt sind, muß zwischen diese Objektivität und den subjektiven Zweck ein Mittel ihrer Beziehung eingeschoben werden; aber dieses Mittel ist ebenso ein schon durch den Zweck bestimmtes Objekt, zwischen dessen Objektivität und teleologische Bestimmung ist ein neues Mittel und so fort ins Unendliche einzuschieben. Damit ist der unendliche Progreß der Vermittelung gesetzt. Dasselbe findet statt in Ansehung der andern Prämisse, der Beziehung des Mittels auf das noch unbestimmte Objekt. Da sie schlechthin Selbstständige sind, so können sie nur in einem Dritten, und so fort ins Unendliche, vereinigt seyn. Oder umgekehrt, da die Prämissen den Schlußsatz schon voraussetzen, so kann dieser, wie er durch jene nur unmittelbare Prämissen ist, nur unvollkommen seyn. Der Schlußsatz oder das Produkt des zweckmäßigen Thuns ist nichts als ein durch einen ihm äußerlichen Zweck bestimmtes Objekt; es ist somit dasselbe, was das Mittel. Es ist daher in solchem Produkt selbst nur ein Mittel, nicht ein ausgeführter Zweck herausgekommen; oder: der Zweck hat in ihm keine Objektivität wahrhaft erreicht. Es ist daher ganz gleichgültig, ein durch den äußern Zweck bestimmtes Objekt als ausgeführten Zweck, oder nur als Mittel zu betrachten; es ist dieß eine relative, dem Objekte selbst äußerliche, nicht objektive Bestimmung. Alle Objekte also, an welchen ein äußerer Zweck ausgeführt ist, sind ebenso wohl nur Mittel des Zwecks. Was zur Ausführung eines Zwecks gebraucht und wesentlich als Mittel genommen werden soll, ist Mittel, nach seiner Bestimmung aufgerieben zu werden. Aber auch das Objekt, das den ausgeführten Zweck enthalten, und sich als dessen Objektivität darstellen soll, ist vergänglich; es erfüllt seinen Zweck ebenfalls nicht durch ein ruhiges, sich selbst erhaltendes Daseyn, sondern nur, insofern es aufgerieben wird, denn nur insofern entspricht es der Einheit des Begriffs, indem sich seine
Je mehr das teleologische Princip mit dem Begriffe eines außerweltlichen Verstandes zusammengehängt und insofern von der Frömmigkeit begünstigt wurde, desto mehr schien es sich von der wahren Naturforschung zu entfernen, welche die Eigenschaften der Natur nicht als fremdartige, sondern als immanente Bestimmtheiten erkennen will, und nur solches Erkennen als ein Begreifen gelten läßt. Da der Zweck der Begriff selbst in seiner Existenz ist, so kann es sonderbar scheinen, daß das Erkennen der Objekte aus ihrem Begriffe vielmehr als ein unberechtigter Überschritt in ein heterogenes Element erscheint, der Mechanismus dagegen, welchem die Bestimmtheit eines Objekts als ein äußerlich an ihm und durch ein Anderes gesetzte Bestimmtheit ist, für eine immanentere Ansicht gilt, als die Teleologie. Der Mechanismus, wenigstens der gemeine unfreie, so wie der Chemismus, muß allerdings insofern als ein immanentes Princip angesehen werden, als das bestimmende
Die Naturwissenschaft, noch in der Kindheit begriffen, ward bei jedem Schritt von der Kirche und deren Dogmen behindert. Ueberhaupt war das Gefühl für die Natur und die Hingebung an sie durch den supranaturalen Wunderglauben erstickt; der Standpunkt, sie zu betrachten, war der mechanische und der teleologische.
Eine Art Wertung liegt schon in den +Gefühlen der Lust und der Unlust+ vor, welche zweifellos eine teleologische Bedeutung besitzen, die man nur richtig auffassen muß. Denn es ist zu berücksichtigen, daß etwas für bestimmte Partien oder auch für den Gesamtorganismus direkt oder indirekt unzweckmäßig sein kann, was +relativ+ für bestimmte Partien und Funktionen, also im Hinblick auf besondere Tendenzen der Psyche als zweckmäßig empfunden wird und Lust bereitet. Dies festhaltend, kann man ruhig behaupten, daß das Gefühlsleben ebenfalls die Finalität des Subjekts zum Ausdruck bringt, daß lustvolle Gefühle Zeichen, Symptome für Bedürfnisbefriedigungen sind, d.
Der Denkwille hat seine +eigene feste Gesetzlichkeit+, die er anerkennt, anerkennen muß, will er sein Ziel erreichen, so daß die +Denkgesetze+ zwar nicht mechanische, aber +teleologische Notwendigkeit+ besitzen, indem sie der »Autonomie des Denkwillens« entspringen. Intellekt und Wille sind nicht zwei gesonderte Vermögen oder Kräfte, sondern was wir Intellekt, Verstand, bzw.
Diesen Gedanken haben auch viele moderne Metaphysiker, so Külpe, Driesch, Stern, Becher, Scheler und andere, aufgenommen. Eine starke Wirkung hatte Fechners teleologische Ganzheitsbetrachtung der E r d e als des besonderen Leibes und Ausdrucksfeldes einer Erdseele in der modernen Geographie.
So an dem realen Wesen selbst sich nicht findend, ist sie das, was teleologische Beziehung genannt wird, eine Beziehung, die den bezogenen äußerlich, und daher vielmehr das Gegenteil eines Gesetzes ist. Sie ist der von der notwendigen Natur ganz befreite Gedanke, welcher sie verläßt, und über ihr sich für sich bewegt.
Der teleologische Charakter des Seelenlebens tritt schlagend in dem zutage, was man +Interesse+ benannt und oft auch schon bei der Erklärung psychischer Prozesse verwertet hat. Was in irgendeiner bemerkbaren Beziehung zum Willen und damit zur Zielstrebigkeit der Psyche steht, daran nimmt diese Interesse, d.
Wir sehen aus dem Vorangehenden, wie notwendig die +teleologische Fundierung der Psychologie+ ist. Es ist in der Tat ganz und gar unmöglich, die Gesetzlichkeit, die im Seelenleben waltet, zu verstehen, wenn man nicht den +Strebungscharakter+ und damit die Finalität des Psychischen voll berücksichtigt.
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