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Aktualisiert: 1. Juni 2025


Sie blieb jetzt stehen. Fink erblickte sie, stutzte; wollte grüßen, war seiner Sache doch nicht sicher, sah Dietrich an, der drehte sich um, sprang vom Stuhl auf, wurde kreidebleich. Dorine nickte bloß. Als er einen Schritt auf sie zu machen wollte, fügte sie eine abweisende Geste hinzu und entfernte sich. In tiefen Gedanken und tiefer Unruhe nahm sie wieder im Wagen Platz.

Betroffen ob der Trauerkleidung fragte der Fürst nach der Ursache, und als Salome ihm schluchzend Mitteilung vom Tode des Vaters gegeben, suchte Wolf Dietrich liebreich zu trösten. Die Frage, ob eine Aussöhnung erfolgt sei, fühlte der Fürst auf der Zunge liegen, doch als Schonung sprach er sie nicht aus.

Nimmst du mirs übel?« »Es war nicht rechtschaffensagte Dietrich betrübt, »aber ich nehms dir nicht übel, jetzt wo ich weiß, wie tapfer du warstSie erhob sich, nahm seinen Kopf zwischen ihre Hände und küßte ihn auf die Augen, rasch auf die zwei Augen. Dann ging sie. In Dietrich war dunkel-formloser Zweifel aufgestiegen und trieb ihn unruhig umher.

Ergebungsvoll ließ Salome das bleiche Haupt in die Kissen fallen, mutig unterdrückte sie den Seufzer, der ihrer Brust entsteigen wollte. Still verließ Wolf Dietrich das Gemach, und erst nachdem er die Flucht mehrer Räume hinter sich hatte, trat er wieder fest auf nach seiner Gewohnheit, und der Hauch inniger Zärtlichkeit verschwand von seinen Zügen.

Salve!“ rief Wolf Dietrich und schritt dem Kapitular entgegen. „Euer Hochfürstliche Gnaden wollen die Störung permittieren, ich komme in dringlicher Angelegenheit!“ „Nochmals willkommen, Freund! Und gleich sei beigefüget, daß Lamberg kommt mir sehr gelegen!“

Gierig stürzten die bayerischen Reiter sich auf den Erzbischof, banden ihn fest auf den Sattel gleich einem Räuber und Mörder, dann jagten sie die Dienerschaft davon und nahmen das fürstliche Reisegepäck zur willkommenen Beute. Wolf Dietrich duldete stumm.

»O Gott! und ich kann sie nicht umarmen! Herr Dietrich hat Euch gesagt, unter welcher Bedingung ich meinen Kerker verlassen habe. Ich will das Leben des Jünglings, der mir augenblicklich die Freiheit verschafft hat, nicht in Gefahr bringen; und doch wünsche ich, meine Brüder zu sehen. Ich will mit Euch gehen, aber mit geschlossenem Visier.

Er fragte den von Berne um die Märe schnell genug. Er sprach: "Viel edler Dietrich, was ist euch geschehn 2096 Hier von meinen Freunden? Ihr sollt mich willig sehn: Zur Sühne und zur Buße bin ich euch bereit. Was euch Jemand thäte, das war mir inniglich leid."

In seiner Angst wollte Wolf Dietrich nicht mehr allein bleiben, er sehnte sich nach Zuspruch und ließ die Kapitulare Törring und Freyberg bitten, ihn zu besuchen.

Davon handelten die Briefe hauptsächlich. In Erwartung, sie zu lesen, konnte Dietrich die ganze Nacht keinen Schlaf finden. Außerdem redeten aus allen Ecken des Raums Stimmen zu ihm. Sein Ohr vernahm das Längstgesprochene, sein Auge sah das Längstvergangene.

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