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Aktualisiert: 1. Juni 2025


Dietrich wich mit verlegenen Scherzen aus; dann sagte er, er sei statt dessen bereit, jede Buße zu entrichten, die man verlange; er schützte ein Gelübde vor, das er geleistet; er behauptete, seit Knabenzeit, seit einem gewissen Vorfall mit einer jungen Magd, habe sich in ihm ein unüberwindlicher Abscheu dagegen festgesetzt; man möge es krankhaft oder albern nennen, aber er könne sich nicht helfen.

Die Stunden, die nun folgten, hinterließen in Dietrich den Eindruck zusammenhangloser Bilder. Begegnungen, Gespräche, Gesichter, Gebärden, es war wie Spiegelung im Wasser. Er blieb stehen, und die Geschehnisse rollten vorbei; er ging, und Dinge und Menschen verschwanden im Nebel.

Wie in einem Raum, aus dem nach und nach die Luft ausgepumpt wird, sind die Menschen unserer Welt zusammengepfercht, und in ihrer Erstickungsraserei zerfleischen sie einander die Brust. Geh nur hinaus zu ihnen, du wirst es schon erfahren.« »Keine Gemeinplätze, ich bitte dich darumrief Dietrich, »es macht mich wild. Wozu verhilft dir das Wissen? Sie leben, und keinen hast du in dir drin.

Unerläßlich erschien es ihr, Dietrich zurückzurufen, und ebenso unerläßlich, genaueren Aufschluß zu erhalten, als der Brief ihn gab. Daher schickte sie zugleich mit dem Telegramm an Dietrich eines an Rottmann und ersuchte ihn, zu einer persönlichen Unterredung nach Basel zu kommen. Einen entsprechenden Geldbetrag wies sie telegraphisch an.

Unergriffen blickte Dietrich vor sich hin. Er war beengt von dem festlichen Treiben, und bisweilen suchte sein Auge Lucian, der, ebenfalls wenig froh, zwischen Georg Mathys und dem Amtsrichter saß. Es war Dietrich zur Bedingung gemacht worden, daß er den Nachmittag über ruhe.

Der klug ersonnene Plan wurde unverzüglich ins Werk gesetzt, Tausende von Arbeitern wurden aufgeboten, der Straßenbau begonnen, der bei Gnigl aufwärts zum sogenannten Guckinsthal und hinüber zum Wolfgangssee führte. Wo ein Wolf Dietrich zur Eile trieb, ging jede Arbeit beflügelt von statten, und dieser Straßenbau mußte auf fürstlichen Befehl beschleunigt werden.

Im Gefühle innig aufquellender Liebe rief Wolf Dietrich: „Das sagt Salome, der ich die Ehe einst gelobt, mein Weib, dem das Wort ich gebrochen?!“ „Ja, geliebter Herr und Gebieter!

Herzog Max erinnerte sich sogleich der aufgefangenen Briefe des Fürsten Christian von Anhalt an Wolf Dietrich mit Andeutungen, daß der bevorstehende Tod des Kaisers die beste Gelegenheit gäbe, die Union mit bewaffneter Hand auszubreiten. Daß in einem Kriege der Union gegen die Liga der Salzburger nicht auf Seite der letzteren stehen würde, konnte für Herzog Max keinem Zweifel unterliegen.

Weittingen gehorchte sofort und erstaunte nicht wenig, als Wolf Dietrich ihn bat, zum Herzog zu reisen und über den Frieden zu verhandeln, zu welchem Zweck der Fürst dem Dechant eine Legitimation einhändigte. Kaum war Weittingen fort, ließ der Erzbischof den Kapitular von Freyberg holen, klagte diesem seine Beängstigung und bat ihn, ebenfalls zum Herzog zu reisen und den Frieden zu betreiben.

»Allesstammelte Dietrich, »alles will ich Ihnen geben, alles will ich Ihnen sein, was ein Mensch vermag.« »Und was vermag denn ein Menschfragte sie lauernd; »was ist das: alles – ?« Er ergriff ihre Hand und preßte sie zwischen seinen beiden. »Alles, das bin ich mit Haut und Haar, mit Leib und Seele. Sie sind ja die Schwester, Sie sind ja ein Stück von ihr

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zähneklappernd

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