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Diese überredungskraft setzt die Geschicklichkeit voraus, jede Gestalt anzunehmen, wodurch wir demjenigen gefällig werden können, auf den wir Absichten haben; die Geschicklichkeit, sich der verborgensten Zugänge seines Herzens zu versichern, seine Leidenschaften, je nachdem wir es nötig finden, zu erregen, zu liebkosen, eine durch die andre zu verstärken, oder zu schwächen, oder gar zu unterdrucken; sie erfodert eine Gefälligkeit, die von den Sittenlehrern Schmeichelei genennt wird, aber diesen Namen nur alsdann verdient, wenn sie von den Gnathonen die um die Tafeln der Reichen sumsen, nachgeäffet wird, eine Gefälligkeit, die aus einer tiefen Kenntnis der Menschen entspringt, und das Gegenteil von der lächerlichen Sprödigkeit gewisser Phantasten ist, die den Menschen übel nehmen, daß sie anders sind, als wie diese ungebetenen Gesetzgeber es haben wollen; kurz, diejenige Gefälligkeit ohne welche es vielleicht möglich ist, die Hochachtung, aber niemals die Liebe der Menschen zu erlangen; weil wir nur diejenigen lieben können, die uns ähnlich sind, die unsern Geschmack haben oder zu haben scheinen, und so eifrig sind, unser Vergnügen zu befördern, daß sie hierin die Aspasia von Milet zum Muster nehmen, welche sich bis ans Ende in der Gunst des Perikles erhielt, indem sie in demjenigen Alter, worin man die Seele der Damen zu lieben pflegt, sich in die Grenzen der Platonischen Liebe zurückzog, und die Rolle des Körpers durch andre spielen ließ.

Beym Himmel! ich hasse den auf ewig, der mir zumuthen will, noch etwas zu hoffen. Geht nach Flint-Castle, dort will ich mich ungestört dem Gefühl meines Jammers überlassen. Entlasset die Mannschaft die ich noch habe, laßt sie zu demjenigen gehen, der Hoffnung hat zu steigen. Ich habe keine mehr. Wende mir niemand etwas gegen diß ein; aller Rath ist umsonst. Aumerle. Nur ein Wort, Gnädigster Herr

Soll es zu eurer noch grössern Schande gesagt werden, daß ihr von demjenigen, für welchen ihr dieser Schande euch unterzogen, zur Belohnung mißhandelt, geäffet und verächtlich auf die Seite geworffen worden? Nein, es ist noch Zeit, eure verbannte Ehre wieder zu lösen, und euch in die gute Meynung der Welt wieder einzusezen.

Sie erklärt uns, warum der Kampf ums Licht in Gestalt und Lebensweise der Gewächse in den beiden letzteren Wäldern so viel mehr zum Ausdruck kommt als in dem ersteren. Die Entwickelung der Vegetation aller Wälder ist durch zwei in entgegengesetzter Richtung wirkende Factoren beherrscht, dem Lichtbedürfniss und demjenigen nach Feuchtigkeit.

Die Frau Pfarrer ist schon oft gefragt worden, ob ihr die Nachbarschaft des Friedhofs nicht unheimlich und drückend sei. Aber sie schüttelt den Kopf, und im Herzen denkt sie, daß es demjenigen, der so lange Jahre hindurch dicht neben dem stillen Garten gelebt, einmal leichter falle, sich in eines der schmalen Betten zur Ruhe zu legen.

Wir unterscheiden sonst wohl unter Erscheinungen das, was der Anschauung derselben wesentlich anhängt, und für jeden menschlichen Sinn überhaupt gilt, von demjenigen, was derselben nur zufälligerweise zukommt, indem es nicht auf die Beziehung der Sinnlichkeit überhaupt, sondern nur auf eine besondere Stellung oder Organisation dieses oder jenes Sinnes gültig ist.

Aus gleichem Grunde freuen wir uns nicht mit demjenigen, der über eine gelungene Schlechtigkeit Freude empfindet.

Die Einheit derselben läßt sich aus der Einheit der wechselseitigen Beziehung der Teile der Welt, als Glieder von einem künstlichen Bauwerk, an demjenigen, wohin unsere Beobachtung reicht, mit Gewißheit, weiterhin aber, nach allen Grundsätzen der Analogie, mit Wahrscheinlichkeit schließen.

Was würde man sagen, wenn er uns gar erklärte, dieser tröstliche Gedanke sei eben der Grund und eigentliche Inhalt seines Kunstgenusses? Nun, genau dasselbe muß man von demjenigen sagen, der den Genuß am tragischen Kunstwerk auf irgend welche trostreiche Aussicht gründet, die er für sich daraus zieht.

Insofern Leben, Ich, endlicher Geist, wohl auch nur bestimmte Begriffe sind, so ist ihre absolute Auflösung in demjenigen Allgemeinen, welches als wahrhaft absoluter Begriff, als Idee des unendlichen Geistes zu fassen ist, dessen Gesetztseyn die unendliche, durchsichtige Realität ist, worin er seine Schöpfung, und in ihr sich selbst anschaut.