Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 29. Juni 2025
Na, und wie i erst den Deckel aufmach', na also, i sag' Ihna, der Brimsen hat ausg'schaut, daß ma'n hätt' glei auf a Sommerfrisch'n schicken können zur Erholung. Alles wach, alles zerlaufen. Was bekommt der Herr?« Stanislaus Demba hatte in seiner Ungeduld mit dem Fuß mehrere Male heftig gegen den Ladentisch gestoßen. »Ein Butterbrot, bitte, aber rasch. Ich habe Eile.«
Die Tür blieb offen, und Geruch von gekochtem Rindfleisch und zerlassener Butter drang herein. Jetzt stand Demba auf und betrachtete allerlei Nippes, die auf der Kommode standen.
Jessas, haben Sie's aber heut dunkel. Man sieht ja seine eigenen Händ' nicht.« »Frau Pomeisl!« bat Demba. »Können Sie mir für heute die Pelerine leihen, die ihr Sohn früher immer getragen hat? In meinen Mantel hab' ich mir ein Loch gerissen.« »Die Pelerine von meinem Anton wollen Sie? Aber warum denn nicht.
Stanislaus Demba schien es wirklich darauf abgesehen zu haben, die Gelehrten an der Weiterarbeit zu verhindern. Ob der Herr vielleicht etwas Besonderes daran finde, wenn es ihm einfiele, einem fremden Hund sein Frühstück zu schenken, fuhr er in gereiztem Ton den Professor an. Was denn weiter dabei sei? Bißchen Wurst und Brot. Um vierundsechzig Heller in jedem Greislerladen zu haben.
»Wer sagt Ihnen, daß er =gegen= die Militärs ist? Genau so gut kann er =für= die Militärs schreiben. Vielleicht haben wir dem Herrn Redakteur zu wenig Dreadnoughts,« sagte der Spielpartner. »Haben Sie auch den Gothaischen Almanach?« forschte inzwischen Demba den Kellner aus. »Jawohl.« »Den bringen Sie mir auch.«
Ich hab' es doch deutlich klirren gehört!« Etelka Springer suchte vergeblich auf dem Boden nach Glassplittern. »Was ist's mit Sonja?« fragte Stanislaus Demba jetzt sehr ruhig. »Da ist sie. Fragen Sie sie selbst,« sagte Etelka Springer und wies auf Sonja Hartmann, die durch den Lärm herbeigerufen, eben ins Zimmer trat. Stanislaus Dembas Besuch kam Sonja nicht unerwartet.
Alles andere hatte er vergessen. »Also schreiben Sie sich's auf!« befahl das Fräulein. »Ich habe weder Bleistift noch Papier,« sagte Demba und verzog ärgerlich das Gesicht. Das Fräulein holte einen Bleistift aus ihrer Handtasche und riß ein Blatt Papier aus ihrem Notizbuch. »So. Notieren Sie sich's.« »Ich kann nicht,« versicherte Stanislaus Demba. »Sie können nicht?« fragte das Fräulein erstaunt.
Darauf schien der Student jedoch gewartet zu haben. Der unglückliche Hund erhielt statt des Zuckers einen gewaltigen Fußtritt und fiel heulend auf den Rücken. Und nun sprang Stanislaus Demba auf und stürmte ohne Gruß davon. Das untere Ende seines Mantels, den er über den Armen hängen hatte, geriet ihm unter die Füße und brachte ihn zum Stolpern.
»Nun?« sagte Sonja, als sie allein waren. Demba stand auf. »Wo bist du heute nacht gewesen?« »Was geht das dich an?« fuhr Sonja ihn zornig an. »Übrigens war ich bei meiner Tante, die ist krank und wollte nicht die Nacht über allein bleiben.« »Wo wohnt deine Tante? In der Liechtensteinstraße vielleicht?« Sonja errötete. »Nein. In Mariahilf. Wie kommst du auf die Liechtensteinstraße?«
Sie sind Kenner.« »Danke, ich rauche nicht.« »Was? Seit wann denn? Sie haben doch immer vierzig Stück im Tag verqualmt?« »Ich bin verkühlt,« sagte Demba und bekam sogleich einen grausamen Hustenanfall, an dem er unfehlbar erstickt wäre, wenn nicht das Läuten der Türglocke seine virtuose Darstellung der letzten Stunde eines Schwindsüchtigen unterbrochen hätte.
Wort des Tages
Andere suchen