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Aktualisiert: 20. Juni 2025
Nathanael hatte rein vergessen, daß es eine Clara in der Welt gebe, die er sonst geliebt; die Mutter Lothar alle waren aus seinem Gedächtnis entschwunden, er lebte nur für Olimpia, bei der er täglich stundenlang saß und von seiner Liebe, von zum Leben erglühter Sympathie, von psychischer Wahlverwandtschaft fantasierte, welches alles Olimpia mit großer Andacht anhörte.
»Heilige Mutter Gottes!« rief aber Marie, die auf sie zu lief, und sie umarmte und küßte, »wie bleich und angegriffen Du aussiehst Clara; Du bist recht krank gewesen bist es noch, und mußt Dich unendlich schonen und in Acht nehmen, daß Du Dich ja recht bald wieder erholst. Draußen ist ja schon das Land in Sicht soll ich es Dir zeigen?«
Der alte Mann und seine Frau empfingen mich recht freundlich. In ihrem ganzen Wesen war etwas sehr Aufrichtiges. Seit geraumer Zeit war bei diesen alten Leuten beinahe etwas Elternhaftes gegen mich gewesen. Die Gärtnersfrau Clara sah mich immer wieder gleichsam verstohlen von der Seite an. Wahrscheinlich dachte sie an Natalien.
Clara hatte nämlich die Augen geschlossen und ließ die Zunge hängen, als schliefe sie in schmerzlichen Träumen; Gustav aber starrte unverwandt Pastor Nordström an, als wolle er jedes Wort aufessen und strenge sich an, das Stundenglas rinnen zu hören.
»Und grüßen Sie mir Clara viel tausendmal!« rief sie ihm nach. »Und sie soll recht, recht bald schreiben,« bat Anna noch. »Ich werde Alles bestellen,« winkte Hopfgarten zurück, schwenkte noch einmal den Hut gegen sie, und galopirte dann, seinem Thiere die Sporen eindrückend, rasch den schmalen Weg entlang, der gen Hollowfield führte.
Kam er doch von Santa Clara, und sie nahm selber das größte Interesse daran, von dieser Colonie Näheres und Neues zu hören. Günther wurde in das große Empfangszimmer geführt und fand hier schon sechs oder acht Herren und eben so viele Damen versammelt.
Doch am Sonntag hielten Clara und Lotte sich schadlos; da legten sie einen Eifer für den Kirchgang an den Tag, wie man seit Jahr und Tag nicht gesehen; nur um ihre besten Kleider anziehen zu können.
Zu Weihnachten komm’ ich wieder.« »Ich komme wieder; das hab’ ich schon einmal gehört,« sagte Caspar bitter. »Bis Weihnachten ist lang. Und schreiben tu’ ich nicht. Was hat man vom Schreiben, ist ja doch nur Papier. Geh nur, leb wohl.« »Es kann nicht anders sein,« flüsterte Clara, und ihr Blick suchte die Sterne. »Sieh, Caspar, dort oben ist das Ewige.
»Hedwig mag es holen« rief Clara rasch »Du weißt Hedwig, das kleine Lederetui mit dem goldenen Schloß« auf dem oberen Bett in der Coye Hedwig, die eben aus dem Zwischendeck heraufgekommen war, zu sehen ob ihre junge Herrin etwas bedürfe, sprang rasch in die Cajüte hinab, und kam gleich darauf mit dem verlangten Kästchen zurück.
Allgemach spürte er eine so große Müdigkeit, daß es ihn förmlich hintüberzog, und er mußte sich auf den Rücken legen. Da trat Clara zu ihm und ergriff seine Hand, die er ihr jedoch hastig wieder entriß. Er machte die Augen zu, und einen Moment lang war sein Gesicht vollkommen leblos. Frau von Kannawurf stieß einen matten Angstruf aus und fiel neben ihm auf die Knie.
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