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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Marcolina streifte an ihm vorüber und wünschte ihm Glück. »Sie bleiben nicht? Schauen dem Spiel nicht wenigstens zu?« – »Was soll ich dabei? Gute Nacht, Chevalier von Seingalt – und auf morgen!«
Zunächst kann ich Ihnen eine vortreffliche Neuigkeit berichten: ich bin nicht der Marquis von Buch, ich bin der Chevalier von Saint-Ismier, Kapitän im Regiment Royal-Cravatte, von dem Sie, wie ich glaube, nie reden gehört haben.
Casanova hielt sich davor zurück, ihr nachzublicken und fragte: »Wird uns Frau Amalia begleiten?« – »Nein, mein werter Chevalier,« erwiderte Olivo, »sie hat allerlei im Hause zu besorgen und anzuordnen – und jetzt ist auch die Stunde, in der sie die Mädchen zu unterrichten pflegt.« – »Was für eine tüchtige, brave Hausfrau und Mutter!
Nur an seinem ganz außerordentlichen, fast tierischen Hunger, der ihn immer nach starken Aufregungen zu überfallen pflegte, erkannte er selbst, daß die Ordnung in seiner Seele noch keineswegs völlig hergestellt war. Mit dem letzten Gang zugleich brachte die Magd ein Schreiben, das ein Bote aus Mantua soeben für den Chevalier abgegeben hätte.
Ich habe mir eine Anzahl Buchstaben ausgesucht, die mir gefallen, und mich zum Edelmann gemacht, ohne einem Fürsten verpflichtet zu sein, der meine Ansprüche zu würdigen kaum imstande gewesen wäre. Ich bin Casanova Chevalier von Seingalt.
Einen Augenblick später ließ er einen Taler in die Tasche des Mannes gleiten, nahm ruhig seinen Degen und verschwand, ohne ein Wort zu sagen um eine Straßenecke. Der Chevalier kam bis ans Kirchentor von Saint-Michel; hier ließ er sich auf den Stufen nieder. 'Da bin ich also in Bordeaux', sagte er sich. 'Was gebe ich für eine Antwort, wenn die Wachrunde mich fragt?
Dort bewohnte ich sogar das Zimmer, das Sie eine Stunde vorher verlassen hatten.« – »Es ist ein rechtes Unglück,« sagte Casanova, immerhin ein wenig geschmeichelt, »daß man einander manchmal zu spät im Leben begegnet.« – »Es ist noch nicht zu spät,« rief der Marchese lebhaft. »In Hinsicht auf mancherlei andres will ich mich gern im vorhinein geschlagen geben, und es kümmert mich wenig, – aber was das Spiel anbelangt, mein lieber Chevalier, so sind wir beide vielleicht gerade in den Jahren –«
Im Jahr 1640 war der französische Charakter noch imstande, Energisches zu verlangen, aber die Tapfersten fürchteten den Kardinal; sie wußten ganz genau, daß man ihm nicht entginge, besäße man die Unbesonnenheit, im Lande zu bleiben, nachdem man ihn beleidigt hatte. Solchem gab der Chevalier von Saint-Ismier seine Gedanken, ein junger Offizier aus einer der reichsten Adelsfamilien des Languedoc.
"Ich werde vorsichtig sein," sagte die Dame, "aber lassen Sie mich nun gehen." Sie schritt zur Tür, die sie durch ein Geheimschloß öffnete. Nun fiel sie mit dem festen Geräusch wieder zu, und Saint-Ismier war aufs neue allein, ohne Licht, gefangen. 'Ist die Frau häßlich und aus diesem Grunde böse, dachte der Chevalier, 'so bin ich verloren. Aber sie hatte eine zarte Stimme.
Während er eben daran war, den Brief zu versiegeln, klopfte es leise an die Tür; Olivos ältestes Töchterlein, die Dreizehnjährige, trat ein und bestellte, daß die ganze Gesellschaft bereits versammelt sei und den Chevalier mit Ungeduld zum Spiel erwarte.
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