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Aktualisiert: 17. Mai 2025


Als er ihn aus dem Kirchentor treten sah, ging er auf ihn zu und forderte ihn mit Beschimpfungen zum Zweikampf. Und nannte ihn einen Feigling, wenn er die Herausforderung nicht annehme. Da solches vor vielem Volke sich zutrug, blieb dem Grafen, der Ehre und Ruf bedroht sah, nichts andres, als den Zweikampf anzunehmen.

Am großen Kirchentor erzählten sich die Jungens in der Abenddämmerung nur noch vom Erschossenwerden, vom Aufgehangenwerden und ganz besonders vom Schafott, welches derart beschrieben wurde, daß Jedermann, der es hörte, sich mit der Hand nach Hals und Nacken griff. So kam es, daß die Stimmung sich ganz gründlich änderte. Von der Absetzung des Königs war keine Rede mehr.

Einen Augenblick später ließ er einen Taler in die Tasche des Mannes gleiten, nahm ruhig seinen Degen und verschwand, ohne ein Wort zu sagen um eine Straßenecke. Der Chevalier kam bis ans Kirchentor von Saint-Michel; hier ließ er sich auf den Stufen nieder. 'Da bin ich also in Bordeaux', sagte er sich. 'Was gebe ich für eine Antwort, wenn die Wachrunde mich fragt?

Schon wollte ich mich, unmutig über den zerstörten Zauber zurück ins Zimmer wenden, als mein Blick noch einmal gefesselt ward: aus der engen Gasse gegenüber wand sich lautlos ein Zug grauer Nonnen; die Zipfel ihrer Hauben wehten im Morgenwind, eng aneinander gedrückt, bewegten sie sich unhörbaren Schrittes vorwärts, eine Kette verflogener Nachtvögel, die lichtscheu über den Boden strich, bis sie das dunkle Kirchentor jenseits verschlang.

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