Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 17. Mai 2025
Wie groß die Summen auch waren, welche Signora von Campireali ausgab, um ihre Tochter zu retten, wäre ihr unterirdischer Gang doch sicher entdeckt worden; aber der Papst Gregor XIII. starb 1585, und die Herrschaft der Unordnung zog mit der Vakanz des Heiligen Stuhls ein.
In dem Prozeß, den man in der Folge Helena von Campireali machte, wollte man diesen nächtlichen Ausflug als einen Beweis ihrer Verderbtheit darstellen; doch es war das Delirium eines jungen Herzens, das in ganz unsinniger Liebe entflammt war, denn dies Herz war rein.
Die arme Helena wurde im Kloster von Castro als Fürstin behandelt. Der Tod ihres Vaters hatte sie in den Besitz eines beträchtlichen Vermögens gesetzt und ein unermeßliches Erbteil kam noch hinzu. Als ihr Vater starb, ließ sie jedem Einwohner von Castro und Umgebung, der erklärte, um Herrn von Campireali Trauer tragen zu wollen, fünf Ellen schwarzen Tuchs schenken.
Der Anblick dieser drei Männer hatte viel Murren erregt, aber schließlich war die Furcht, welche Helenas hochfahrender Charakter dem ganzen Kloster einflößte, größer, und man sah sie täglich in der Livree des Hauses Campireali Helenas Befehle am äußeren Gitter entgegennehmen, und oft weitläufig auf ihre Fragen antworten, die immer dem gleichen Gegenstand galten.
Diese Pistolenschüsse waren von den Leuten der Signora von Campireali abgegeben, welche auf ihren Befehl die Nacht im Garten zubrachten, wozu sie die Erlaubnis beim Bischof erwirkt hatte. Giulio lief allein zu der kleinen, ihm so wohlbekannten Tür, welche vom Garten zur Treppe der Pensionärinnen führte. Er tat, was er nur konnte, um sie aufzusprengen, aber sie war fest verschlossen.
Er war außer sich vor Zorn. 'Sie hat nicht notwendig, mir zu raten, daß ich sie entführe. Dieses schwache, zaghafte Geschöpf! Und er brach sogleich nach dem Walde von La Faggiola auf. Für Signora Campireali stand die Sache folgendermaßen: Ihr Gatte lag auf dem Sterbebett; die Unmöglichkeit, sich an Branciforte zu rächen, brachte ihn langsam zum Grabe.
Nach einigen Minuten Wartens erschien Signora von Campireali; sie ging mit großer Mühe und hatte den Arm ihres Haushofmeisters genommen, der in großem Staat war, mit dem Degen an der Seite; aber sein prächtiges Gewand war ganz mit Erde beschmutzt. "O meine teure Helena! Ich komme, um dich zu retten!" rief Signora von Campireali. "Und wer sagt Euch, daß ich gerettet sein will?"
"Und weil er lebt, will ich nicht leben!" Signora von Campireali verstand erst gar nicht, was ihre Tochter meinte, dann richtete sie die flehentlichsten, zärtlichsten Bitten an sie; aber sie erhielt keine Antwort: Helena hatte sich zu ihrem Kruzifix gewendet und betete, ohne sie zu hören.
Signora Campireali, welche jetzt alles für erlaubt hielt, erfand eine Reihe von Vernunftgründen, die zu weit führen würden, wollten wir sie hier wiedergeben.
Fabio war gegen halb sieben Uhr morgens getötet worden, mehr als sechs Meilen von Albano entfernt und so unglaublich es klingt! schon um neun Uhr wurde von diesem Tod zu sprechen begonnen. Gegen Mittag hatte man gesehen, wie sich der alte Campireali, tränenüberströmt und auf seine Diener gestützt, in das Kapuzinerkloster begab.
Wort des Tages
Andere suchen