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Aktualisiert: 13. Juni 2025


Ich möchte sagen, der Doktor hat ein schönes Motiv in die Welt gesungen, und Stefenson hat ein herrliches Lied daraus geschaffen.“ „Sie sprechen sehr gut und lieb von meinem Landsmann“, sagte Mister Brown gerührt. „Oh“, rief Eva Bunkert, „ich schwärme für Stefenson. Es hat mir noch nie ein Mann solchen Eindruck gemacht wie er, obwohl er der Konkurrent meines Vaters ist. Erst recht deshalb!

Ich mag die Leute nicht leiden, die sich nur für die Freunde und Gönner ihrer eigenen Sippschaft begeistern können.“ Da wurde auch die kleine Braune munter. „Ja“, seufzte sie, „es ist schade, daß Mister Stefenson verheiratet ist! Er wäre der erste, der bei der stolzen Eva Bunkert wirklich Glück hätte!“

Aber Neid und Zorn war in seinem Herzen, und zwar nicht nur wegen des Kindes. „Ich bin begierig, wie Sie sich gegen Fräulein Eva Bunkert benehmen werden, wenn sie nun kommen wird, um unser Heim zu beschauen. Ich fürchte, Sie werden den rechten Ton nicht treffen.“ Ich lächelte. „Fürchten Sie, daß ich zu abweisend oder zu entgegenkommend sein könnte? Eva Bunkert ist ein sehr schönes Mädchen.“

Als er mit seinen Ideen nicht durchdrang, im Gegenteil viel Anfeindung erfuhr, die bis zu persönlichen Feindschaften ausartete, und sich insonderheit mit seinem einzigen Bruder, Wilhelm Bunkert, der jetzt Bürgermeister von Waltersburg ist und damals zu der Berliner Deputation gehörte, in bitterem Hader entzweite, zog der Baurat aus dem Hause seiner Väter aus und baute jenseits des Berges dicht neben den neuen Bahnhof ein großes Hotel, dem er den NamenZur guten Hoffnunggab.

In dem prachtvollen Hochwald, den August Bunkert erworben, an den grünen Wiesen, am Flußufer, den Weihnachtsberg hinauf, entstand ein schmuckes Landhaus nach dem anderen, Einfamilienhäuser, Sommerwohnungen, Baderäume, ein Kurhaus, eineWandelhallebauten sich auf, ein Basar für Lebensmittel, ein anderer fürBekleidungs- und Gebrauchsgegenständewurde errichtet, Hunderte und aber Hunderte von Arbeitern waren das ganze Jahr beschäftigt.

Nun“, sagte ich, „Sie sind ein Mann, und sie ist ein Weib.“ Mit Eva Bunkert verließ uns auch die kleine Anneliese. Am Abschiedsabend hatte sie sich nicht beteiligt. Es hieß, „Bärbelsei nicht wohl und habe sich zeitig zur Ruhe gelegt. Wie mein Bruder mit dem Mädchen stand, wußte ich nicht. Joachim war verschlossener als je. Am Abend des Tages aber, da die Mädchen abgereist waren, kam er zu mir.

Während Stefenson und Eva Bunkert eine lärmende, von vielem Gelächter unterbrochene Unterhaltung führten, sprach ich leise mit Anneliese von ihrem und meinem Leben, und es kam ein stilles Behagen über mich in der schlichten Bauernstube. „Sie meinen es wohl gut mit diesem Ehepaare Barthel?“ fragte ich. „Es sind sehr ehrliche und auch ganz lustige Leute.“

Die Waltersburger meinten, daß der neuerungssüchtige Trotzkopf dieses Schicksal wohl verdient habe, aber zu ihrer Ehre muß gesagt werden, daß Bunkert vielen leid tat und daß man dem verlorenen Sohne gern verziehen und ihm auf die eine oder andere Art wieder auf die Beine geholfen hätte, wenn es dem Ausreißer nur eingefallen wäre, zurückzukommen, seinen Irrtum einzugestehen und die vorsichtige Art der Waltersburger zu loben, die er ehedem so heftig angegriffen hatte.

Ich war ihr dankbar und sagte: „Aber es soll doch eine Zufluchtstätte werden für solche, die nicht glücklich sind, auch wenn sie durch eigene Schuld unglücklich geworden sind.“ „Ich finde“, sagte Eva Bunkert, „in dem Ganzen ist ungeheuer viel Kindliches.“

Sie kamen am Vormittag und wollten schon mit dem ersten Abendzuge wieder abreisen trotz der Einladung, ein paar Tage dazubleiben und bei Frau Susanne im Forellenhof zu wohnen. Eva Bunkert war zurückhaltender als bei unserer ersten Begegnung.

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