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Aktualisiert: 8. November 2025
Mit einigem Zögern trat die blonde Frau herein und machte sich, während sie den ersten Gruß sagte, mit ihrer Kleidung zu schaffen, offenbar um ihre Erregung zu verbergen. Sie schüttelte vom Saum ihres Rockes die Tropfen ab, warf die Schuhe nieder und zog sie leicht an die nackten Füße. Jede Bewegung war weich, anmutig, halb bewußt, halb natürlich reizvoll.
Das lange hellbraune Haar war ihm von der Anstrengung über das Gesicht herabgefallen. Als er es zurückschlug, traf sein Blick das Erkerfenster. "Nun, dies ist doch einmal ein hübscher Herr", flüsterte die Blonde ihrer Nachbarin zu, so heimlich, so leise, als fürchte sie, von dem schönen Reiter gehört zu werden, "und wie er artig und höflich ist! Sieh nur, er hat uns gegrüßt, ohne uns zu kennen."
An der Wand aber stand Karolus Werkmeister, sprachlos, ohne Besinnung; er starrte immer noch nach der Tür, durch welche das blonde Wunder verschwunden war, seine Augen waren weit offen und sahen doch nicht, seine Lippen zuckten, als ob er weinen wollte, und doch hüpfte das Herz in seiner Brust wie ein Vogel, der nach dunkler Nacht das Sonnenlicht schaut.
Wieder stand sie vor dem Spiegel. Da waren nun die Tränenspuren auf der zarten Haut und ließen sich mit allem Tupfen doch nicht so rasch verjagen. Aber es kam wie eine Eingebung über die blonde Frau. Mochte er es nur sehen, daß sie in Tränen und Gram verging
Dieses Mädchen hatte einen burschikosen Ton an sich, und ich bat Anneliese von Grill, uns zunächst mal mit ihr bekannt zu machen. Die Blonde stellte sich aber selbst vor.
Bald aber zog der Vater seinen Kopf zurück und verschwand im Hintergrund seines Bodenraumes. Statt seiner trat jetzt die große blonde Frau zu dem Kinde; sie bemächtigte sich ihres Kopfes und begann ihr das Haar zu strählen. Nur einmal hob sie den Arm und ließ ein langes Haar über die Linde draußen in die Morgenluft hinausfliegen.
Dann zieht er das Mädchen auf seinen Schooss und scherzt: „Nun, kleine Frau, hast Du mich lieb? Und zerbrech' ich Dich nicht?“ Da klammert sich das kleine, blonde Mädchen an seinen Hals an, mit einem Ungestüm, das ihn staunen macht. Eine Weile fühlt er sie weinen.
Diese blonde Schönheit habe ich oft mit jener Braunen, die man keine Schönheit nennen durfte, spielen sehen; ja ich trieb mich selbst mit ihnen, obgleich so vieles älter, in den Feldern und Gärten herum. Beide machten nicht den geringsten Eindruck auf mich; ich habe nur den Namen der einen behalten und ihn der andern beigelegt.
"Rangieren Sie einmal die Kavaliere!" Dann, während dieser ihrem Auftrag Folge leistete, wandte sie sich zu den Mädchen und begann mit ihnen dieselbe Prozedur. Die blonde Postmeistertochter war die längste, fast um einen Kopf höher als alle übrigen. Sie wurde uns gegenüber an der Wand aufgestellt; dann nicht war die Sache zweifelhaft.
Euphemia Für dich, o Herr, zur Morgengab', Schnitt ich mir Nas' und Lefzen ab. St. Apollonia Viel weißer als das Elfenbein Siehst du hier Zähne, Jesus mein! St. Magdalena Ich bringe dir zum Opfer dar Meine schöne blonde Haar; Nimm auch von mir verschreiten Musch Den roten und den weißen Tusch. Chor Pupillen, Mamillen Und Zähne schneeweiß!
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