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Aktualisiert: 8. Juni 2025
Auch zu diesem Auftritt hatte ihn sein Leichtsinn verleitet; denn hätte er bedacht, was für Folgen für ihn daraus entstehen könnten, er hätte sich von falscher Scham nicht so blindlings hinreißen lassen. Der Berliner fuhr übrigens bei dieser Partie ebenso schlimm.
Also =lege ab die große Meinung von Dir, und folge Deinen Führern auf der Bahn der Wißenschaften= ~blindlings~. Zu seiner Zeit wollen wir zusammen =selbst prüfen=, jezt bist Du dazu noch gar nicht reif.
Auch konnte ich mir nicht verhehlen, daß der Glanz des Goldes meine Sinne befangen gehalten hatte; sonst hätte ich nicht so blindlings in die Falle gehen können. Zwei Stunden nach meiner Verhaftung wurde ich aus meinem Gemach geführt. Mehrere Treppen ging es hinab, dann kam man in einen großen Saal. Um einen langen, schwarzbehängten Tisch saßen dort zwölf Männer, meistens Greise.
Unter dem Druck der Erziehung und der Vorurteile war die Wandlung von einem geistig lebendigen Mädchen in eine gute Hausfrau, deren höchster Ruhm es war, die eigene Individualität mehr und mehr abzustreifen und das Ideal weiblicher Pflichterfüllung dadurch zu erreichen, daß sie dem Willen und den Wünschen der Familie blindlings nachkam, niemals aber die eigenen laut werden ließ, bei dem größten Teil des weiblichen Geschlechts damals eine selbstverständliche.
Der Schmerz fällt hier mit schwererer Wucht nieder auf arglose, unvorbereitete Herzen. Die Jahre verfließen verbraucht und wenig sinnvoll für solche Menschen. Sie stehen meist unvermerktmitten im Gestrüpp plötzlich hervorbrechender Gefühle, kämpfen blindlings gegen ihre Dämonie, werden überwältigt davon und fallen schließlich in gänzliche Lethargie. Johann Krill fiel so in den Rachen der Welt.
Wie eine Ertrinkende umklammerte sie Falks Arm und er sah sie ebenso wahnsinnig lächeln, wie damals, als sie beide dem Oberst begegnet waren. »Frau Bender,« stammelte sie, »das dürfen Sie nicht verweigern, das können Sie nicht.« Und sie eilte fort, blindlings in einen der Nebensäle hinein. Falk ging ihr nach. Erschöpft lehnte sie an einem der Wandpolster. Auch Frau Lottelott kam.
Nur zuweilen konnte eine leutselige, liebevolle und überquel-lende Stimmung ihn befallen, und das geschah jedesmal, wenn Herr Spinell in ästhetischen Zustand verfiel, wenn der Anblick von irgend etwas Schönem, der Zusammenklang zweier Farben, eine Vase von edler Form, das vom Sonnenuntergang bestrahlte Gebirge ihn zu lauter Bewunderung hinriß. »Wie schön!« sagte er dann, indem er den Kopf auf die Seite legte, die Schultern emporzog, die Hände spreizte und Nase und Lippen krauste. »Gott, sehen Sie, wie schön!« Und er war imstande, blindlings die distinguiertesten Herrschaften, ob Mann oder Weib, zu umhalsen in der Bewegung solcher Augenblicke...
Wenn er die heiligen Schriften erklärte, stand sie in einer Ecke und hörte ihm zu. Wenn er seinen Morgengottesdienst beendet hatte, pflegte er sie zu sich zu rufen und zu ihr über Religion zu sprechen. Sie konnte wohl nicht alles verstehen, aber sie hörte ihm aufmerksam und schweigend zu und versuchte, es zu verstehen. Seinen Weisungen folgte sie blindlings.
Von dieser Art ist unzweifelhaft die Überzeugung des Fanatikers oder desjenigen, der blindlings einem Andern in rückhaltloser, unbedingter Weise vertraut. Ihre Überzeugung schliesst sicher jeden Zweifel aus und muss darum als Gewissheit bezeichnet werden. Freilich ist das eine blinde Gewissheit, die von der auf Einsicht beruhenden und von ihr unabtrennbaren Gewissheit verschieden ist.
Nach dem frühzeitigen Tode meiner Mutter bracht ich die schönsten Jahre der Entwicklung bei einer Tante zu, die sich zum Gesetz machte, die Gesetze der Ehrbarkeit zu verachten. Blindlings überließ sie sich einer jeden Neigung, sie mochte über den Gegenstand gebieten oder sein Sklav' sein, wenn sie nur im wilden Genuß ihrer selbst vergessen konnte.
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