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Aktualisiert: 2. Juni 2025
Diese Frau kommt aus echt bourgeoisen Kreisen her. Sie ist in der Nützlichkeit und Reinlichkeit aufgewachsen, in Gegenden, wo die Brauchbarkeit und die Besonnenheit als das Höchste gelten. Sie hat wenig romantische Genüsse in ihrem Leben gehabt, aber eben deshalb liebt sie sie, denn sie schätzt sie in der Tiefe ihrer Seele. Was man vor dem Mann und der Welt sorgsam verbergen muß, weil man keine »überspannte Gans« sein will, ist deswegen nicht tot, sondern lebt sein eigentümliches Leben in der Enge und Stille weiter. Eines Tages kommt eine kleine mit großen Augen grüßende und bittende Gelegenheit, und da darf dann das Halbvergessene einmal erwärmen und lebendig werden, aber das wiederum nur für kurze Zeit. Wer mit seiner Genußfreude und Gier vor die
Olivia verstand die Sprache nicht; da sie sich aber hinschwinden fühlte, machte sie eine bittende Gebärde und preßte die linke Hand gegen ihre Brust, in der der Atem flog. Der Knabe sah sie an und begriff; ihn hatte der Krieg frühzeitig über menschliches Leiden unterrichtet.
Wenn sie dem Flehenden ihre Hand überließ, horchte sie mit emporgezogenen Schultern und abgewandtem Gesicht zur Tür. Er fragte, warum sie so vor dem Kind zittere. Sie hatte nur eine bittende Gebärde als Antwort; wie von Leidenschaft gebrochen, sank ihr Kopf zur Seite. Er bot ihr alles, sein Leben, die Lösung seiner Ehe; ihr Blick umklammerte ihn, doch sie erhob beschwörend die Hände.
Die Königin, krank und schlaflos des Nachts, habe erst zur achten Stunde Schlummer gefunden. Eben erst erwacht sei sie sehr schwach. Gleichwohl solle die Bittende vorgelassen werden, da es dem König gelte. »Ist das aber auch gewiß wahr?« forschte die Sklavin. »Nicht unnütz möcht’ ich meine Herrin mühen:« – es war Aspa – »wenn ihr nur Gold damit erlisten wolltet, sagt es mir frei.
Der Gusti von Kota, einer der den Holländern am meisten geneigten Balinesen und der intime Freund des jetzt dort installirten holländischen Consuls, saß in dieser Zeit Morgens nach dem Frühstück, und eben aus einer langen europäischen Pfeife rauchend, in seinem Hause, als ein Eingeborener in schmutzigen, zerrissenen Kammen, den Oberleib nothdürftig durch den ebenfalls zerfetzten Sappot bedeckt, selbst ohne Kopftuch, die wilden langen Haare nur durch Bast auf seinem Scheitel zusammengebunden, die Veranda betrat, und ohne sich vorher bei dem Richter anmelden zu lassen, ja ohne, wie es die Sitte gebot, auf der Erde knieend seinen Befehl zu erwarten, rasch an den Wachen vorüber in das Zimmer schritt, in dem der Gusti sonst die kleineren Verhöre abzuhalten und Bittende zu empfangen pflegte.
Nach hastigem Klopfen trat sie vom Flur aus in das Kontor, ließ ihren Blick über die Pulte hin zu dem Fensterplatz des Senators fliegen und machte eine so bittende Kopfbewegung, daß Thomas Buddenbrook unverzüglich die Feder beiseite legte und ihr entgegenging. »Nun?« fragte er, indem er eine Braue emporzog
Erst nach einer Weile, als er sie mit einem milderen Blick musterte, in dem etwas kalt wollüstig Abschätzendes war, gewann ich mich selbst wieder, trat vor und sagte: »Warum erschreckst du das Fräulein, Vater, das ohne böse Absicht als eine Bittende zu uns gekommen ist? Erlaube, daß ich ihr den Vogel suche und sie dann wieder heimbegleite.«
Siddhartha verlor die Gelassenheit bei Verlusten, er verlor die Geduld gegen säumige Zahler, verlor die Gutmütigkeit gegen Bettler, verlor die Lust am Verschenken und Wegleihen des Geldes an Bittende. Er, der zehntausend auf einen Wurf verspielte und dazu lachte, wurde im Handel strenger und kleinlicher, träumte nachts zuweilen von Geld!
Sein Bruder, Si-Abd-Allah, ebenfalls ein Haussa-Neger und ehemaliger Sklave, ist dermalen Kriegsminister. Wichtiger Posten am Hofe von Marokko ist der des Mschuar. Der Kaid el Mschuar hat das Amt, Bittende, Fremde, Besuchende dem Sultan vorzuführen.
Einen Bittenden muß man nie durch eine abschlägige Antwort beleidigen; "=in-schah-Allah=," so Gott will, sagt man, oder ist der Bittende zudringlich: "=Rbi-atik=", Gott wird dir geben; ein guter Mohammedaner darf keinen Zweifel an der Großmuth Gottes hegen.
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