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Aktualisiert: 17. Mai 2025
Bis jetzt war es jedoch vergeblich, und wenn es irgend noch eines Beweises bedürfte, daß die christliche Religion keineswegs unumgänglich nothwendig dazu ist, ein wildes Volk zu civilisiren, so liefern diese Balinesen als =Heiden=, und ihre Nachbarn, die Javanen, als =Muhamedaner= davon den schlagendsten Beweis. Was die Cultur Balis' betrifft, so läßt diese nichts zu wünschen übrig.
»Du brauchst mich deshalb nicht so finster anzusehen, Glentek,« sagte, mit einem halbscheuen Blick zu ihm empor, das junge Mädchen. »Du weißt, daß daß die Fremden jetzt alles thun, der Balinesen guten Willen zu erkaufen und sie zu Freunden sich zu machen und da « »Und da?« wiederholte Glentek finster, aber seine Frage wurde überhört.
Einem eigenthümlichen Aberglauben nach beerdigen die Balinesen die an dieser Krankheit Gestorbenen nicht wie ihre anderen Todten, sondern bedecken nur die Körper leicht mit Erde und lassen Kopf und Füße frei.
Jedes Plätzchen, das Frucht liefern kann, ist benutzt, und die Balinesen bauen sogar weit mehr, als sie zu ihrem eigenen Bedarf brauchen. Die Balinesen haben dabei ihre eigenen Rajahs oder Fürsten, und die dem Lande dienlichen Gesetze werden mit unnachsichtlicher Strenge von ihren weltlichen und geistlichen Oberhäuptern in Kraft gehalten.
Der Gusti von Kota, einer der den Holländern am meisten geneigten Balinesen und der intime Freund des jetzt dort installirten holländischen Consuls, saß in dieser Zeit Morgens nach dem Frühstück, und eben aus einer langen europäischen Pfeife rauchend, in seinem Hause, als ein Eingeborener in schmutzigen, zerrissenen Kammen, den Oberleib nothdürftig durch den ebenfalls zerfetzten Sappot bedeckt, selbst ohne Kopftuch, die wilden langen Haare nur durch Bast auf seinem Scheitel zusammengebunden, die Veranda betrat, und ohne sich vorher bei dem Richter anmelden zu lassen, ja ohne, wie es die Sitte gebot, auf der Erde knieend seinen Befehl zu erwarten, rasch an den Wachen vorüber in das Zimmer schritt, in dem der Gusti sonst die kleineren Verhöre abzuhalten und Bittende zu empfangen pflegte.
»Wir wollen sehen, wir wollen sehen!« murmelte Madame in fast fieberhafter Aufregung. »Aber sie können ihn doch nicht deshalb ermorden?« »Der Balinesen Strafe auf Diebstahl ist der Tod,« sagte der Capitain gleichgültig. »Ich glaube nicht, daß sie mit ihm eine Ausnahme machen werden. Doch will ich sehen, was sich bei dem Gusti für ihn thun läßt.
Eine rothe Falkenart mit weißer Brust, welche die Balinesen wahrscheinlich Sikup, den Soldaten, nennen, weil ihre Krieger ein ähnliches Schild vorn tragen. Die Radjadja ist nämlich die Blatternkrankheit, die von den Europäern nach Bali gebracht wurde. Die Seuche forderte dort ungeheure Opfer und trat mit seltener Bösartigkeit auf.
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